Starke Unterstützung für Schwangerschaft und Geburt: Doula Stephanie

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24. Januar 2019

Normalerweise ist Stephanie Johne – neben ihrer Arbeit für andere Auftraggeber – für femtastics in Berlin und Wien unterwegs, um spannende Interviews zu führen. Dieses Mal haben wir die Rollen gewechselt, denn die 33-jährige Mutter eines Sohnes ist nicht nur als Journalistin tätig, sondern hat vor zwei Jahren auch eine Ausbildung zur Doula absolviert. Seitdem unterstützt sie als „Warrior Woman“ Frauen vor, während und nach der Geburt in der Wochenbettzeit – mal in Niederösterreich, wo Stephanie lebt, mal in Berlin, ihrem früheren Wohnort. Was sie dabei antreibt und welches prägende Ereignis sie zu diesem Beruf gebracht hat, verrät sie im Interview.

femtastics: Wo hast du die Ausbildung zur Doula gemacht und wie kamst du dazu?

Stephanie Johne: Dieser Schritt war weder lange vorher angedacht noch akribisch geplant – das war wie eine Berufung. Gekommen bin ich darauf durch ein Buch der amerikanischen Hebamme Ina May Gaskin, welches ich während meiner Schwangerschaft verschlungen hatte. Später entdeckte ich die Ausbildung von „Doulas in Austria“ unter der Schirmherrschaft von Angelika Rodler in Österreich, und es gab noch genau einen freien Platz. Besagte amerikanische Hebamme hat dort auch mitgewirkt, sie ist für ein Wochenende nach Österreich gekommen und hat uns Doulas mit ihrem Wissen ausgestattet. Deswegen habe ich mich für die Ausbildung entschieden und bin unfassbar dankbar für dieses kraftvolle Erlebnis. Der Austausch war sehr bereichernd und die Ausbildung ist enorm breit gefächert.

Ich habe die Ausbildung mittlerweile abgeschlossen, bin zertifiziert und kann darauf aufbauend die „DONA International“-Zertifizierung machen. „DONA“ ist der internationale Verein rund um das Thema Doula-Begleitungen, wenn auch nicht der einzige. Mit DONA ist man gut bedient und hat ein gutes Qualitätssiegel, sie sind das große Flaggschiff in der Bewegung.

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Welche weiteren Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

Viele verschiedene, jede Frau kann passend zu ihrem Lebensstil die Ausbildung woanders machen – online oder vor Ort. In New York gibt es beispielsweise ein Drei-Tages-Training, bei dem man binnen eines Jahres zusätzliche Hausaufgaben bekommt und Essays schreiben muss.

Wie lange hat deine Ausbildung gedauert?

Ich hatte ein Jahr reine Unterrichtszeit – zur Zertifizierung muss man innerhalb einer bestimmten Zeit drei Geburten begleitet haben. Davon darf maximal eine ein Kaiserschnitt gewesen sein, damit man eine breite Spanne erlebt. Dazu muss man Essays schreiben und bestimmte Bücher lesen und rezensieren. Manche Frauen sind schnell und nach anderthalb Jahren fertig, manche brauchen etwas länger.

Wie hast du die Frauen, deren Schwangerschaft und Geburt du während der Ausbildung begleitet hast, gefunden?

Ich habe das einfach auf mich zukommen lassen – habe meine Website erstellt und geschaut, was passiert, und spannenderweise kamen die Frauen von ganz alleine auf mich zu. Wichtig ist dann, dass die Chemie stimmt. Man ist bei einem der intimsten Momente im Leben der Frauen und Familien vor Ort, und wenn man das Gefühl hat, das könnte nicht passen, sollte man es lassen. Wenn man eine Geburt begleitet hat, spricht sich das herum. Letztlich geht es mir aber vor allem darum, Frauen zu unterstützen. Wenn daraus nichts Berufliches entstanden wäre, wäre das auch in Ordnung gewesen. Dann hätte ich die Ausbildung für mich gemacht. Mich reizte das Zusammenkommen mit Frauen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Weiblichkeit, es geht nicht nur um Geburt.

