„Kolonne Null“: Warum alkoholfreier Wein jetzt boomt!

Stilvolle Abstinenz – kann das gehen? Aber ja! Philipp Rößle führt aufgrund dieser Vision ein erfolgreiches Start-up. Mit „Kolonne Null“ machen er und sein Geschäftspartner Moritz Zyrewitz alkoholfreien Wein salonfähig. Alles begann mit alkoholfreien Weinverkostungen in Philipps Schöneberger Atelier. Mittlerweile stehen die nullprozentigen Weine von „Kolonne Null“ auf den Weinkarten internationaler Sternerestaurants. Wir sprechen mit dem 33-jährigen Künstler über seinen Quereinstieg ins Weinbusiness.

homtastics: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, „Kolonne Null“ zu gründen?

Philipp Rößle: Mein Co-Gründer Moritz und ich waren vor drei Jahren beide in einer Art Umbruchphase. Moritz hatte gerade seine Firma, einen Reparaturservice für Smartphones, verlassen und war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ich selbst habe als Künstler gearbeitet und parallel meine Leidenschaft fürs Bauen entdeckt. Ich weiß: alles keine Dinge, die man mit Weinherstellern verbindet, aber unsere vielseitigen Interessen haben uns auf neue Ideen gebracht.

Und eine davon war alkoholfreier Wein?

Moritz und ich haben acht Jahre gemeinsam in einer WG gelebt und uns dadurch sehr gut kennengelernt. Wir trinken beide sehr gern Wein, auch mit Alkohol und davon sicher mal zu viel. Je älter wir werden, desto mehr stellen wir fest, dass man weniger trinken will oder die Lebensumstände dafür sorgen, dass man weniger trinken kann. Die Kater werden schlimmer, man funktioniert nicht richtig. Für uns hat es einfach Sinn ergeben, sich darum zu kümmern, eine alkoholfreie Alternative als Essensbegleiter oder Feierabendgetränk zu finden. Und so kamen wir auf die Idee mit dem alkoholfreien Wein.

Alkoholfreier Wein – made in Berlin!

Je älter wir werden, desto mehr stellen wir fest, dass man weniger trinken will oder die Lebensumstände dafür sorgen, dass man weniger trinken kann.

Philipp hat „Kolonne Null“ zusammen mit seinem Geschäftspartner Moritz Zyrewitz gegründet.

Worum kümmerst du dich bei euch im Team, welche Aufhaben übernimmt Moritz?

Wir teilen uns die Geschäftsführung, das heißt, alle wichtigen Firmenentscheidungen stimmen wir gemeinsam ab. Mein Schwerpunkt liegt auf der Marke und dem Produkt. Moritz kümmert sich um die Investoren-Relations und den Vertrieb.

Was steckt hinter dem Namen „Kolonne Null“? Die Null liegt auf der Hand, aber was hat es mit der Kolonne auf sich?

Als wir nach einem geeigneten Namen gesucht haben, wollten wir einen Begriff aus der Welt des Weins mit etwas Alkoholfreiem kombinieren, aber dann kam uns das zu konstruiert vor. Schließlich sagte Matthias, unser Designer, dass wir doch hier in der Kolonnenstraße sind: „Kolonne Null“, warum nicht? Für manche mag das Wort erstmal hart klingen, was ja eher untypisch für Wein ist, aber wir machen alkoholfreien Wein und dann auch noch in Berlin – wir haben kein Problem mit Irritation. Wenn wir bei Winzern oder Partnerunternehmern zu Gast sind, rufen sie oft: „Ah, die Kolonne ist da!“.

Hattet ihr von Anfang an die Vision, ein richtiges Business zu gründen, oder kamen eure Nachforschungen aus rein persönlichem Interesse?

Anfangs waren wir einfach neugierig und haben alles bestellt, was es bereits an alkoholfreien Weinen auf dem Markt gab. Das waren vielleicht so zwanzig verschiedene Weine aus unterschiedlichen Regionen und Ländern. Anschließend haben wir in meinem Atelier alkoholfreie Wein-Tastings für unseren Freundeskreis veranstaltet. Das war etwas schräg, aber wir fanden es spannend, mit anderen über das Thema zu sprechen und zu schauen, was es schon alles an Sorten und Brands gibt.

