Das eigene Buch schreiben, davon träumen viele – so geht’s!

10. Oktober 2024

Das eigene Buch schreiben, wie geht das eigentlich? Katharina Katz erklärt unterschiedliche Wege zum eigenen Buch.

Ganze 49% aller Deutschen haben den heimlichen Wunsch, einmal im Leben ein eigenes Buch zu verfassen. In Deutschland werden jährlich etwa 273 Millionen Bücher verkauft. Diese beeindruckende Zahl verteilt sich jedoch auf lediglich rund eine Million verschiedene Titel. Das bedeutet: Der Markt ist groß, aber auch hart umkämpft.

Katharina Katz ist selbst Autorin, Lektorin und Ghostwriterin für verschiedene Verlage und unterstützt als Buch-Coachin andere Autor*innen von der Buchidee bis zur erfolgreichen Publikation. Am 7. Oktober 2024 erschien ihr Debütroman „Say it with a Love Song“: Eine tiefgründige Music-Romance mit Taylor-Swift-Vibes und eine Lovestory, bei der sich einer von beiden fast verliert, um dem anderen zu gefallen. Katharina Katz erklärt, welche unterschiedlichen Wege es zum eigenen Buch gibt.

In der Stille eines Dachzimmers, umgeben von flackerndem Kerzenlicht, sitzt eine einsame Gestalt über ein leeres Blatt Papier gebeugt. In einem kleinen Café tippt eine Person in ihren Laptop, neben sich ein Becher Kaffee, um sie herum Gewusel, doch sie ist ganz von ihrer Geschichte gefangen. So oder so ähnlich stellen sich viele Menschen das Schreiben eines Buches vor. Aber ist das wirklich die Realität? Wir schauen uns das Ganze jetzt mal nüchtern an:

Vom Traum zur Wirklichkeit: Wie schreibt man ein Buch?

Die zündende Idee: Alles beginnt mit einem Gedanken, einer Geschichte, die erzählt werden will.

Recherche und Planung: Für einen Roman gilt: Plotte deine Geschichte. Entwickle Charaktere, Schauplätze und den roten Faden der Handlung.Du willst ein Sachbuch schreiben? Erstelle eine inhaltliche Übersicht. Strukturiere dein Wissen und deine Erkenntnisse!

Der Weg zum Verlag: Bei Sachbüchern oder Ratgebern reicht oft ein überzeugendes Exposé mit einer Leseprobe aus, um das Interesse eines Verlags zu wecken. Für einen Roman solltest du idealerweise das komplette Manuskript fertigstellen, bevor du es einreichst.

Trends & Timing: Die Buchbranche plant weit im Voraus. Während du dies liest, wird in den Verlagshäusern möglicherweise schon das Frühjahrsprogramm für 2026 diskutiert. Lass dich nicht zu sehr von aktuellen Trends leiten. Konzentriere dich stattdessen darauf, deine eigenen Ideen bestmöglich umzusetzen. Authentizität und Qualität setzen sich langfristig durch.

Der traditionelle Weg in die Buchhandlungen

Obwohl Self-Publishing immer beliebter wird, bietet die Zusammenarbeit mit einem etablierten Verlag nach wie vor einige bedeutende Vorteile:

  • Professionelle Unterstützung: Verlage stellen Lektor*innen, Korrektor*innen und Designer*innen zur Verfügung, die dein Manuskript auf ein höheres Niveau heben.
  • Vertriebsnetzwerk: Etablierte Verlage haben Kontakte zu Buchhandlungen und können eine breite Distribution sicherstellen.
  • Marketing-Power: Verlage verfügen über Ressourcen und Erfahrung in der Vermarktung von Büchern.
  • Vorschuss: Viele Verlage zahlen einen Vorschuss, der dir finanzielle Sicherheit während des Schreibprozesses bietet.
  • Prestige: Die Veröffentlichung bei einem renommierten Verlag kann Türen öffnen und deine Glaubwürdigkeit als Autor*in stärken.

Ein Beispiel für einen erfolgreichen deutschen Verlag ist die „Penguin Random House“ Verlagsgruppe. Mit bekannten Imprints wie „Goldmann“, „Heyne“ und „Blanvalet“ hat sie zahlreiche Bestseller hervorgebracht, darunter „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky und „Die Hauptstadt“ von Robert Menasse.

