Hallo „Beige“! Lisa Trautmann mischt das Onlinebusiness auf

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20. November 2018

Redaktion, Events, Einkauf, PR: Lisa Trautmann hat schon in vielen Bereichen der Lifestyle-Branche gearbeitet. Und sich dann dazu entschlossen, zusammen mit ihrer Kollegin Marie Jaster ein eigenes Onlinemagazin zu gründen. „Beige“ definiert sich bewusst als „Unisex-Magazin“. Warum das Lisa und Marie wichtig ist, und was sie für die Zukunft mit „Beige“ geplant haben, darüber sprechen wir mit der 32-Jährigen in ihrer schönen Wohnung in Berlin Prenzlauer Berg. Als Expertin für Schönheits- und Pflege-Themen hat Lisa außerdem die neue limitierte Seasonal Edition von 4711 Acqua Colonia getestet, die wir im Gepäck hatten.

{Werbung: Diese Story ist in Zusammenarbeit mit 4711 ACQUA COLONIA entstanden.}

Anna hat Lisa in ihrer schönen Berliner Altbauwohnung besucht – und es gab Kuchen!

Anna hat Lisa in ihrer schönen Altbauwohnung in Berlin besucht – und es gab Zimtschnecken!

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femtastics: Du hast zusammen mit Marie Jaster im September das Onlinemagazin „Beige“ gelauncht. Was war zuerst da: eure Zweierkonstellation als Gründungsteam oder die Idee?

Lisa Trautmann: Zuerst gab es die Zweierkonstellation. Wir waren zusammen auf einem Event – Marie hat damals noch bei „Journelles“ gearbeitet, ich bei „Refinery29 Germany“. Da haben wir gedacht: Es ist immer schön, Content für andere zu machen, aber es wäre auch toll, etwas Eigenes zu haben. Wir haben daraufhin ein bisschen rumgesponnen und Marie kam auf die Idee, ein Kollektiv zu gründen, in dem alle auf Augenhöhe sind. Wo nicht ein Einzelner sagt: „Ich bin das Onlinemagazin und dessen Gesicht“. In mir keimte der Gedanke weiter – ich habe mir einen Kanal gewünscht, auf dem ich alle Ideen, die ich im Kopf habe und die zu keiner anderen Publikation passen, niederschreiben kann. Es sollte um Girlpower gehen, aber auch um Männerthemen, weil mich das interessiert. Als Marie bei „Journelles“ gekündigt hat, dachte ich mir: jetzt oder nie! Wir haben uns getroffen und den Faden wieder aufgenommen. Das war im Oktober vergangenen Jahres.

Wann wurde es konkret?

Ich hatte mich auf eine freie Stelle bei „Journelles“ beworben, denn es hat mich total gereizt, einmal den Alltag eines „kleinen Blogs“ im Sinne eines nicht international agierenden Konzerns kennenzulernen. Ich war fünf Monate da und habe nebenher mit Marie kontinuierlich weiter an „Beige“ gefeilt. Wir haben ein Konzept erarbeitet und unsere Vision festgezurrt. Im Februar 2018 konnten wir unsere Idee in Worte fassen: „Beige“ sollte ein Unisex-Onlinemagazin sein. Wir wussten, welche Werte wir vertreten wollen, welche Themen uns wichtig sind, was auf der Seite passieren soll. Wir hatten auch schon einen Grafiker und einen Programmierer, die sich beide kannten – was toll ist, weil sie supergut miteinander arbeiten. Die haben uns so eine schöne Website abgeliefert, das hätten wir nie für möglich gehalten!

 

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Lisa testet die zwei neuen Düfte aus der limitierten Seasonal Edition von 4711 Acqua Colonia! Acqua Colonia Blackberry & Cocoa duftet winterlich warm und gleichzeitig erfrischend.

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Man kann heutzutage nicht mehr einfach loslegen, wenn man erfolgreich sein will – die Zeiten sind vorbei!

Wusstest du schon länger, dass du irgendwann ein eigenes Magazin gründen möchtest?