Danach haben wir angefangen, Winzer im Rheingau oder an der Mosel zu treffen und haben Leute befragt, die so etwas wie Entalkoholisierung bereits machen. So haben wir uns Stück für Stück tiefer in die Welt des Weins begeben. Schließlich haben wir uns gesagt, dass es noch besser gehen muss, dass man etwas Spannendes aus dem Produkt entwickeln kann.

Wir machen alkoholfreien Wein und dann auch noch in Berlin – wir haben kein Problem mit Irritation.

Das Interview führt homtastics-Autorin Marie Krutmann.

Und dann habt ihr Ernst gemacht?

Ich weiß noch, dass ich damals zu Moritz gesagt habe, dass ich nur einen Tag in der Woche Zeit habe, um an unserem „Weinprojekt“ zu arbeiten, weil ich mich die restliche Zeit um meine anderen Projekte kümmern wollte. In dieser Zeit habe ich aber schon mit Matthias die ersten Ideen entwickelt wie unsere Marke und unser Design aussehen könnten. Im Sommer hat das Ganze dann Fahrt aufgenommen. So viel zum einen Tag in der Woche. Wir haben es straight durchgezogen und im Herbst 2018 offiziell „Kolonne Null“ gegründet.

Was genau ist denn alkoholfreier Wein und wie wird er hergestellt?

Man beginnt, wie man es von herkömmlichem Wein kennt, mit den Trauben, die am Weinstock im Weinberg wachsen. Das Traubenmaterial wird geerntet und gepresst. Der Traubensaft wird in Fässer oder Tanks zum Vergären gefüllt, sodass der Zuckeranteil im Saft in Alkohol umgewandelt wird. Die persönliche Note eines Weins entsteht, abgesehen vom Terroir und der Arbeit im Weinberg, durch sorgfältige Auswahl des Traubenmaterials, durch Zugabe bestimmter Hefen, verschiedene Lager- oder Gärmöglichkeiten, z.B. Barriquefässer, oder die Dauer der Lagerzeit. Hinzu kommt, dass jede Sorte ihre eigene Charakteristik hat. Ich hoffe, kein Winzer schimpft mich, wenn ich das so lapidar erkläre, aber so wird Wein gemacht.

Wir suchen die Ausgangsweine aus oder stellen sie in Absprache mit den Winzern nach unseren Vorlieben her, um ihnen dann den Alkohol zu entziehen. Witzigerweise geschieht dies in einer sogenannten „Rektifikationskolonne“ – das haben wir allerdings erst gelernt, als unser Name bereits feststand (lacht). Dabei handelt es sich also um eine Säule, in der unter Vakuum und schonender Erhitzung der Alkohol von den Restbestandteilen im Wein getrennt wird.

Und die Entalkoholisierung passiert dann hier in Berlin in einem Labor?

Wir haben ein eigenes Labor in Berlin, allerdings machen wir dort in erster Linie unsere Tests und Studien. Wir bekommen jede Woche unzählige Weine von verschiedenen Winzern in Form von Fassproben zugeschickt, die wir testweise entalkoholisieren und verkosten, um zu schauen, was man daraus Spannendes machen kann. Hier passiert also unsere Vorauswahl. Wenn wir uns für einen Wein entschieden haben, planen wir die Produktion einer Linie mit dem Winzer. Die Entalkoholisierung im großen Maßstab lassen wir aber von einem Partnerunternehmen durchführen, weil wir noch keine eigene Anlage haben.

Wie waren die Reaktionen der Winzer und Weinproduzenten, mit denen ihr über eure Idee gesprochen habt?

