Business-Tipps von „Missoma“-Gründerin Marisa Hordern

Mit ihrem Schmucklabel „Missoma“ hat Marisa Hordern erreicht, wovon viele Gründer*innen träumen: Von ihrer Heimat London aus hat sie mit ihrer Marke, die sie 2008 alleine an ihrem Küchentisch gegründet hat, die ganze Welt erobert und selbst Promis wie Gigi Hadid, Margot Robbie und Kate Middleton aka. die Duchess of Cambridge tragen heute ihren Schmuck. Besonders die Zusammenarbeit mit der Londoner Bloggerin Lucy Williams hat „Missoma“ international bekannt gemacht. Wir treffen Marisa, typisch 2020, zum Videocall via Zoom und sprechen mit der 41-Jährigen darüber, wie sie ihr Label erfolgreich gemacht hat, was dabei besonders wichtig war, was sie in den vergangenen Jahren gelernt hat und was sie anderen Gründer*innen rät.

 

femtastics: Wie sah dein Leben vor der Gründung deiner Marke „Missoma“ aus?

Marisa Hordern: Nach der Uni wusste ich nicht, was ich beruflich machen will. Ich war in vielen Bereichen gut, aber habe mich nirgends besonders hervorgetan. Es ist schwieriger, sich zu entscheiden, welchen beruflichen Weg man einschlagen soll, wenn man sich nirgends hervortut, als wenn man ein eindeutiges Talent oder Interesse hat. Ich habe nebenbei Schmuck gebastelt – das war ein gemeinsames Hobby von meiner Mutter und mir. Ich habe mir dann gedacht, dass ich gerne im kreativen Bereich arbeiten möchte, allerdings auf der Business-Seite. Zuerst habe ich für das Luxusunternehmen „Richemont“ gearbeitet, fand das aber sehr trocken, langsam und schwerfällig. Alles hat ewig gedauert, weil es so ein großes Unternehmen ist.

Schmuck zu machen und zu verkaufen war weiterhin ein Nebenprojekt, was sich sehr gut entwickelt hat. Irgendwann habe ich beschlossen, einen Gang zuzulegen und mich ganz auf meinen Schmuck zu konzentrieren – ich musste eine*n Produzent*in finden, ich konnte nicht mehr alles alleine herstellen. Aber ehrlich gesagt hatte ich keinen Plan dafür. Ich wünschte, ich hätte einen Businessplan und eine*n Partner*in gehabt. Ich wünschte, ich hätte gewusst, worauf ich mich einlasse. Alles hat viel länger gedauert als es hätte dauern sollen, weil ich sehr naiv war und viele Fehler gemacht habe. Letztlich ist das in Ordnung, weil man aus seinen Fehlern lernt, aber dadurch hat es länger gedauert. Das Unternehmen ist organisch gewachsen.

Hast du anfangs alles alleine gemacht?

Ja, ich bin sozusagen von Tür zu Tür gegangen, habe mein Label allen Redakteur*innen und Einkäufer*innen vorgestellt, war auf allen Messen, habe mir alle Fabriken angesehen. Ich musste entscheiden, was die Markenidentität ist, welche Materialien ich nutzen will, welche Preiskategorie es sein soll, welche Zielgruppe ich ansprechen will.

Marisa lebt im Londoner Stadtteil Notting Hill.

Rechts im Foto: Schmuckstücke von „Missoma“.

Anfangs bin ich sozusagen von Tür zu Tür gegangen, habe mein Label allen Redakteur*innen und Einkäufer*innen vorgestellt, war auf allen Messen, habe mir alle Fabriken angesehen.

Gab es einen bestimmten Punkt, ab dem deine Marke so richtig durch die Decke gegangen ist?

Manchmal habe ich einen Schritt nach vorne, dann wieder zwei zurück gemacht. Es war eine wichtige Erfahrung, zu lernen, dass es viele Ups und Downs gibt. Auch heute noch. Ob es an einer Wirtschaftskrise oder einer Pandemie liegt oder an anderen Ursachen. Natürlich war es ein besonderer Moment als ich meinen Schmuck an Frauen auf der Straße oder an Promis gesehen habe – aber das hat sich nicht zwangsläufig in Verkäufen widergespiegelt. Mein Schmuck war zum Beispiel auf dem Cover von „Elle“ oder an Jennifer Lopez zu sehen, aber niemand wusste, dass es Schmuck von „Missoma“ war.

