femtastics Guide: Marrakesch

Schon seit den Sechziger- und Siebziger-Jahren gilt Marrakesch als Trend-Reiseziel. Damals zog es die internationale Bohême (wie zum Beispiel Pierre Bergé und Yves Saint Laurent) in die marokkanische Stadt. Heute kommen Naturliebhaber, Hipster, Entdecker und Pauschaltouristen gleichermaßen nach Marrakesch, um die Souks, Moscheen, Gärten, den Bahia-Palast und die angrenzende Wüste zu erleben. Kein Wunder, dass es zur Hauptsaison im Frühjahr und Herbst ganz schön voll werden kann; besonders in den engen Gassen der mittelalterlichen Medina, wo sich Eselskarren, Handwerker, Händler und Touristen durch die Souks drängen.

Wir waren Anfang April für ein paar Tage in Marrakesch, um Interviews und Homestories zu produzieren – und haben auch einige Insider-Tipps mitgebracht. Viel Zeit für Sehenswürdigkeiten hatten wir leider nicht (wir haben es lediglich geschafft, den „Jardin Majorelle“ und die Souks zu besuchen), aber dafür haben wir ein paar Empfehlungen rund ums Übernachten, Essen & Trinken sowie Einkaufen für euch!

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„Riad & Spa Azzouz“ – auch die Dachterrasse mit kleinem Pool und Sonnenliegen ist sehenswert! (Fotos: femtastics)

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Wie eine grüne Oase wirkt das „Riad Yasmine“ (Foto: Silje Paul)

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Klein, gemütlich und familiär: das „Riad Up“ (Fotos: femtastics)

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Das „El Fenn“ ist für sein Interior-Design berühmt. (Foto: Silje Paul)

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Auf der Dachterrasse des „El Fenn“ finden sich die Bar, das Restaurant und ein Pool mit Sonnenliegen. (Fotos: Silje Paul)

Übernachten

  • Riad & Spa Azzouz: Um das ultimative Marrakesch-Erlebnis zu haben, sollte man direkt in der Medina, also der Altstadt von Marrakesch, übernachten. Viele städtische Wohnhäuser mit Innenhof wurden zu kleinen Hotels oder Gästehäusern umgebaut. Wer sich durch das Labyrinth aus verwinkelten, schmalen Gassen und Marktständen bis zu seinem Riad durchgeschlagen hat, wird die Ruhe und den Komfort des Riads umso mehr genießen. Und tatsächlich wird man sich nach wenigen Tagen schon ganz sicher und beinahe ortskundig durch die Medina bewegen. Das „Riad Azzouz“ ist ein super Ausgangspunkt, um die Souks und Sehenswürdigkeiten von Marrakeschs Altstadt zu erkunden. Und wer einfach Entspannung sucht, kann im oder neben dem kleinen Pool auf dem Dach des Riads chillen.
  • Riad Yasmine & Le Petit Yasmine: Dieses stilvolle Riad wurde von den Franzosen Alice und Gabriel entwickelt und eingerichtet: jede Menge Pflanzen, ein türkis-grüner Pool und ein rosa Rooftop mit Kakteen und Sonnenschirmen. Direkt nebenan haben Alice und Gabriel ein zweites Riad eröffnet, das „Le Petit Yasmine„, das sich als ganzes Haus für 2-6 Personen mieten lässt. Mehr lest ihr in unserer Homestory mit den Gründern!
  • Riad Up: Insgesamt sechs Zimmer hat das „Riad Up“, ein kleines, familiäres Riad in der südlichen Medina. Im Innenhof leben auch zwei Schildkröten, die den Gästen beim Frühstück neben dem kleinen Pool Gesellschaft leisten. Auch Abendessen im Riad sind möglich, diese müssen jedoch vorher angemeldet werden.
  • El Fenn: Das „El Fenn“ ist schon fast eine Institution in Marrakesch. Was als kleines Riad mit sechs Zimmern begann, ist mittlerweile ein Zusammenschluss mehrerer Gebäude mit insgesamt 28 Zimmern und Suiten, drei grünen Innenhöfen, mehreren Swimmingpools und einer riesigen Dachterrasse mit Bar und Restaurant. Und doch fühlt sich ein Aufenthalt im „El Fenn“ so an als wäre man zu Gast im Privathaus von Freunden. Dazu trägt auch das abwechslungsreiche Interior Design bei – keine Ecke gleicht der anderen. Mehr lest ihr in unserem Interview mit Hotelmanager Willem Smit.
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Das Restaurant „Plus61“ (Fotos: Silje Paul)

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Moderne marokkanische Küche im „Nomad“ (Foto: Silje Paul)

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Die Dachterrasse des „Nomad“ (Fotos: Silje Paul)