Überhaupt nicht. Nach dem Studium hatte ich so einiges vor, aber sicher nicht ein eigenes Onlinemagazines zu gründen. Mit meinem damaligen Freund habe ich sogar einen Ausflug in Richtung Print gewagt. Wir haben eine Ausgabe von „The Spellbound“ herausgebracht, ganz allein. Danach wusste ich, wie viel Arbeit das bedeutet und fühlte mich als „normale“ Redakteurin sehr wohl. Man hatte kreativen Output und wenig Verantwortung (lacht).
Mit der Zeit kam aber immer mehr der Wunsch, meine eigene Meinung noch mehr sagen zu können, Themen selbst zu bestimmen und Einfluss auf die Bildredaktion zu haben … Ein eigenes Blog schwebte mir schon länger vor, aber ich wusste gleichzeitig, dass ich für eine gezielte Ausrichtung und klare Strukturen keine Zeit hätte. Man kann heutzutage nicht mehr einfach loslegen, wenn man erfolgreich sein will – die Zeiten sind vorbei! Man braucht ein klares Konzept, eine Vision. Alles muss stimmig sein, um glaubwürdig und irgendwann auch relevant zu sein. Es ist toll, in Marie jemanden zu haben, der auch diese Idee verfolgt.

Wie kam es zu dem Namen – ist Beige eure Lieblingsfarbe?

Nein – und das geht wahrscheinlich den meisten anderen auch so! Beige ist die langweiligste Farbe, die man sich vorstellen kann. Schwarz ist sexy und verrucht, Rot ist fatal und erotisch, Weiß unschuldig. Jede Farbe hat eine Bedeutung und steht für eine Emotion, Beige nicht. Sie macht dich blass, und man trägt sie wie eine Art Tarnfarbe, wenn man nicht auffallen will. Beige interessiert noch nicht mal Insekten! (lacht) Deswegen fanden wir es witzig, das ironisch aufzugreifen und zu sagen: Wir heißen „Beige“, aber auf unserer Seite passiert alles außer Beige! Wir sind kunterbunt, im wirklichen und im übertragenen Sinne, wir sind neugierig, aufregend und selber aufgeregt, immer am gucken, was los ist. Wir wollen ganz viel sehen und gesehen werden.

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Wir sind kunterbunt, im wirklichen und im übertragenen Sinne, wir sind neugierig, aufregend und selber aufgeregt, immer am gucken, was los ist. Wir wollen ganz viel sehen und gesehen werden.

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Was hat euch im Bereich Onlinemagazine gefehlt?

Ein Platz im Internet, an dem alle gleichermaßen angesprochen werden. Es ist alles immer sehr vorsortiert, was auch vollkommen ok ist, aber mir fehlte ein Ort, an dem man sich alle Informationen beschaffen kann, die einen interessieren. Es gibt zwar „Zeit Online“ und „Interview Online“, die relativ vielfältige Themen aufgreifen und die man auch als Unisex verstehen könnte, aber das sind eben Ableger von Printmagazinen. Wir sagen immer: „Beige“ ist ein digitales Zuhause!

Um welche Themen geht es bei euch?

Wir haben eine ziemlich große Themenvielfalt und wollen uns gar nicht festlegen, weil wir keine Lust mehr auf Schubladen haben. Unser Credo ist: Inhalte interessieren Menschen und nicht Geschlechter! Natürlich interessieren sich Männer nicht unbedingt für Lippenstifte, aber es gibt einfach noch so viel mehr Themen da draußen, und auch die Modewelt wird immer „unisexer“.

Bei uns findet mal etwas aus dem Bereich Mode statt, im nächsten Artikel geht es darum, wie ich mich bei einer NGO engagieren kann. Dann kommt wieder etwas über Kunst – zum Beispiel wie man eine Ausstellung  versteht, bei der man nur Fragezeichen im Kopf hat. Wir sind auch politisch, positionieren uns gegen Rechts, stellen uns aber nicht hinter eine Partei. Es ist eine gute Mischung aus Service, Unterhaltung und Denkanstößen. Außerdem findet man bei uns die Rubriken Mode und Pflege – Pflege, weil wir das Wort „Beauty“ nicht mögen. Damit wird immer assoziiert, jemanden schöner zu machen. Dabei ist doch jeder so schön wie er ist, und ein gepflegtes Auftreten macht dich nur noch schöner. Du unterstreichst die Qualitäten, die du eh schon hast.

 

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Autmn Vibes: 4711 Acqua Colonia Vanilla & Chestnut (links) trifft auf 4711 Acqua Colonia Blackberry & Cocoa.

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Du hast Modejournalismus studiert und dann in unterschiedlichen Bereichen in der Mode gearbeitet – Redaktion, Eventmanagement, Sales, Einkauf, PR … Bist du einfach sehr vielseitig interessiert oder warst du immer auf der Suche nach dem Job, der perfekt für dich passt?