Wirklich entscheidend war, als ich die unterschiedlichen Fäden – Business-Wachstum, Design, Qualität, Preisniveau, die Ansprache meiner Zielgruppe – zusammengebracht habe. Ums Jahr 2014 habe ich mich entschieden, meinen Schmuck nicht mehr in Stores, sondern nur noch über meinen eigenen Online-Shop zu verkaufen. Ich habe mich auf unsere eigenen Social Media-Kanäle und den direkten Austausch mit unseren Kund*innen konzentriert, um zu erfahren, was sie sich wünschen. Ich habe mit Influencer*innen gearbeitet, als das noch relativ neu war. Und in meinem eigenen Online-Shop – ohne Zwischenhändler – konnte ich bessere Preise anbieten.

Und es war enorm wichtig, mit den richtigen Leuten zusammenzuarbeiten: mit den richtigen Agenturen, mit den passenden Influencer*innen, mit einem guten Team. Digitales Marketing hat wahrscheinlich den größten Unterschied gemacht, um neue Zielgruppen zu erreichen und sichtbar zu werden. Dabei haben neue Märkte eine große Rolle gespielt. Mittlerweile sind wir zu 55% eine internationale Marke.

Wie habt ihr diese neuen Zielgruppen erreicht?

Als wir zum Beispiel durch organisches Wachstum gesehen haben, dass Deutschland ein wichtiger Markt für uns ist, haben wir ein Mikro-Team innerhalb unseres Teams gegründet, das sich speziell um den deutschen Markt gekümmert hat. Was will die deutsche Kund*in? Wie sprechen wir sie an? Solche Präferenzen beziehen sich natürlich nicht nur auf geografische Merkmale, sondern zum Beispiel auch aufs Alter der Kund*innen. Ich möchte gar nicht verallgemeinern, ich möchte nur sagen: Es ist wichtig, Kund*innen individuell anzusprechen und die Marke für sie relevant zu machen.

Der Name „Missoma“ ist eine Zusammensetzung der Vornamen von Marisas Mutter, Michelle, ihrer Schwester Sophie und Marisa selbst: „Mi-SSo-Ma“.

Manchmal habe ich einen Schritt nach vorne, dann wieder zwei zurück gemacht. Es war eine wichtige Erfahrung, zu lernen, dass es viele Ups und Downs gibt. Auch heute noch.

Marisas Esstisch dient 2020 im Homeoffice manchmal auch als ihr Arbeitsplatz.

Worauf bist du rückblickend besonders stolz?

Darauf, ein gutes Arbeitsumfeld und Team aufgebaut zu haben. Du bist nur so gut wie dein Team. Mit dem wachsenden Team haben die Mitarbeiter*innen neue Ideen, neue Kreativität und Wissen mitgebracht. Ich bin 41 Jahre alt und ich denke, ich weiß, was unsere 35-45-jährige Kundin will, aber ich verlasse mich auf meine jüngeren Mitarbeiter*innen, mir zu sagen, was die Jüngeren wollen. Jede*r im Team kann etwas Wertvolles beitragen. Es ist sehr wichtig, dass man offen für die Ideen und Meinungen anderer ist. Nur so wächst und lernt man.

Es geht nicht um mich, es geht um mein Team und unsere Kund*innen. Ich möchte Produkte machen, die unsere Kund*innen lieben, und ich möchte ein Arbeitsumfeld schaffen, das unser Team liebt. Wenn die Mitarbeiter*innen sich nicht wohlfühlen, kannst du keine gute Marke erschaffen. Die Brand Experience muss von innen nach außen getragen werden. Viele Marken drehen sich meiner Meinung nach zu sehr um die Gründer*innen – dabei sollten Team und Kund*innen im Fokus stehen. Die drei Säulen unseres Unternehmens sind: Kreativität zu unterstützen, Zusammenarbeit und Selbstvertrauen. Und alles, was wir nach außen darstellen wollen, müssen wir erst intern leben.

Wie hast du dieses Jahr und die Corona-Krise erlebt?

Wir sind ein sehr agiles, schnell wachsendes Unternehmen. Die Mitarbeiter*innen sind an ein hohes Tempo gewöhnt. Und das kam uns dieses Jahr zugute, weil wir in der Lage waren, uns schnell auf die neue Corona-bedingte Situation einzustellen. Wir sind eh daran gewöhnt, dass sich alles sehr schnell verändert. Gefühlt sind wir alle drei Monate an einem anderen Punkt. Das mag nicht für jeden etwas sein – manche Menschen fühlen sich vielleicht in Unternehmen wohler, die langsamer ticken und sich nicht so schnell entwickeln. Aber wenn du diesen Rhythmus gewohnt bist, kannst du sehr schnell auf neue Situationen reagieren. Ich bin sehr stolz darauf, wie das Team das gewuppt hat.

Wie bist du persönlich mit deinem Unternehmen gewachsen?

