Wart ihr schon einmal in Oslo? Nein? Wir bis vor kurzem auch nicht. Doch dann flatterte eine Einladung von VisitOslo ins Haus, die wir natürlich glücklich angenommen haben. Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises (der Preis wird jedes Jahr am 10. Dezember in Oslo verliehen!) durften wir vier Tage in der norwegischen Hauptstadt verbringen.
Auf dem Programm stand weniger klassisches Sightseeing, sondern mehr angesagte Restaurants, Cafés und Bars, Spaziergänge durch Szeneviertel, Veranstaltungen rund um den Friedensnobelpreis wie das Friedensnobelpreiskonzert und mehr. Und natürlich sollt ihr auch etwas davon haben: Wir haben für euch die besten Oslo-Tipps zusammengetragen, damit ihr direkt Inspiration und Ideen für eure Reise habt.
Von Hamburg aus fliegt man gerade einmal eine Stunde und zehn Minuten. Von Berlin rund eine Stunde und vierzig Minuten. Vom Flughafen aus führt euch der „Flytoget“-Expresszug in zwanzig Minuten direkt in die Innenstadt Oslos.
Einmal in der Stadt, lassen sich die unterschiedlichen Viertel ganz bequem zu Fuß erkunden. Im Sommer, wenn es fast gar nicht dunkel wird, spaziert es sich natürlich besonders schön durch Oslo. Aber auch im Winter macht es warm eingepackt sehr viel Spaß, die norwegische Hauptstadt so zu entdecken. Und falls ihr mal faul sein oder weiter herumkommen wollt, gibt es ein sehr effizientes öffentliches Verkehrssystem aus Bussen, Tram, U-Bahn und Fähren.
Zugegeben, wir dachten vor unserer Reise auch, dass Oslo in jeder Hinsicht wahnsinnig teuer ist. Das stimmt aber gar nicht! Übernachten kann man in vielen Preiskategorien und aktuell steht die norwegische Krone zum Euro so gut für uns, dass sich sogar Shopping-Schnäppchen machen lassen (Tipp: viele skandinavische Marken sind in Oslo sogar günstiger als hier – und noch dazu steuerfrei!). Auswärts essen – und besonders trinken – kostet zwar mehr als in Deutschland, aber dafür lohnt es sich auch.
In den vergangenen Jahren ist in der Gastro-Szene Oslos sehr viel passiert, überall sind kreative neue Restaurants, Cafés und Bars entstanden. Wer auf Fisch und nordische Küche steht, ist hier im Food-Himmel. Wir waren in folgenden Restaurants essen und fanden alle großartig: Vaaghals (hier kochen ein junger Chefkoch und sein Team moderne skandinavische Cuisine), Mathallen (in dieser Food-Halle lässt es sich gut lunchen und man kann Verschiedenes probieren), Brutus (hippes Restaurant und Weinbar mit Fokus auf Naturweine) und Pila (skandinavische Küche in hyggeliger Atmosphäre). Das vielleicht angesagteste Restaurant zurzeit ist Pjoltergeist – hier konnten wir keinen Tisch bekommen, weil es wegen Weihnachtsdinnern (auf norwegisch: Julebord), die in Norwegen eine sehr wichtige Rolle spielen, ausgebucht war.
Nach dem Dinner zieht man in Oslo weiter in eine Bar, die hier – typisch Skandinavien – auch in Sachen Interior-Design echt interessant sind. Besonders hip sind zurzeit u.a. Himkok, Torggata Botaniske, Gurken Gurken Gurken Gurken und Abelone – um nur ein paar zu nennen.
Wenn ihr nach dem Ausgehen am nächsten Morgen einen extra starken Kaffee braucht, ist Oslo ebenfalls zur Stelle. Kaffee ist in Norwegen mindestens genauso wichtig wie alkoholische Drinks. Sehr guten Kaffee bekommt ihr zum Beispiel bei Fuglen und Tim Windelboe.
Mir hat besonders das Nationalmuseum gefallen, in dem Werke von Picasso, Munch (auch der berühmte „Schrei“) und vielen anderen internationalen und norwegischen Künstlern hängen. Mein Tipp: Harald Sohlberg und Nikolai Astrup, deren Bilder so modern wie zeitgenössische Illustrationen wirken. Fans moderner Kunst kommen im Astrup Fearnley Museum auf ihre Kosten. Hinzu kommen viele weitere Museen zu unterschiedlichen Themen. (Tipp: Mit dem Oslo Pass spart ihr Eintrittsgelder!)
Besonders im Sommer gehört zum Oslo-Erlebnis unbedingt auch die Natur. Öffentliche Fähren bringen euch auf die Inseln, auf denen sich Oslos Einheimische im Sommer zum Schwimmen, Grillen und Sonnenbaden treffen. Im Winter könnt ihr z.B. einen Ausflug zur Skisprungschanze Holmenkollen machen.
Ja, wir waren im Dezember da, aber wir träumen davon, im Sommer wiederzukommen. Dann bleibt es in Oslo bis nachts hell und wird eigentlich gar nicht richtig dunkel. Das Leben spielt sich draußen ab und die Nacht wird zum Tag gemacht. Ein ganz besonderes Erlebnis, haben wir uns sagen lassen.
Trotz Eiseskälte im Winter sind die Norweger ein sehr warmherziges und freundliches Volk, das gerne feiert, das Leben genießt und Gäste mit offenen Armen willkommen heißt. Vielleicht sind sie auch ein bisschen skurril, aber das macht das Reiseerlebnis umso interessanter.
– Pressereise: Oslo-Tipps – Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit „Visit Oslo“ entstanden –
Ein Kommentar
Ich war zu früheren Zeiten in Oslo und bin mit einer Familie befreundet, die sich dem Fischfang widmet.
Ich nehme den Beitrag zum Anlass, Werbung für Bremen zu machen.
Aus aktuellem Anlass ein Grund, Bremen mal zu besuchen:
https://4alle.wordpress.com/2017/12/22/short-trip-to-bremen-weihnachtsmarkt-2017/
Wish you a merry Christmas with regards to the norwegian People!!
Jürgen aus Loy (PJP)