Ich bin in alle Jobs, in denen ich nach und während des Studiums gearbeitet habe, hineingerutscht. Während meiner Zeit bei der Akademie Mode & Design war ich fast ein Jahr beim „Vice“ Magazin als Praktikantin. Ich weiß nicht, warum ich mich dort nicht beworben habe, aber ich weiß, dass ich den Bereich Sales sehr interessant fand. Also habe ich bei der PR-Agentur Label Agent angefangen und für skandinavische Marken im Vertrieb gearbeitet – unter anderem für die Marken Ganni und Mads Nørgaard. Darüber kam ich dann mit der noch sehr kleinen und neuen Zalando Lounge in Kontakt, da sie Stockkunden unserer Brands waren. Also purzelte ich von Sales in die Einkaufsassistenz. Als ich davon die Nase voll hatte, dachte ich: Warum nicht PR? Über die PR kam ich wiederum mit vielen Journalisten und Journalistinnen und der Medienbranche in Kontakt und nach Stationen bei Fake PR und mit Kiki Albrecht bei BLOW zu „Refinery29“. Die Redakterurin Katja Schweitzberger, die schon dort arbeitete, hat mich gefragt, ich habe Ja gesagt – der Rest ist Geschichte (lacht).

Du schreibst oft über Beauty- oder sagen wir lieber Schönheits-Themen. Was ist dir bei Düften wichtig?

Dass sie nicht zu süß sind. Sehr präsente und aufdringliche Düfte mag ich auch nicht leiden. Für mich müssen Düfte eine zurückhaltende Note haben, subtil sein. In Berlin sind viele Menschen unterwegs und zur Rushhour wird es in der U-Bahn sehr eng. Wenn dann jemand ein zu aufdringliches Parfum trägt, muss ich manchmal aussteigen.

Ich bevorzuge Düfte, die eher unisex sind, gerne mit einer Moschusnote, ein bisschen holzig, ich mag auch Patchouli. Wichtig ist auch, dass der Duft lange hält und man nicht irgendwann nur noch den Alkohol riecht. Man erkennt ein gutes Parfum auch an einer vielschichtigen Duftnote, bei der sich im Laufe des Tages die Noten verändern.

Wenn jemand vom Fach ein Lob ausspricht, dann macht das sehr glücklich und stolz.

 

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Was gefällt Dir an den neuen Düften von Acqua Colonia?

Die Düfte von Aqua Colonia sind jung und frisch, ich finde es gut, dass sie nur zwei Kopfnoten haben, die dann aber auch präsent sind. Man wird nicht erschlagen, sie sind auch sehr stringent in ihrer Ansage, man erkennt im Duft ganz klar wieder, was auf den Flakons steht. Mir gefällt am besten der Duft „Blackberry & Cocoa“ – er ist frisch, aber nicht zu süß und hat eine ganz leicht herbe Note, was ich ganz toll finde. Der Duft „Vanilla & Chestnut“ riecht sehr authentisch. Ich finde, beide haben eine gute Qualität und halten lange. Außerdem hat meine Mutter mir erzählt, dass ihre Oma immer ein Fläschchen 4711 in ihrer Tasche hatte.

Wie fiel das Feedback nach dem Launch von „Beige“ aus?

Unheimlich positiv. Mich hat vor allem gefreut, dass sich Leute aus ganz unterschiedlichen Bereichen meines Freundeskreises gemeldet haben: einige sind mehr in der Musik verankert, andere in der Gastronomie oder in der Modebranche. Und jeder sagt mir, wie toll „Beige“ sei. Super interessant ist auch, dass die Leute immer wieder gerne auf die Website gehen – auch wenn sie an einem Tag mal nichts finden, was sie interessiert. Man hat auf unserer Website auch die Möglichkeit, sich nur die Themen anzeigen zu lassen, die man vorher ausgewählt hat.

Unheimlich gefreut hat mich auch, dass jemandem wie dem Kommunikationsdesigner Mario Lombardo, dem Designer Eike König oder auch dem Illustrator Stefan Marx die Seite gut gefällt. Wenn jemand vom Fach ein Lob ausspricht, dann macht das sehr glücklich und stolz.

 

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Der nächste Schritt in Richtung Gleichberechtigung ist, dass man alle auf Augenhöhe anspricht, Männer und Frauen.

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Wie wichtig war euch das Thema Gestaltung?

Sehr wichtig: Wir wollen modern sein und wenn Menschen neu auf unsere Website kommen, sollen sie denken: Wow, das ist was Neues! Wir haben uns viele Blogs und Onlinemagazine sowie auch Websites von Grafikagenturen angeschaut. Es ging nicht darum, es genauso zu machen, sondern sich Ideen rauszufischen. Wie macht man das so, dass es alle anspricht? Außerdem soll die Seite einfach zu verstehen sein – man soll intuitiv wissen, wie sie zu bedienen ist. Und immer, wenn man die Maus über die Seite bewegt, soll etwas passieren, eine Antwort kommen. Mal klappt eine Karte um, mal wird eine Schrift größer.