Es gibt nur einige wenige Firmen mit Entalkoholisierungsmaschinen, weil sich lange Zeit niemand so richtig für alkoholfreie Weine interessiert hat. Oder zumindest meinte man, dass sich die Leute nicht dafür interessieren. Uns hat am Anfang entsprechend niemand so richtig ernst genommen. Ich glaube nicht, dass wir in der Branche wie große Konkurrenz gewirkt haben. Das war mehr so: „Ach, da sind wieder diese zwei Jungs aus Berlin mit ihrem alkoholfreien Wein!“. Die Winzer haben uns am Anfang oft für verrückt erklärt, weil sie für alkoholfreien Wein ihr gutes Produkt nicht hergeben wollten. Heute feiern wir jedes Sternerestaurant, das unseren Wein listet und jeden Winzer, der gerne mit uns zusammenarbeiten möchte. Das fühlt sich jedes Mal wie ein kleiner Ritterschlag an. Inzwischen werden wir sogar proaktiv von Winzern angesprochen, worüber wir uns sehr freuen.

Die Winzer haben uns am Anfang oft für verrückt erklärt, weil sie für alkoholfreien Wein ihr gutes Produkt nicht hergeben wollten. Heute feiern wir jedes Sternerestaurant, das unseren Wein listet und jeden Winzer, der gerne mit uns zusammenarbeiten möchte.

Der große Unterschied ist, dass wir ausschließlich mit besten Weinqualitäten arbeiten und die Vision haben, alkoholfreien Wein genauso zu vermarkten und zu behandeln wie „richtigen“ Wein.

Was macht ihr anders als andere Unternehmen in der Branche?

Der große Unterschied ist, dass wir ausschließlich mit besten Weinqualitäten arbeiten und die Vision haben, alkoholfreien Wein genauso zu vermarkten und zu behandeln wie „richtigen“ Wein. Wir achten darauf, aus welchem Herkunftsgebiet und von welchem Winzer wir den Wein beziehen, woher die Trauben stammen und wie der Wein gemacht wird. Wir sind mit die ersten, die im hochpreisigen Segment alkoholfreien Wein herstellen. Es gibt natürlich so etwas wie alkoholfreien Sekt von bekannten Marken, aber die spielen in einer anderen Preis- und Qualitätsklasse. Beim Wein gibt es auch ein paar Marken, die alkoholfreie Produkte herstellen, aber das sind oft Großkonzerne, die ihre Produkte eher anonym in die Regale bringen. Wir achten sehr stark im Design und in der Kommunikation darauf, dass man uns als Qualitätsmarke wahrnimmt. Jeder Kunde kann den Winzer und dessen Weinberge besichtigen, aus denen die Trauben für unsere Weine stammen.

Habt ihr mittlerweile eure eigenen Stamm-Winzer oder bleibt ihr auf der Suche nach neuen Kooperationen?

Ein paar feste Partner, mit denen wir jedes Jahr ein paar Weine machen, haben sich etabliert. Grundsätzlich sind wir aber immer auf der Suche nach neuen Kooperationen für spannende Editionen, da jeder Winzer und jede Weinregion anders ist. Ein Wein aus der Provence hat eine ganz andere Charakteristik als ein Wein aus Deutschland oder Chile. Das ist das Schöne daran, dass wir keine Winzer mit eigenen Weinbergen sind: Wir haben Zugang zu Weinbergen überall auf der Welt und können dadurch eine enorme Vielfalt anbieten.

Bislang habt ihr ausschließlich Weißwein und Sekt verkauft. Ist es komplizierter, Rotwein herzustellen?

Es ist tatsächlich komplexer und für uns herausfordernder, einen guten alkoholfreien Rotwein herzustellen. Wir haben mit über fünfzig verschiedenen Weinen experimentiert und nun erstmals einen tollen Rotwein geschaffen, den wir gerade pünktlich zu unserem 2-jährigen Jubiläum gelauncht haben. Darüber freue ich mich persönlich besonders, weil es von Anfang an mein Traum war, einen richtig schweren, leckeren Rotwein mit Körper, aber ohne Alkohol, zu kreieren, den ich am Abend trinken kann, ohne davon einen Schädel zu bekommen.

Kann ich mein Glas mit alkoholfreien Wein bei einer Verkostung ebenso fachmännisch schwenken und beschnuppern wie „normalen“ Wein oder lässt sich das nicht miteinander vergleichen?

