Die Agentur „Intermate“ will seit ihrer Gründung im Jahr 2015 nicht nur die Welt des Social Media und Influencer Marketings revolutionieren, sondern auch eine Vorreiterrolle im Bereich New Work einnehmen. Im Gespräch mit femtastics geben Merle Johannsen, Senior Employer Branding & Talent Acquisition Managerin, und Jil Maier, Client Service Director, Einblicke in ihre innovative Unternehmenskultur, die auf Flexibilität, Authentizität und generationsübergreifender Zusammenarbeit basiert. Sie erläutern, wie „Intermate“ durch den Cultural Fit beim Recruiting nicht nur die Bedürfnisse ihrer Kund*innen, sondern auch die ihrer Mitarbeitenden optimal erfüllen will und wie zukünftige Generationen arbeiten wollen. „Intermate“ hat Büros in Berlin, Hamburg und Köln – wir haben sie in der Hauptstadt besucht!
Merle: Viele Kund*innen wollen derzeit ihre Marken verjüngen, wissen aber nicht so richtig wie. Gleichzeitig sind insbesondere auf Social Media Communities ein großes Ding, das nicht nur auf Daten-, sondern auch auf kreativer Ebene besondere Beratungsansprüche stellt. Marketing für eine Community funktioniert am besten, wenn die spezielle Community es selbst gestaltet – daraus haben sich dann die „Youngmates“, unsere Young Culture Unit gebildet.
Wir sprechen nicht mehr von einer „GenZ Unit“, weil dieser Generationenbegriff ja ein wenig umstritten ist, aber trotzdem auffällt, dass die Internetkultur und damit auch diverse Subkulturen, sowie die Popkultur von jüngeren Menschen geprägt werden. Der Generationenbegriff geht davon aus, dass Änhänger*innen einer Generation sich sehr ähnlich sind bzw. gleiche Interessen und Ziele haben, für die sie einstehen. Es gibt Menschen, die sich auf eine gesunde Work-Life-Balance konzentrieren und andere, die sich in die Arbeit stürzen. Deshalb kann man zum Beispiel nicht pauschal sagen, dass der „Gen Z“ Work-Life-Balance wichtig ist.
Freundschaft und enger Zusammenhalt, unterstützt durch Team-Incentives, prägen unser Arbeitsklima.
Merle: Unsere Agentur zeichnet sich durch eine offene Kultur aus. Wir haben mal eine systemische Analyse durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Werte, die wir uns auf die Fahnen schreiben, auch tatsächlich gelebt werden. Das Ergebnis war beeindruckend: Freundschaft und enger Zusammenhalt, unterstützt durch Team-Incentives, prägen unser Arbeitsklima. Besonders macht uns auch, dass es bei uns keine Ellenbogengesellschaft gibt. Unsere Mitarbeitenden sind sowohl erfahrene Profis als auch junge Talente, die uns mit ihrer Expertise bereichern. Der enge Austausch und der Zusammenhalt sind charakteristisch für „Intermate“.
Mittels Insights aus unserer eigenen Social Media und Creator Technologie, welche kontinuierlich durch unser eigenes Tech- und AI-Team weiterentwickelt wird, liefern wir unseren Kund*innen datengetriebene Handlungsempfehlungen oder veröffentlichen regelmäßig eigene Social Data Reports.
Jil: Im Recruiting legen wir großen Wert auf den sogenannten „Cultural Fit“. Wir prüfen sorgfältig, ob die Werte der Bewerber*innen zu unseren passen. Fachliche Fähigkeiten sind wichtig, aber genauso zählen menschliche Qualitäten. Wenn wir Zweifel haben, ob jemand menschlich zu uns passt, sind wir sehr genau.
Flexibilität ist bei uns nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität.
Jil: Wir betreuen spannende und große Kund*innen, was sich natürlich gut in den Lebensläufen unserer Mitarbeitenden macht. Viele unserer Mitarbeitenden sind selbst Content-Creator*innen und bringen ihr Wissen ein. Aber natürlich muss man selbst nicht zwingendermaßen Creator*in sein, um bei uns arbeiten zu können. Unsere Flexibilität und Authentizität sind weitere Pluspunkte. Ideen von Mitarbeitenden werden gefördert, und es herrscht ein unterstützendes Arbeitsumfeld, in dem Arbeit und Privates super in Einklang gebracht werden können.
Merle: Ja, definitiv. Unsere Mitarbeitenden schätzen, dass sie sich nicht verstellen müssen und jederzeit Unterstützung bekommen. Flexibilität ist bei uns nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität. Wir fördern die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden und bieten auch individuelle Arbeitsmodelle und echte Perspektiven an.
Merle: Selbstverwirklichung und Authentizität sind zentrale Anliegen. Arbeitnehmer*innen wollen in Bereichen arbeiten, die sie interessieren und in denen sie sich weiterentwickeln können. Flexibilität ist ebenfalls super wichtig – von Homeoffice bis hin zu flexiblen Arbeitszeiten. Klare Kommunikation und faire Bezahlung sind natürlich auch essenziell.
Wir achten darauf, dass die Work-Life-Balance stimmt.
Jil: Wir sind da nicht die typische Agentur. Natürlich gibt es stressige Phasen, aber wir sorgen für Ausgleich. Mitarbeitende sollen selbstverantwortlich mit ihren Arbeitszeiten umgehen und sich auch mal eine Auszeit nehmen können. Vertrauen und offene Kommunikation sind hierbei super wichtig.