Das Ergebnis entstand im Prozess mit unserem Programmierer und unserem Grafiker. Wenn die zwei Ideen hatten, hat mich das auch immer beruhigt und ich dachte: Dann werden das andere Typen auch gut finden. Deshalb haben wir auch keine Angst, mit Farben wie Rosa oder Blau zu spielen, die klassisch bei den Geschlechtern verordnet sind. Hier geht es darum, sich davon frei zu machen.

Warum ist es euch wichtig, hervorzuheben, dass ihr euch an Frauen und Männer richtet?

„Beige“ richtet sich nicht nur an Frauen und Männer, denn es gibt viele Nuancen dazwischen. Wir richten uns an alle Menschen.

Die Feminismus-Welle rollt immer noch und das ist auch sehr sehr wichtig, Frauen sind noch lange nicht gleichberechtigt. Und wir haben das Gefühl, der nächste Schritt in Richtung Gleichberechtigung ist, dass man alle auf Augenhöhe anspricht, Männer und Frauen. Es kann keine erfolgreiche Gleichberechtigung geben und die Ziele des Feminismus können nur erreicht werden, wenn wir die Männer mit einbeziehen. Dazu gehört für mich schon immer, dass man auch marginalisierte Gruppen mit einbezieht, denn die wissen wie es ist, wenn man nicht gleichberechtigt wird. Dadurch, dass wir alle ansprechen, wird unterbewusst vielleicht ein Schalter umgelegt.

 

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Die Arbeiten von Gerhard Richter waren die Inspiration für die Farbgestaltung von Beige.

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Wie lange habt ihr an „Beige“ bis zum Launch gearbeitet?

Ungefähr ein Jahr. Das klingt jetzt erstmal nicht so viel. Die meiste Zeit haben die Findung und Kanalisierung von Ideen und das Festlegen von eigenen Werten in Anspruch genommen. Es war ein Prozess, zu dem zu finden, hinter dem wir voll stehen.

Was waren dabei die größten Herausforderungen?

Zum einen gab es viele bürokratische Hürden. Wir dachten oft: Das darf jetzt nicht wahr sein! Noch mal zum Steuerberater und was abklären, beim Notar fehlte eine Unterschrift, das müssen dann immer beide machen, weil wir eine GmbH gegründet haben … Wir haben erst vor zwei Wochen unsere Steuernummer bekommen! Viel bürokratischer Aufwand, das war für uns alles neu, wir hatten niemanden, den wir fragen konnten. Es war Learning by Doing, unheimlich spannend, und dann schockt dich auch nichts mehr. Da muss man sich sagen, es ist noch kein Unternehmer vom Himmel gefallen – und wenn man etwas nicht versteht oder nicht weiß, muss man eben nachfragen. Dafür klopfen wir uns auch auf die Schulter, wir haben es geschafft und sind auch komplett selbst finanziert, wir haben alles alleine gestemmt! Darauf sind wir unheimlich stolz.

Eine weitere große Herausforderung war die Zusammenstellung des Teams, und die Leute von unserer Vision zu überzeugen. Wir sind für jeden dankbar, der mit uns an einem Strang zieht und wertschätzen jeden, der Zeit investiert und dabei hilft, dass das Projekt „Beige“ eine schöne runde Sache wird. Der bisherige Erfolg und das Feedback geben uns Recht.

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Es ist noch kein Unternehmer vom Himmel gefallen – und wenn man etwas nicht versteht oder nicht weiß, muss man eben nachfragen.

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Macht ihr „Beige“ hauptberuflich?

Im Prinzip ja. Die meiste Zeit, die ich nicht in meine anderen Jobs investiere, fließt in „Beige“, mit sehr viel Leidenschaft und Lust. Bei Marie ist es genauso. Hauptberuflich können wir es leider noch nicht machen, wir sind erst anderthalb Monate online und es dauert einfach, bis man Geld verdient. Wir arbeiten ganz doll daran, dass sich schnell alles rentiert. Wir zahlen uns selbst auch noch nichts aus, ich hoffe, dass das bald passieren wird. Jetzt wollen wir erstmal wachsen.

Wie verdient ihr mit „Beige“ Geld?