Ich hatte früher schlimme Panikattacken. Niemandem ist das aufgefallen, weil ich immer eine positive Maske aufsetzen konnte und dadurch nach außen recht selbstbewusst gewirkt habe. Aber es fiel mir schwer, alleine zu reisen und auf fremde Menschen zuzugehen. Das ist heute viel besser geworden. Zum Teil liegt das am Alter: mit dem Alter lernt man dazu und bekommt einfach mehr Übung in Dingen. Das macht es mit der Zeit einfacher. Ich bin mit meinen Aufgaben gewachsen. Zum Teil liegt es aber auch daran, dass ich jetzt Teammitglieder habe, die mich unterstützen. Im Gegenzug möchte ich für meine Mitarbeiter*innen da sein und ein offenes Ohr für sie haben.

Es ist sehr wichtig, dass man offen für die Ideen und Meinungen anderer ist. Nur so wächst und lernt man.

Was waren die größten Hürden, die du als Gründerin überwinden musstest?

Das waren so viele. Zum Beispiel das Thema Selbstbewusstsein. Aber auch Dinge, die ich mir selbst beibringen musste, weil ich sie nie gelernt habe: Online-Marketing, zum Beispiel. Ich bringe mir immer noch gerne Dinge bei, auch wenn ich mittlerweile Spezialist*innen im Team habe, weil ich denke, dass man Themen- und Arbeitsfelder nur verstehen kann, wenn man selbst zumindest die Basics dazu kennt. Natürlich gab es über die Jahre auch jede Menge technische Schwierigkeiten mit der Website. Kurzum: jede Menge Hürden.

Aber ich denke, wenn du dein eigenes Unternehmen gründest, musst du jedem Tag mit der Einstellung begegnen: „Okay, welche Herausforderungen meistern wir heute? Welche Probleme lösen wir heute?“ anstatt zu denken: „O Gott, nicht noch ein Problem!“. Es gibt andauernd Probleme und andauernd Herausforderungen. Es muss zu deinen Fähigkeiten gehören, positiv zu bleiben. Es geht ums Mindset.

Fiel dir das manchmal schwer, weil du das Unternehmen alleine führst und keine Partner*in an deiner Seite hast?

Ja, absolut. Anfangs war es sehr einsam. Ich finde es immer noch anstrengend und bin jedes Wochenende erschöpft von meiner Arbeitswoche und davon, mein Team zu motivieren. Ich glaube an positive Energie und am Wochenende muss ich dann meine Batterien wieder aufladen, durch Zeit für mich und Meditation, zum Beispiel. Aber ich muss auch sagen, dass es mir enorm geholfen hat, C-Level-Positionen, also Führungspositionen, in meinem Team zu schaffen, die mich unterstützen und auf die ich mich verlassen kann.

Wenn du dein eigenes Unternehmen gründest, musst du jedem Tag mit der Einstellung begegnen: „Okay, welche Herausforderungen meistern wir heute? Welche Probleme lösen wir heute?“ anstatt zu denken: „O Gott, nicht noch ein Problem!“.

 

Die Schiebetüren im Wohnzimmer lassen sich fast komplett öffnen, sodass der Wohnbereich bei schönem Wetter in den Garten übergeht.

Wie genau sehen deine Position und deine Aufgaben aus?

Ich sage immer: Ich bin die Team-Cheerleaderin. (lacht) Mein offizieller Titel ist „Gründerin“ und „Creative Director“, aber im Grunde bin ich CEO, im Sinne, dass ich das Schiff steuere. Ich bin an Personal- über Finanz- über Strategie- über Marketing- über Technik- bis zu Design-Meetings beteiligt. Ich versuche, mehr Zeit zum Designen zu finden.

Wie sammelst du Ideen für neue Schmuck-Designs und -Kollektionen?

Ich sammle permanent Ideen und mache die ganze Zeit Skizzen auf Papier. Ich brauche Hilfe dabei, diese Skizzen dann digital in Adobe Illustrator zu übertragen. Ich finde viel Inspiration in Möbeln, Interior Design und Skulpturen. Früher haben Reisen und andere Kulturen auch eine große Rolle gespielt – wie zum Beispiel bei der „Roman Collection“.

Wir folgen nicht so sehr Trends. Manchmal, wenn wir Schmuckstücke haben, die einen Trend treffen, ist es einfach der Zeitgeist. Aber wir machen nicht jeden Trend mit – Muschel- und Perlenschmuck ist zum Beispiel sehr schön, aber das passt nicht zu uns. Wir wollen nicht alles sein. Wir machen, was wir machen und das machen wir gut. Und darauf konzentrieren wir uns.

Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein spielen bei „Missoma“ eine große Rolle. Wie genau lebt ihr diese Prinzipien?