Wir haben uns natürlich auch gefragt: Wie geht man mit diesem Getränk um? Geht man mit alkoholfreiem Wein um wie mit alkoholhaltigem Wein? Unser Anspruch ist, dass man jene Noten und Charakteristiken, die man bei einem „normalen“ Wein in der Nase und im Geschmack hat, mittransportieren. Es hat also auf jeden Fall Sinn, auch an unserem Wein zu riechen und ihn zu schwenken, damit mehr von der Aromatik im Glas hoch steigt.

Würdest du demnach sagen, dass alkoholfreier und alkoholhaltiger Wein durchaus in derselben Liga spielen oder ist alkoholfreier Wein ein anderes Getränk von hoher Qualität?

Der Eins-zu-eins-Vergleich funktioniert nicht, dafür fehlen 10-13% Alkohol. Allein deshalb schmeckt es definitiv anders, mal ganz von der Wirkung abgesehen. Aber die Anlässe, zu denen man beide Getränke trinkt, sind verwandt. Ob zu einem guten Essen oder als Absacker am Abend, als Apéro, oder zum Anstoßen auf einer Hochzeit, hier funktionieren beide Weine auf ähnliche Weise.

Was ist für dich der perfekte Moment für ein Glas Wein?

Für alkoholfreien Wein? Ich trinke im Moment ab und zu im Büro am späteren Nachmittag gern ein Glas von unserem Rosé-Sekt, um den Feierabend einzuläuten. Wenn dann die Sonne durchs Fenster scheint und ich noch die letzten Dinge abarbeite, dann ist das perfekter Genuss.

Ist gerade ein guter Zeitpunkt für eure Weine, da der Trend zur bewussteren Ernährung und zum Verzicht auf Alkohol geht?

Ich bin nicht sicher, ob „Trend“ das richtige Wort ist, aber es ist auf jeden Fall so, dass es eine deutliche Nachfrage gibt und der Markt stark wächst. Natürlich spielen bewusste Ernährung, Sport, Gesundheit und all diese Themen dabei eine große Rolle.

Habt ihr eine Zielgruppe im Kopf, die ihr mit euren Produkten besonders ansprechen wollt?

Wir hatten zu Beginn unserer Gründung ein Meeting, bei dem wir uns drei Persona überlegt haben, die unseren Wein trinken sollen, konnten uns letztlich aber auf niemanden festlegen, da uns das zu künstlich vorkam. Marketingtechnisch hätten wir auch sagen können: Wir sind der Wein für schwangere Frauen, denn die sind sicher wichtige Käuferinnen – aber so denken wir nicht. Das Wichtigste ist, dass wir selbst die Zielgruppe sind und etwas machen, das wir feiern. Wenn wir Entscheidungen zum Design oder Geschmack der Produkte treffen, dann gehen wir nach unseren persönlichen Vorlieben vor.

An den Bestellungen bei uns im Onlineshop sehen wir, dass wir damit tatsächlich viele verschiedene Menschen erreichen: Der Anteil an Frauen und Männern, die unseren Wein kaufen, ist sehr ausgeglichen. Und auch die Altersgruppe ist divers. Man könnte meinen, dass uns vor allem junge Menschen kennen, aber in unserer Hotline rufen häufig Menschen um die 50 oder 60 an, die außerhalb der Großstädte wohnen und Fans von unserem alkoholfreien Wein sind. Wein wird eben überall gern getrunken.

Verfolgt ihr mit eurem Wein die Mission, Menschen den Alkoholverzicht zu erleichtern?

Wir sind keine Fundamentalisten, die die Menschen bekehren wollen – das nicht. Wir trinken ja selbst sehr gerne alkoholhaltigen Wein. Aber wir finden es schön, dass wir etwas machen, das von Anfang bis Ende – von der Produktion bis zum Genuss – anständig ist. Es ist schon ein gutes Gefühl zu wissen, dass man keine Zigaretten verkauft, obwohl ich auch kein Problem mit Zigaretten habe (lacht). Unsere Mission ist vielmehr, alkoholfreien Wein salonfähig zu machen. Für viele sind alkoholfreie Alternativen verpönt und uncool. Wir wollen beweisen, dass man damit etwas Geiles machen kann.