Klassisch mit Affiliate-Links, also über Provisionen bei Shopping-Artikeln beispielsweise oder Verlinkungen in Artikeln. Und natürlich kann man bei uns auch Bannerwerbung buchen. Außerdem mit unserer angeschlossenen B2B-Agentur: Marie ist gut mit Social-Media-Planning und Konzeption, ich bin gut mit Events und PR. Dieses Wissen bündeln wir und nutzen es zusammen mit unserem Netzwerk, um wiederum Marken, Einzelpersonen oder Firmen zu helfen. Dadurch wird „Beige“ zum Rundum-Konzept: Wir sind Veröffentlichungsplattform, Medium und Dienstleistungsagentur in einem. So sieht auch die Zukunft aus – wir schreiben nicht nur, sondern nutzen alles, was wir sonst noch können, um Geld zu verdienen. Wir können zum Beispiel bei Events unterstützend tätig sein, das Einladungsmanagement machen und noch die PR, plus wir können dann selber auch über das Produkt schreiben, also ein 360°-Konzept anbieten. Im Idealfall wollen wir am Ende auf allen Kanälen einen Mehrwert haben.

 

 Ich arbeite nonstopp und könnte noch mehr, habe mir aber selbst eine Deadline gesetzt, zu der ich den Stift weglege.

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Wie kann man sich euren Alltag vorstellen?

Jeder Tag ist anders. Meistens schaue ich morgens als erstes in meine E-Mails, plane Facebook durch und schaue, ob ich an dem Tag etwas bei Instagram poste. Dann prüfe ich, ob alles funktioniert hat und checke nochmal die Artikel, die online gehen sollen. Wir lesen natürlich auch den Content von unseren Freelancern durch, bereiten ihn für die Seite auf und machen das Finetuning. Abschließend gucken wir, ob der Artikel den Service- und Mehrwert-Aspekt hat, den wir bieten wollen. Dazu habe ich gerade sehr viele Termine und treffe Menschen und Marken, mit denen wir zusammenarbeiten möchten. Ich führe viele Telefoninterviews und brainstorme für neuen Content. Das sind meine Hauptaktivitäten.

Dann kommt noch meine eigene Freelancer-Tätigkeit hinzu – ich arbeite nonstopp und könnte noch mehr, habe mir aber selbst eine Deadline gesetzt, zu der ich den Stift weglege und pünktlich ins Bett gehe. Ich nehme mir auch Zeit für Sport und Privates, sonst würde ich nur noch am Laptop hängen. Ich weiß, dass es wichtig ist, einen Ausgleich zu haben und sich Zeit für sich zu nehmen.

Wie schaltest du ab?

Ich gehe mit dem Hund spazieren, gerne mit Freunden, die auch einen Hund haben. Wir quatschen über alles mögliche und gucken zu, wie die Hunde glücklich über die Wiese rennen. Ich gehe auch unheimlich gerne joggen und ins Fitnessstudio, das bringt mich runter. Zum Lesen komme ich selten, aber wenn, dann gerne „Brand eins“, weil ich das Magazin sehr inspirierend finde und die kurzen Artikel genau richtig sind für mein Gehirn (lacht). Und hier in meiner Wohnung rumwurschteln und recherchieren bringt mir auch viel Spaß!

Unsere Autoren haben Freude daran, bei uns Ideen unterbringen können, für die sie sonst keinen Kanal haben.

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4711 Acqua Colonia Vanilla & Chestnut wirkt beruhigend und ausgleichend.

Wo arbeitet ihr?

Wir haben endlich ein Büro und im Office von Vreni Frost zwei Tische gemietet. Das wird unsere Base. Wir freuen uns darauf, wenn Marie und ich uns bald gegenübersitzen, uns gegenseitig Ideen zurufen, gemeinsam auf Artikel gucken und Themen überlegen können.

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Neben euch umfasst das „Beige“-Team sieben weitere Mitarbeiter. Wie finanziert ihr das Team?

Noch gar nicht – wir haben das Glück, dass unsere Contributer Pro bono für uns arbeiten; aber es wäre natürlich noch toller, wenn wir die Leute bezahlen und etwas zurückgeben können.

Die meisten, die für uns schreiben, liefern ein bis zwei Artikel im Monat ab, mehr verlangen wir auch gar nicht. Unsere Autoren haben Freude daran, bei uns Ideen unterbringen können, für die sie sonst keinen Kanal haben. Und wir freuen uns, weil jeder in seinem Feld unglaublich kompetent ist. Wir möchten schnellstmöglich etwas zurückgeben, bei Kooperationen die Leute auch mit einbeziehen oder wenn jemand über unsere Seite auf unsere Autoren aufmerksam wird, den Kontakt herstellen.

Danke für das Gespräch, Lisa!

 

Hier findet ihr Lisa Trautmann:

Fotos: Sophia Lukasch

Layout: Carolina Moscato

– Werbung: in Zusammenarbeit mit 4711 ACQUA COLONIA

 

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