Natürlich ist es sehr wichtig, die Arbeitsbedingungen der Kooperationspartner*innen – zum Beispiel in den Fabriken, in denen unser Schmuck produziert wird – zu kontrollieren, in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit, sowie Sozialhilfe und faire Bezahlung. Dafür arbeiten wir mit unabhängigen Institutionen zusammen. Das sind die ersten Schritte. Dann geht es um Themen wie Abfallentsorgung, die Beschaffung der Materialien und das Recycling von Gold und Silber. Eine der Fabriken, mit denen wir in Thailand zusammenarbeiten, wird nächstes Jahr komplett Co2-neutral sein. Indien, wo wir ebenfalls produzieren lassen, ist im Vergleich zu Thailand noch nicht ganz so weit. Wir arbeiten daran, unsere Materialien nachhaltig zu beziehen, recycelbare, plastikfreie Verpackungen anzubieten und unseren Co2-Fußabdruck zu verringern. Zudem ist es uns wichtig, lokale Communitys zu unterstützen. Wir sind noch nicht perfekt, aber wir bemühen uns, immer besser zu werden. Schritt für Schritt.

Wie können wir uns das „Missoma“ Headquarter vorstellen?

Zurzeit sind wir im Homeoffice, aber normalerweise ist es ein super Ort für Austausch und Zusammenarbeit. Mittlerweile gehören 65 Mitarbeiter*innen zum Team und gemeinsame Events oder Aktionen für den Teamzusammenhalt sind uns sehr wichtig – wie Pub Nights oder kleine Überraschungen. Wir haben auch ein „Buddy-System“ für neue Mitarbeiter*innen, damit sie jemanden mit mehr Erfahrung an ihrer Seite haben.

Was ist dein Rat für junge Gründer*innen?

Ich persönlich wünschte, ich hätte eine*n Partner*in bei der Gründung gehabt, als Unterstützung und Resonanzraum. Sinnvoll ist es natürlich, eine*n Partner*in zu haben, die dich ergänzt und andere Skills mitbringt. Falls du keine*n Co-Gründer*in hast, ist es hilfreich, sich eine*n Mentor*in zu suchen – oder auch mehrere – die oder der dich unterstützt, dir ehrliche Kritik gibt und dich anfeuert.

Man sollte auch keine Scheu haben, auf Menschen zuzugehen, die man gerne als Mentor*in oder „Cheerleader*in“ hätte. Manchmal braucht man jemanden, der einen ermutigt und auch mal aufmuntert, wenn man eine schwierige Phase durchläuft.

Hast du eine Vision für „Missoma“, die du mit uns teilen kannst?

Ich sage meinem Team immer: „Wir dekorieren Leben, wir retten keine Leben“. Aber wir stehen für mehr als nur für Schmuck und wenn man mit seiner Arbeit, seiner Marke und seiner Reichweite etwas Sinnvolles mit Mehrwert tun kann, sollte man das tun. Wir möchten andere Kreative unterstützen. Wir möchten anderen Gründer*innen dabei helfen, ihre Stimme und ihren Weg zu finden, zum Beispiel durch Kooperationen. Ich finde es sehr wichtig, die nächsten Generationen von Kreativen und Unternehmer*innen zu unterstützen. Es geht auch darum, etwas zurückzugeben.

Foto rechts: Schmuckstücke von „Missoma“.

Wir wollen nicht alles sein. Wir machen, was wir machen und das machen wir gut.

Kooperationen mit anderen Kreativen spielen eine wichtige Rolle für „Missoma“. Wolltest du das von Anfang an so machen?

Ja, ich arbeite einfach sehr gerne mit anderen Menschen zusammen und höre andere Ideen und Meinungen. Ich habe meine Meinung und meinen Geschmack, aber das heißt ja nicht, dass das der einzige oder der richtige ist. Auch unsere Kund*innen haben nicht nur einen Geschmack, sondern viele unterschiedliche. Das ist Teil unserer Brand DNA.

Verrätst du uns zum Schluss noch, welche Schmuckstücke deine persönlichen Favoriten sind?

Das ist als müsste ich mein Lieblingskind bestimmen – wie soll man das machen? (lacht) Es fällt mir auch immer wahnsinnig schwer, zu entscheiden, welche Stücke wir nicht mehr weiterführen wollen. Wenn du sie selbst erschaffen hast, ist es schwierig, sie loszulassen. Aus den aktuellen Kollektionen mag ich die „Pirouette“-Kette sehr gerne – die haben wir selbst designt. Manche Ketten, wie Panzerketten oder Schlangenketten, hat jeder, die gibt es fertig zu kaufen, aber viele unserer Ketten haben wir selbst entwickelt. Ich liebe auch unsere neuen Schlösser als Anhänger. Und auch die „Claw“-Ohrringe mag ich sehr gerne, weil sie so aussehen als würde man drei Ohrringe tragen.

Vielen Dank für das Interview, Marisa!

Hier findet ihr „Missoma“:

Fotos: Missoma

Layout: Kaja Paradiek

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