Mich reizte das Zusammenkommen mit Frauen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Weiblichkeit, es geht nicht nur um Geburt.

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Auf deiner „Warrior Woman“ Website steht, dass deine private Geschichte dazu geführt hat, dass du die Ausbildung zur Doula machen wolltest. Was ist passiert?

Als ich schwanger wurde, war für mich klar, dass die Geburt so natürlich wie möglich ablaufen sollte. Ich weiß nicht, woher diese Überzeugung oder dieses Vertrauen in meinen Körper kam, aber etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen. Ich entschied mich schnell, ohne nochmal abzuwägen, für eine Hausgeburt, was von vielen als verrückt deklariert wurde. Mein Partner wollte das auch und wir hatten eine tolle Hebamme gefunden. Ich hatte eine ganz romantische Vorstellung: Ich bin zuhause, trinke heißen Kakao, überall brennen Kerzen und es läuft schöne Musik. Ich war zwar bei einem Geburtsvorbereitungskurs einer Doula, die versucht hat uns darauf vorzubereiten, dass es auch anders kommen kann. Aber wir waren als Erstgebärende auch ein bisschen naiv und hatten nicht ausreichend Informationen.

Tatsächlich habe ich die erste Zeit der Geburt auch als wunderschön erlebt, vier Stunden ohne Hebamme, ich war für mich alleine und fast in einem Trancezustand. Als die Hebamme kam, stellte sie fest, dass ich die meiste Arbeit schon erledigt hatte, mein Sohn war bereit, auf die Welt zu kommen. Ich war überwältigt von der Ansage; ich dachte, es würde noch viel länger dauern. Und dann ist etwas passiert, was man nicht vorab planen kann: Die Fruchtblase platzte und das Fruchtwasser war missfärbig. Das heißt, das Baby hatte Stuhl ins Fruchtwasser abgelassen, ein mögliches Zeichen von Stress. Wir hatten abgemacht, die Geburt in einem solchen Fall ins Krankenhaus zu verlegen. Das haben wir dann auch gemacht. Von da an war ich überfordert, mitten im Geburtsprozess so eine Verlegung, ich habe mich nicht mehr wirklich eingefunden und hatte auch niemanden, der mich gedanklich zurückgeholt hat.

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Wie ging es im Krankenhaus weiter?

Es dauerte nicht mehr lange: eine halbe Stunde nach unserer Ankunft war mein Sohn da. Leider hatte das Krankenhaus in dieser halben Stunde alle medizinischen Interventionen aufgerufen, die man aufrufen kann, und wie ich mittlerweile weiß, ohne, dass es dafür eine Berechtigung gab. Mir ging es die ganze Zeit gut, ich habe das später auch nochmal mit meinen beiden Hebammen durchgesprochen, es gab keinen Grund; aber diese halbe Stunde hat alles, was in den vier Stunden vorher zu Hause schön war, kaputt gemacht. Ich wurde nicht mal begrüßt – die Ärzte und Krankenschwestern haben ihre Schürzen angezogen und losgelegt. Das war schlimm. Es ging nur noch ums Kind, ich wurde zeitweise angeschrien, und ich habe mich der Situation letztlich ergeben, dachte, die werden es schon wissen. Am Ende war das zwar persönlich schlimm, hat mich aber zu meiner Berufung als Doula gebracht – ich würde jetzt nicht hier sitzen, wenn das nicht passiert wäre. Dann wäre nicht das Bedürfnis in mir wach geworden, Frauen vor solchen Situationen zu bewahren.

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Am Ende war die Geburt meines Kindes zwar persönlich schlimm, hat mich aber zu meiner Berufung als Doula gebracht.

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Stephanie zeigt uns, wie das Prinzip des Belly Bindings funktioniert.

Du schreibst auch auf deiner Website, dass wir verlernt haben, die Geburt als ein rituelles Ereignis zu sehen. Was genau meinst du damit?

