Ganze 49% aller Deutschen haben den heimlichen Wunsch, einmal im Leben ein eigenes Buch zu verfassen. In Deutschland werden jährlich etwa 273 Millionen Bücher verkauft. Diese beeindruckende Zahl verteilt sich jedoch auf lediglich rund eine Million verschiedene Titel. Das bedeutet: Der Markt ist groß, aber auch hart umkämpft.
Katharina Katz ist selbst Autorin, Lektorin und Ghostwriterin für verschiedene Verlage und unterstützt als Buch-Coachin andere Autor*innen von der Buchidee bis zur erfolgreichen Publikation. Am 7. Oktober 2024 erschien ihr Debütroman „Say it with a Love Song“: Eine tiefgründige Music-Romance mit Taylor-Swift-Vibes und eine Lovestory, bei der sich einer von beiden fast verliert, um dem anderen zu gefallen. Katharina Katz erklärt, welche unterschiedlichen Wege es zum eigenen Buch gibt.
In der Stille eines Dachzimmers, umgeben von flackerndem Kerzenlicht, sitzt eine einsame Gestalt über ein leeres Blatt Papier gebeugt. In einem kleinen Café tippt eine Person in ihren Laptop, neben sich ein Becher Kaffee, um sie herum Gewusel, doch sie ist ganz von ihrer Geschichte gefangen. So oder so ähnlich stellen sich viele Menschen das Schreiben eines Buches vor. Aber ist das wirklich die Realität? Wir schauen uns das Ganze jetzt mal nüchtern an:
Die zündende Idee: Alles beginnt mit einem Gedanken, einer Geschichte, die erzählt werden will.
Recherche und Planung: Für einen Roman gilt: Plotte deine Geschichte. Entwickle Charaktere, Schauplätze und den roten Faden der Handlung.Du willst ein Sachbuch schreiben? Erstelle eine inhaltliche Übersicht. Strukturiere dein Wissen und deine Erkenntnisse!
Der Weg zum Verlag: Bei Sachbüchern oder Ratgebern reicht oft ein überzeugendes Exposé mit einer Leseprobe aus, um das Interesse eines Verlags zu wecken. Für einen Roman solltest du idealerweise das komplette Manuskript fertigstellen, bevor du es einreichst.
Trends & Timing: Die Buchbranche plant weit im Voraus. Während du dies liest, wird in den Verlagshäusern möglicherweise schon das Frühjahrsprogramm für 2026 diskutiert. Lass dich nicht zu sehr von aktuellen Trends leiten. Konzentriere dich stattdessen darauf, deine eigenen Ideen bestmöglich umzusetzen. Authentizität und Qualität setzen sich langfristig durch.
Obwohl Self-Publishing immer beliebter wird, bietet die Zusammenarbeit mit einem etablierten Verlag nach wie vor einige bedeutende Vorteile:
Ein Beispiel für einen erfolgreichen deutschen Verlag ist die „Penguin Random House“ Verlagsgruppe. Mit bekannten Imprints wie „Goldmann“, „Heyne“ und „Blanvalet“ hat sie zahlreiche Bestseller hervorgebracht, darunter „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky und „Die Hauptstadt“ von Robert Menasse.
Nicht jede*r Autor*in muss den traditionellen Weg über einen Verlag gehen. Das Self-Publishing, also das eigenständige Veröffentlichen deines Buches, bietet dir eine Alternative:
Plattformen wie „Amazon Kindle Direct Publishing“, „Apple Books“, oder deutsche Anbieter*innen wie „Books on Demand“ ermöglichen es dir, dein E-Book oder gedrucktes Buch selbst zu veröffentlichen.
Diese Autor*innen haben es geschafft, durch Self-Publishing eine große Leserschaft aufzubauen und teilweise sogar die Bestsellerlisten zu erobern. Einige von ihnen haben später auch Verträge mit traditionellen Verlagen abgeschlossen, nachdem sie sich selbst einen Namen gemacht hatten.
Der Weg vom ersten Wort bis zum fertigen Buch mag lang und herausfordernd sein, aber er ist auch unglaublich bereichernd.
Der Weg vom ersten Wort bis zum fertigen Buch mag lang und herausfordernd sein, aber er ist auch unglaublich bereichernd. Ob dein Werk am Ende in den Bestsellerlisten landet, von einem renommierten Verlag veröffentlicht wird oder du es selbst publizierst – der Prozess des Schreibens selbst ist eine Reise, die dein Leben bereichern wird. Also, greife zur Feder (oder zur Tastatur) und lasse deiner Kreativität freien Lauf. Wer weiß, vielleicht bist du der nächste große Name in der deutschen Literaturszene!
Foto: Katharina Katz Collage: Canva
Ein Kommentar
Liebes femtastic-Team,
ich bin eine treue Leserin eures Magazin und mag eure Interviews und Homestorys super gerne. Aber von diesem Artikel bin ich mehr als enttäuscht: Ich würde sogar die These aufstellen, dass er nicht einmal von Frau Katz selbst geschrieben ist, sondern von ChatGPT (Die Formatierung, die Zusammenfassungen und die Gliederung deuten zumindest stark daraufhin!). Ich hatte erwartet, dass Frau Katz von ihren persönlichen Erfahrungen und ihrer Entwicklung als Schriftstellerin berichtet, vielleicht nützliche Tipps oder Anekdoten teilt, stattdessen wird mir als Leserin gerade einmal das Minimum an Wissenswertem über Buchveröffentlichungen vermittelt. Am schlimmsten finde ich aber, dass sogar eine Handvoll deutscher Verlage vorgestellt wird: Das ist Grundwissen, was ich von einem Menschen, der ein ernsthaftes Interesse daran hat, ein Buch zu schreiben, voraussetzen darf. Ich weiß daher gar nicht, wer die Zielgruppe dieses Artikels sein soll: Menschen, die wirklich wissen möchten, wie man ein Buch schreibt, wird dieser Artikel eher beleidigen, als dass er ihnen nützliches Wissen vermittelt. Und alle anderen werden mit den üblichen Gemeinplätzen abgespeist, die kein differenziertes Bild von der Schriftstellerei zeichnen.
Viele Grüße,
Marina