Essen & Trinken

  • Nomad: Ein Rooftop mit Blick über die Medina, ein schwarz-weiß gefliester Tresen, drinnen Kelim-Kissen, viele Fenster – und dazu moderne marokkanische Küche! Das „Nomad“ gehört zu den angesagtesten Restaurants in Marrakesch. Deshalb empfiehlt es sich auf jeden Fall, zu reservieren. Mehr über „Nomad“ ihr in unserem Interview mit Co-Gründer Sebastian de Gzell.
  • Plus61: Hinter diesem modernen Restaurant im Stadtteil „Guéliz“ steckt eine Australierin, die vor 13 Jahren nach Marrakesch ausgewandert ist. In ihrem Instagram-tauglichen Restaurant (Wir sagen nur: Marmortische, Goldlampen, Leinenkissen) serviert sie australische Küche mit internationalen Einflüssen – unkompliziert und lecker. Mehr lest ihr in unserem Interview mit Gründerin Cassandra.
  • La Famille: Geradezu versteckt in der Medina von Marrakesch liegt dieses Restaurant mit Shop, das – wie der Name schon sagt – ganz familiär wirkt (und von einem Ehepaar betrieben wird). Auf der wechselnden Speisekarte stehen vegetarische Gerichte sowie Kuchen, die man im grünen Innenhof genießen kann.
  • Café des épices: Dieses Restaurant direkt gegenüber vom „Nomad“ ist zurecht ein Touristenmagnet: Dachterrasse, marokkanische sowie internationale Gerichte, Kaffees, Desserts, … von 9 bis 23 Uhr.
  • Gaia: Ihr seid Vegetarier oder Veganer und möchtet in Marrakesch mal etwas Anderes essen als Gemüse-Tajine? Dann seid ihr im „Gaia“ im Stadtteil „Guéliz“ richtig! Hier findet ihr von mittags bis spät abends Brunch, Bowls, Salate, vegane Kuchen und mehr.
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Frisches Obst, Ledersandalen, Körbe, Teppiche, Schmuck, Kissen, Gewürze, Babouches, Lampen, … In den Souks kann man leicht für mehrere Stunden in einen Shopping-Rausch verfallen. (Fotos: femtastics)

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Shopping-Perle im Viertel „Guéliz“: der Showroom des angesagten Labels „LRNCE“ (Foto: Silje Paul)

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Teppiche aller Typen, in allen Farben und Größen … die Entscheidung fällt in der Medina wirklich schwer! (Fotos: femtastics, Silje Paul)

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Antiquitäten und Kunsthandwerk jeder Art finden sich in den Souks (Fotos: Silje Paul, femtastics)

Shopping

  • LRNCE: Das vielleicht hippste Label, das Marrakesch gerade zu bieten hat: Vasen, Kissen, Becher, Teller, Ledersandalen, Wandkunst, Spiegel, … Für „LRNCE“ nutzt die gebürtige Belgierin Laurence Leenaert traditionelle marokkanische Techniken, die sie mit modernen Designs mischt. Ihre Produkte sind in Concept Stores von Paris bis Tokio vertreten – und lassen sich im Showroom im Stadtteil „Guéliz“ anschauen, anprobieren und kaufen. Mehr lest ihr bald in unserem Interview mit der Gründerin!
  • Die Souks: Was auf den ersten Blick wie ein chaotisches Labyrinth oder ein menschlicher Ameisenhaufen wirkt, hat ein durchdachtes System. Die Souks in der Medina von Marrakesch sind in unterschiedliche Bereiche, nach Kategorien bzw. Handwerken, aufgeteilt: Es gibt den Keramik-Souk, den Teppich-Souk, den Pantoffel-Souk, den Leder-Souk, den Korbflächter-Souk, … und wenn man die Beschilderung oben an den Gebäuden beachtet, findet man sich schnell zurecht.
  • Maison Al Hamra: Teppichgeschäfte gibt es in den Souks der Medina unzählige – und die Auswahl überfordert leicht. Wir waren begeistert vom „Maison Al Hamra – Arts and Crafts of Morocco“ in der „Rue Mouassine Nr. 4“ (in der Nähe des „Riad Azzouz“): hier finden sich jegliche Arten von marokkanischen Teppichen, aus den unterschiedlichen Regionen, in allen Stilen und Farben. Außerdem gibt es Kissen und Poufs in allen Stilen und Größen. Wir wünschten, wir hätten größere Koffer mitgebracht!
  • Bazar Chichaoua: Ein weiteres Teppich-Paradies in der Medina! Hier sind auch Antiquitäten sowie Mineralien und Achate erhältlich. Die Gegend rund um dieses Geschäft fanden wir generell sehr gut geeignet zum Shopping.
  • Chabi Chic: Wer es zu anstrengend findet, sich durch das Labyrinth der Souks zu navigieren und Preise zu verhandeln, kann Keramik, Gläser, Kissen und andere Textilien, Spiegel, Kosmetik, Schmuck und Mode bequemer (aber auch erheblich teurer!) bei „Chabi Chic“ einkaufen. Der Concept Store hat mehrere Läden – einer davon ist direkt neben dem Restaurant „Nomad“ gelegen, ein anderer im schicken Hotel „Beldi Country Club“. Und einen Online-Shop gibt es auch.

 

 

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