Die Geburt ist zu einem medizinischen Eingriff verkommen. Wir entscheiden uns, ins Krankenhaus zu gehen, den Rest werden die Leute vor Ort schon wissen. Das ist verkehrt. Es ist spannend, dass wir so wenig hinterfragen, was da passiert. Ärzte haben – im Gegensatz zu Hebammen – oft ein viel geringes Wissen darüber, wie eine Geburt funktioniert. Alles, was abseits der Norm ist, wie zum Beispiele eine Beckenendlage, bedeutet für Mediziner gleich eine Risikogeburt. Wenn wir 60 Jahre zurückschauen, war das eine völlig normale Art, ein Kind zu gebären. Die Hebammen wussten und wissen noch immer, wie man ein Kind mit Beckenendlage auf die Welt bringt. Da hat niemand gedacht: Wir müssen einen Kaiserschnitt machen.

 Siehst du dich als Doula in der Rolle, Aufklärungsarbeit zu leisten?

Auf jeden Fall! Ich möchte Frauen mit allen notwendigen Informationen versorgen und sie über ihre Recht aufklären! Jedes dritte Kind in Deutschland oder Österreich kommt per Kaiserschnitt zur Welt. Ein Großteil davon sind keine Notkaiserschnitte; viele davon sogar bewusst gewählte Kaiserschnitte, oft aus Angst und aufgrund eines falschen Gesellschaftsbildes. Ich will das keiner Frau absprechen, und ich kenne Frauen, die panische Angst haben, ein Kind natürlich zu gebären. Aber es ist gefährlich, wenn sie denken: „Ich nehme den einfachen Weg, ist ja ein Routineeingriff.“ Das ist ganz verkehrt, denn ein Kaiserschnitt hat langfristig gesehen extreme Folgen für Mutter und Kind. Es sterben beispielsweise sehr viel mehr Mütter beim oder an den Folgen eines Kaiserschnitts als bei einer spontanen Geburt, denn es ist ein riesiger operativer Eingriff und viele Frauen bereuen diesen Schritt, weil ihnen nicht klar war, um was es da geht. Sie dachten, sie hätten alle Informationen bekommen, aber das stimmt nicht. Vieles wird Frauen in der Schwangerschaft verschwiegen, weil wir glauben, wir könnten es ihnen nicht zumuten. Das ist Nonsens. Die weibliche Psyche kann das ab! Solange sie ehrfürchtig und aufrichtig behandelt wird.

Ich möchte Frauen mit allen notwendigen Informationen versorgen und sie über ihre Recht aufklären!

Mir geht es darum, die Frauen aufzuklären, was eine Geburt bedeutet, was passiert, welche Möglichkeiten sie haben und welche Auswirkungen ein Kaiserschnitt haben kann. Wenn sie sich dann trotzdem dafür entscheiden – in Ordnung. Aber ich habe das Gefühl, dass viele Dinge aus Unwissenheit gemacht werden. Natürlich sind medizinische Neuerungen und die daraus entstandene Sicherheit wichtig. Aber wir müssen aufhören, uns in so einem Prozess über die Natur zu stellen und zu glauben, dass wir es besser können. Wir sollten diesem Prozess gegenüber demütiger sein, vor allem die Medizin. Langfristig wird sich in den Krankenhäusern nur etwas ändern, wenn Frauen sagen: „So nicht“. Denn am Ende sollten sie bzw. die Familien entscheiden.

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Was ist für dich das Wichtigste, das du während deiner Ausbildung und auch während deiner Arbeit als Doula gelernt hast?

Dass wir vertrauen müssen. Und dass Frauen im Zuge der Emanzipation nicht glauben sollten, sie müssen alles alleine können. Eine Frau sollte in dieser Phase keinen falschen Stolz hegen, sondern sich Hilfe holen. Das muss keine Doula sein, aber sie sollte sich alle Informationen, die sie bekommen kann, beschaffen, Mütter befragen und ehrlich und offen über Schwangerschaft und Geburt sprechen. Jede Frau kann davon ausgehen, dass das Kind, was in ihr wächst, ihren körperlichen Möglichkeiten entspricht. Es gibt keinen Grund, Angst vor der Geburt zu haben. Unsere nicht vorhandene Geburtskultur und die Medien haben hier aber leider ganze Arbeit geleistet.