Merle: Überstunden lassen sich in einer Agentur nicht immer vermeiden, aber wir achten darauf, dass die Work-Life-Balance stimmt. Regelmäßige Mood-Checks helfen uns dabei, die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden zu gewährleisten und bei Bedarf gegenzusteuern.
Flexibilität ist etwas, was nicht mehr wegzudenken ist und was man als Unternehmen den Mitarbeitenden anbieten muss, wenn man sie lange halten und glücklich machen will.
Merle: Zu uns finden Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen und mit verschiedensten Hintergründen ihren Weg. Wichtig ist natürlich ein gutes Verständnis für Social Media und Influencer Marketing. Berufseinsteiger*innen können als Junior, Werkstudent*in, Praktikant*in, Dualstudent*in oder Auszubildende*r beginnen. Auf Senior-Level achten wir auf Erfahrung im Agenturumfeld und Beratungskompetenz. Berufsjahre sind bei uns weniger entscheidend als Können. Interessierte finden uns über unsere Karriereseite, „LinkedIn“ und „WhatsApp“ oder können gern auf einen Kaffee vorbeikommen!
Merle: (lacht) Also wir arbeiten beide in Teilzeit und können daher gut verstehen, wenn jemand weniger als 40 Stunden pro Woche arbeiten möchte oder kann. Flexibilität und Selbstverwirklichung sind super wichtig. Wir bieten individuelle Lösungen und flexible Modelle an. Das macht uns aus und darauf bin ich super stolz.
Mein Modell ist aktuell zum Beispiel eigentlich eine 35-Stunden-Woche, aber es ist dann so gekommen, dass ich im Winter Vollzeit, also 40 Stunden, gearbeitet habe. Im Sommer arbeite ich dann wieder meine 35 Stunden. Ich glaube Flexibilität ist etwas, was nicht mehr wegzudenken ist und was man als Unternehmen den Mitarbeitenden anbieten muss, wenn man sie lange halten und glücklich machen will.
Jil: Das Teilzeit-Modell in einer Führungsposition ist für mich persönlich die Basis für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es hilft mir, nicht nur die beiden Rollen in meinem Leben unter einem Hut zu bekommen, sondern ihnen auch gerecht zu werden.
Neben dem Teilzeit-Modell tragen für mich weitere Faktoren dazu bei, die Balance halten zu können. So sind beispielsweise Vertrauensarbeitszeit oder eine Kernarbeitszeit und die Möglichkeit Remote zu arbeiten Stellschrauben, mit denen Unternehmen ihren Teilzeit-Mitarbeitenden nicht nur mehr Vertrauen entgegenbringen, sondern ihnen damit auch einen höheren Grad an Flexibilität einräumen.
Merle: Neben mehreren Obstkörben bieten wir mit „Nilo.Health“ ein Gesundheitsprogramm zur Förderung der mentalen Gesundheit unserer Mitarbeitenden an. Unsere Mitarbeitenden erhalten Mitgliedschaften bei „Urban Sports“ sowie Zugänge zu nachhaltigen Shopping-Plattformen, wie „FutureBens“ oder „plantclub“. Wir organisieren regelmäßige Teamevents wie Sommerfeste, Neujahrsparties und gemeinsame Team Lunches. Außerdem haben alle Mitarbeitenden an ihrem Geburtstag frei.
Wir vermeiden die gängigen Klischees und fördern stattdessen Communities, in denen sich Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenfinden, unabhängig von ihrem Alter.
Merle: Wir vermeiden die gängigen Klischees und fördern stattdessen Communities, in denen sich Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenfinden, unabhängig von ihrem Alter. Der Austausch zwischen den Generationen ist bei uns selbstverständlich, nicht zuletzt durch Projekte wie unsere „Young Mates“. Wenn ein/e Kolleg*in mit 40 das gleiche Interessenfeld hat wie ein/e Kolleg*in, der*die 20 ist, dann macht es keinen Unterschied, welcher Generation er oder sie angehört. Genau aus diesem Grund findet bei „Intermate“ so ein guter Austausch statt, weil jede*r seine oder ihre Expertise mitbringt und mit Kolleg*innen teilt.
Offene Kommunikation und der Austausch über Gemeinsamkeiten helfen, Brücken zu bauen.
Merle: Ganz wichtig: Vorurteile abbauen und nicht auf Klischees fokussieren. Ich höre häufig, dass sich Unternehmen da schwer tun. Natürlich hat jede Generation ihre Klischees und erfüllt mit Sicherheit auch einige davon, aber man sollte sich nicht darauf fokussieren, sondern eher die Vorurteile abbauen und darüber sprechen. Stattdessen sollten Communities und Interessengemeinschaften gebildet werden. Offene Kommunikation und der Austausch über Gemeinsamkeiten helfen, Brücken zu bauen.
Jil: Die Generation, die da heranwächst wird noch stärker „purpose-driven“ sein. Sie suchen nach Erfüllung im Job, insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein.
Merle: „Gen Alpha“ wächst mit Künstlicher Intelligenz auf, was neue Herausforderungen für Arbeitgebende bringt. Unternehmen sollten sich jetzt schon auf diesen Wandel einstellen, denn der wird nicht stoppen oder langsamer werden, sondern immer schneller voranschreiten.
Ein Kommentar
Tolle Fotos und interessantes Interview.