Auf Partys muss man sich oft rechtfertigen, wenn man keinen Alkohol trinkt. Ein cooles und ernstzunehmendes alkoholfreies Getränk kann sicher helfen, selbstbewusster zur Enthaltsamkeit zu stehen.

Ich kenne Leute, die sich auf Partys Wasser in leere Bierflaschen gefüllt haben, um so zu wirken, als ob sie Alkohol trinken, damit ihnen nicht gleich wieder jemand eine Flasche in die Hand drückt. Dieser Zwang zum Alkoholtrinken in unserer Gesellschaft ist uns aber auch erst so richtig bewusst geworden, seit wir uns so stark mit dem Thema beschäftigen.

Für viele sind alkoholfreie Alternativen verpönt und uncool. Wir wollen beweisen, dass man damit etwas Geiles machen kann.

Ich kenne Leute, die sich auf Partys Wasser in leere Bierflaschen gefüllt haben, um so zu wirken, als ob sie Alkohol trinken, damit ihnen nicht gleich wieder jemand eine Flasche in die Hand drückt.

Du hast schon verraten, dass man euren Wein bei euch im Onlineshop bekommt. Gibt es „Kolonne Null“ auch an anderen Orten zu kaufen?

Das Schöne an unserem Onlineshop ist, dass wir dort das direkte Feedback von unseren Kunden bekommen. „Kolonne Null“ gibt es zudem in bestimmten Läden wie dem „KaDeWe“ in Berlin oder dem „Alsterhaus“ in Hamburg sowie in vielen kleinen Weinläden. Gemeinsam mit unserem Vertriebspartner Schlumberger gehen wir nun außerdem die Gastronomie und Hotels verstärkt an. Gerade haben wir außerdem eine kleine Menge nach Belgien exportiert. Kurz darauf schrieb uns der Importeur, dass er uns schon in ein paar Sternerestaurants gebracht hat. Das ist ein tolles Gefühl.

Habt ihr bestimmte Pläne und Visionen für die Zukunft?

Unser permanentes Ziel ist es, mehr Menschen zu erreichen und gleichzeitig noch feineren und spezielleren Wein herzustellen. Mittlerweile haben wir drei Getränketechnologen bei uns im Team, die wie wir nicht aus der Weinbranche kommen. Ich glaube, das ist unser Vorteil. Als Quereinsteiger kommen wir und unser Team auf andere Ideen. Am Anfang haben wir immer gesagt: Wir sind die, die die blöden Fragen stellen, aber wir sind auch die mit den innovativen Ansätzen.

Als Quereinsteiger kommen wir und unser Team auf andere Ideen. Am Anfang haben wir immer gesagt: Wir sind die, die die blöden Fragen stellen, aber wir sind auch die mit den innovativen Ansätzen.

Du hast gesagt, als ihr euch gegründet habt, warst du in einer Umbruchphase. Du warst Künstler und im Begriff, ein Bauunternehmen zu gründen. Wie stellst du dich heute anderen Menschen vor?

Ich glaube, das Malen und Bauen wird immer in meinem Leben bleiben, aber ich stelle mich den Leuten mittlerweile als Mitgründer von „Kolonne Null“ vor. Meine Vision ist, dass wir irgendwann ein eigenes Stammhaus haben, mit eigenen Weinbergen, eigener Produktionsstätte und vielleicht einer Gastronomie dabei. Da muss man bestimmt auch mal etwas bauen (lacht). Eines Tages werde ich auch wieder mehr Zeit in meinem Atelier verbringen. Außerdem: Wein und Künstler, das gehört ja praktisch zusammen. In der Kunst und im Wein geht es für mich um etwas Besonderes und um Lebensfreude.

Vielen Dank für das Gespräch, Philipp!

 

Hier findet ihr „Kolonne Null“:

   

Layout: Kaja Paradiek

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