Beobachtest du auch, dass Frauen nach der Geburt möglichst schnell wieder in den Alltag zurück wollen?

Ja, heutzutage haben sich Frauen auf die Fahnen geschrieben, nach einer Woche gut gestylt in einem Café zu sitzen oder nach zwei Wochen wieder am PC zu arbeiten, anstatt sich Ruhe zu gönnen. Rasten ist in dieser schnelllebigen Zeit einfach nicht sexy. Das ist der falsche Anspruch an sich selber. Nach der Geburt darf Frau sich zurückziehen, sich eine Auszeit gönnen, sich erholen und Hilfe holen. Mir wurde die Hilfe vorher aus dem Familienkreis angeboten, aber ich habe sie abgelehnt, weil ich dachte: Ich bin doch nicht krank, ich kriege nur ein Kind. Als ich dann mit meinem Sohn im Bett lag, wusste ich, was sie meinten, und war nicht zu stolz, mir die Hilfe dann doch zu holen. Wir hatten dadurch eine wunderschöne Wochenbettzeit und sind als Familie zusammengewachsen.

Rasten ist in dieser schnelllebigen Zeit einfach nicht sexy. Das ist der falsche Anspruch an sich selber.

Beim nächsten Kind, falls noch eins kommt, werde ich die Wochenbettzeit akribisch planen und einteilen, wer wann was zu essen bringen will usw. Am Ende geht es darum, dass es der Mama wieder gut geht. Viele kommen nur, um das Kind zu sehen, manche Frauen fühlen sich dann schnell vernachlässigt. Sie haben ein einschneidendes Erlebnis zu verarbeiten, Geburt ist ja eine Art Initiation, aber keiner will wirklich wissen, was da eigentlich passiert ist, wie es einem geht. Darum gibt es auch Wochenbett-Doulas, um dieses Erlebnis und damit verbundene Gefühle zu teilen.

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Im März wird Stephanie Johne eigene Produkte rund ums Wochenbett auf den Markt bringen – vor allem Yoni Steams. Ein Yoni Steam ist eine ausgewählte Kräutermischung für ein vaginales Dampfbad um die Heilung der Intimzone nach der Geburt zu beschleunigen.

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Wie lange begleitest du die Frauen?

Meistens die ganze Schwangerschaft, aktiv aber am Ende um die drei bis vier Wochen. Es gibt meist zwei bis drei Termine vorab, das erste Kennenlernen nicht mit einberechnet. Ich kläre darüber auf, was während der Geburt passiert, welche Geburtsphasen es gibt, was die Frau währenddessen empfinden wird und welche Möglichkeiten es gibt, diese leichter zu gestalten, zum Beispiel mit Massagen oder Übungen. Dann machen wir ein Treffen, bei dem wir gemeinschaftlich den Geburtsplan besprechen. Wir spielen durch, was die Frau sich wünscht und von mir erwartet, was wir machen, wenn Plan B oder C eintritt, sodass wir gewappnet sind. Es gibt Frauen, die die Geburt aufgrund eines schwierigen Verhältnis zum Partner alleine geplant haben. Sie möchten oft besonders viel über ihre Schwangerschaft reden, sodass ich sie viel öfter sehe und fast schon eine Freundschaft besteht.

Bei normalem Verlauf beginnt die Rufbereitschaft zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, die Frauen können mich dann jederzeit anrufen. Im Wochenbett gibt es dann regulär einen Termin, bei dem wir die Geburt noch mal besprechen. Ich mache auch Fotos während der Geburt, wenn gewünscht, und bringe die mit, sowie einen gerahmten Abdruck der Plazenta, wenn die Frau das möchte. Die Plazenta wird in der Regel sofort entsorgt, aber die Frauen freuen sich sehr darüber, es ist eine nette Erinnerung.