Weitere erfolgreiche Titel und Verlage

  • S. Fischer Verlag“: Erfolgreiche Titel: „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink, Werke von Juli Zeh
  • Rowohlt Verlag“: Erfolgreiche Titel: „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche, Werke von Daniel Kehlmann
  • „Bastei Lübbe“: Erfolgreiche Titel: „Eragon“ von Christopher Paolini, Werke von Rebecca Gablé
  • „dtv Verlagsgesellschaft“: Erfolgreiche Titel: „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, „Blackout“ von Marc Elsberg

Self-Publishing: Das Buch in deinen Händen

Nicht jede*r Autor*in muss den traditionellen Weg über einen Verlag gehen. Das Self-Publishing, also das eigenständige Veröffentlichen deines Buches, bietet dir eine Alternative:

  • Volle Kontrolle: Du entscheidest über Inhalt, Cover, Preis und Marketing.
  • Schnellerer Veröffentlichungsprozess: Keine langen Wartezeiten auf Verlagsentscheidungen.
  • Höhere Gewinnmargen: Du behältst einen größeren Anteil der Verkaufserlöse.
  • Flexibilität: Du kannst dein Buch jederzeit aktualisieren oder anpassen.
  • Herausforderung: Marketing und Vertrieb liegen in deiner Hand, was viel Engagement erfordert.


Plattformen wie „Amazon Kindle Direct Publishing“, „Apple Books“, oder deutsche Anbieter*innen wie „Books on Demand“ ermöglichen es dir, dein E-Book oder gedrucktes Buch selbst zu veröffentlichen.

Erfolgreiche Self-Publishing Autor*innen


Diese Autor*innen haben es geschafft, durch Self-Publishing eine große Leserschaft aufzubauen und teilweise sogar die Bestsellerlisten zu erobern. Einige von ihnen haben später auch Verträge mit traditionellen Verlagen abgeschlossen, nachdem sie sich selbst einen Namen gemacht hatten.

Der Weg vom ersten Wort bis zum fertigen Buch mag lang und herausfordernd sein, aber er ist auch unglaublich bereichernd.

Der Weg vom ersten Wort bis zum fertigen Buch mag lang und herausfordernd sein, aber er ist auch unglaublich bereichernd. Ob dein Werk am Ende in den Bestsellerlisten landet, von einem renommierten Verlag veröffentlicht wird oder du es selbst publizierst – der Prozess des Schreibens selbst ist eine Reise, die dein Leben bereichern wird. Also, greife zur Feder (oder zur Tastatur) und lasse deiner Kreativität freien Lauf. Wer weiß, vielleicht bist du der nächste große Name in der deutschen Literaturszene!

Hier findet ihr Katharina Katz:



Foto: Katharina Katz Collage: Canva

Ein Kommentar

  • Marina Willinger sagt:

    Liebes femtastic-Team,

    ich bin eine treue Leserin eures Magazin und mag eure Interviews und Homestorys super gerne. Aber von diesem Artikel bin ich mehr als enttäuscht: Ich würde sogar die These aufstellen, dass er nicht einmal von Frau Katz selbst geschrieben ist, sondern von ChatGPT (Die Formatierung, die Zusammenfassungen und die Gliederung deuten zumindest stark daraufhin!). Ich hatte erwartet, dass Frau Katz von ihren persönlichen Erfahrungen und ihrer Entwicklung als Schriftstellerin berichtet, vielleicht nützliche Tipps oder Anekdoten teilt, stattdessen wird mir als Leserin gerade einmal das Minimum an Wissenswertem über Buchveröffentlichungen vermittelt. Am schlimmsten finde ich aber, dass sogar eine Handvoll deutscher Verlage vorgestellt wird: Das ist Grundwissen, was ich von einem Menschen, der ein ernsthaftes Interesse daran hat, ein Buch zu schreiben, voraussetzen darf. Ich weiß daher gar nicht, wer die Zielgruppe dieses Artikels sein soll: Menschen, die wirklich wissen möchten, wie man ein Buch schreibt, wird dieser Artikel eher beleidigen, als dass er ihnen nützliches Wissen vermittelt. Und alle anderen werden mit den üblichen Gemeinplätzen abgespeist, die kein differenziertes Bild von der Schriftstellerei zeichnen.

    Viele Grüße,
    Marina

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