Was hat es mit „Bengkung“ Belly Binding auf sich, das du auch anbietest?

Das ist eine Methode aus Malaysia, dort verwendet man 14 bis 17 Meter lange Baumwolltücher, um den Körper nach der Geburt physisch und psychisch zu verschließen. Ich bin während meines Studiums viel gereist und habe erlebt, wie Frauen in asiatischen Ländern nach der Geburt behandelt werden: wie Göttinnen werden sie von der Gemeinschaft gefeiert und umsorgt. Das Umfeld ist stimmig, überall Blumen, es duftet, die Frau wird geölt und eingewickelt – da denkst du, das möchte ich auch! Da ist gerade so etwas Großes passiert, irgendwas muss man doch machen! Ich habe mit einer alten Freundin aus Indonesien Kontakt aufgenommen, die hat mich mit einer Hebamme in Kontakt gebracht, die mir diese Methode gezeigt hat. Da, wo vorher das Baby herangewachsen war, haben sich die Bauchmuskeln getrennt. Viele Frauen empfinden nach der Geburt dann ein unfassbar leeres Gefühl. Ich zeige den Frauen einmal diese Methode, danach können sie sie auch alleine anwenden. Mir hat das jedenfalls sehr geholfen. Es gibt in Deutschland und Österreich niemanden, der das anbietet, deswegen gebe ich viele Workshops und biete an, es Hebammen und Doulas beizubringen.

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Stichwort Hebammen: Welchen Kontakt hast du zu ihnen? Nehmen sie deine Herangehensweise an oder gibt es Vorbehalte?

Sowohl als auch. Letztlich geht es ja um ein Miteinander, wir haben völlig verschiedene Aufgabenbereiche und Kompetenzen. Eine Doula hat zwar ein medizinisches Verständnis einer Geburt, das haben wir gelernt, um zu verstehen, was die Frau da durchmacht. Aber wir haben keine medizinische Kompetenz in dem Sinne, dass wir uns einmischen dürfen. Vereinfacht gesagt, ist die Doula zuständig für alles ab Bauchnabel aufwärts, die Hebamme abwärts. Das ist sehr pauschal ausgedrückt, natürlich hat eine Hebamme durch ihre viel längere Ausbildung auch emotionale Kompetenzen.

Manche Hebammen haben auch Angst um ihre Stellung und Position. Das ist schade, denn am Ende können nur beide davon profitieren, wenn man Hand in Hand arbeitet. Die meisten Hebammen wissen aber ganz genau, dass die Frau mit einer Doula gut betreut ist. Eine Hebamme im Krankenhaus betreut oft mehrere Frauen parallel und kann den emotionalen Part nicht übernehmen, so gerne sie das auch würde. Andersrum können Doulas aber auch Hebammen nicht ersetzen. Oftmals wird in den Medien die Doula als Ersatz für die Hebamme dargestellt, das ist ein ganz gefährlicher Ansatz. Wir könnten nicht eingreifen, wenn es brenzlig wird.

Oftmals wird in den Medien die Doula als Ersatz für die Hebamme dargestellt, das ist ein ganz gefährlicher Ansatz.

Du arbeitest nicht nur als Doula, sondern bist auch Journalistin. Wie teilst du dir deine Zeit ein?

Ich bin hauptberuflich Journalistin, damit verdiene ich mein Geld – in Zahlen ausgedrückt ist das Verhältnis wohl 70 zu 30. Als Doula hatte ich die vergangenen zwei Jahre sechs bis sieben Frauen im Jahr. Auf die eine Begleitung folgt sogleich die nächste, aber wenn ich davon leben müsste, wäre das zu wenig. Zusätzlich mache ich gerade noch eine Ausbildung zur Yoga-Doula, deswegen fühlt es sich doch nach einem großem Doula-Teil an.

Vielen Dank für das interessante Gespräch, Stephanie!

 

Hier findet ihr Stephanie Johne als Doula:

   

Fotos: Sophia Lukasch

Layout: Carolina Moscato

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