Sabine Spallek arbeitet in ihren Zwanzigern jahrelang festangestellt als Key Account Managerin in einem Hamburger Verlag. Eine Trennung bringt sie mit 30 dazu, ihr Leben in Frage zu stellen. Ein Erwachen. Sie entdeckt das Surfen für sich, vermietet ihre Wohnung unter und geht für eineinhalb Jahre auf Reisen. Heute lebt die 37-Jährige das vierte Jahr in Folge jeweils ein halbes Jahr auf Bali und ein halbes Jahr in Hamburg und ist Gründerin von „Sea You Soon“, ein Surf-Blog für Frauen, wozu mittlerweile ein Podcast, eine Surfcamp-Website und die Facebook-Gruppe „Dancers of the Oceans“ gehören. Wir haben mit der geborenen Bielefelderin per Skype darüber gesprochen, wie sie ihr Leben komplett neugestartet hat, wie sie den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft hat, warum es nie zu spät ist, mit dem Surfen anzufangen und wo sie in der „Digitale Nomaden“-Hochburg Bali noch Authentizität findet.
Sabine Spallek: Ich habe ein Visum bis zum 8. Juni und mich entschlossen wie geplant auf der Insel zu bleiben. Bali ist mittlerweile mein zweites Zuhause und damit ein Ort an dem ich mich sehr wohl und sicher fühle, auch in dieser aktuellen herausfordernden Situation. Manche meiner Freund*innen sind gefahren, andere sind geblieben, so wie ich. Es ist eine Entscheidung die dir keiner abnehmen kann. Das muss jeder für sich individuell entscheiden. Mittlerweile ist Bali wie ausgestorben, nur noch ein paar wenige Ausländer sind noch auf der Insel geblieben. Ich habe diese Insel noch nie so leer erlebt. Seit ein paar Wochen sind auch die Strände offiziell geschlossen und damit auch das Surfen nicht mehr möglich. Die Insel lebt großteils vom Tourismus und diese Einnahmequelle ist nicht mehr möglich. Ich befürchte, wenn diese Situation weiter anhält, wird es viele Balinesen schwer treffen.
Ich habe einen Schlussstrich gezogen und mich gefragt, was ich noch für Wünsche und Ziele im Leben habe. Was möchte ich im Leben eigentlich noch machen?
Ich habe erst angefangen surfen zu lernen bevor ich die Idee hatte, darüber zu schreiben. Ich habe 2013 im Alter von 30 Jahren angefangen zu surfen. Der Grund dafür war damals eine Trennung nach sechs Jahren Beziehung von einem Mann, die mich sehr aufgerüttelt hat und mich vieles hat in Frage stellen lassen.
Ich habe einen Schlussstrich gezogen und mich gefragt, was ich noch für Wünsche und Ziele im Leben habe. Was möchte ich im Leben eigentlich noch machen? Auf meiner Liste, die ich damals in meinem Lieblingscafé in Hamburg geschrieben hatte, stand unter anderem drauf: Ich möchte mal wieder Auto fahren – zu dem Zeitpunkt hatte ich das zehn Jahre lang nicht gemacht. Ich wollte einen Fotografiekurs machen und Surfen lernen. Ich habe mir dann einen Renault gekauft, die Sitze hinten ausgebaut, eine Matratze reingelegt und bin erstmal zwei Wochen losgereist. Ich wollte unbedingt einen Trip für mich alleine machen. Ich bin nach Frankreich gefahren, war eine Woche in einem Surfcamp für Erwachsene und habe die ersten Surfanfänge gemacht. Danach bin ich eine Woche alleine mit meinem Brett an der französischen Atlantikküste gereist. Als ich nach Hause kam und wieder im Büro saß, passte alles nicht mehr. Ich hatte meinen Jahresurlaub aufgebraucht und hätte theoretisch bis zum nächsten Jahr warten müssen, um wieder in den Urlaub fahren zu können. Das war jahrelang völlig normal für mich, ich war zu dem Zeitpunkt ja schon länger klassisch angestellt, für mich gab es kein anderes Modell. Es fühlte sich aber an wie ein Schuh, der nicht mehr passte und für mich war klar, dass ich das ändern muss.
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie ich mein Leben ans Meer verlagern kann. Ich habe viel mit Leuten gesprochen und mich darüber informiert, wie es möglich ist, online Geld zu verdienen. Das war alles sehr neu für mich. Ich habe Messen und Konferenzen besucht, mich mit Leuten ausgetauscht und vernetzt. Parallel habe ich alles zum Thema Surfen aufgesogen. Wir Surfer sagen dazu, man ist „stoked“, im Grunde ein High-Zustand. Es gab zu dem Zeitpunkt so wenig übers Surfen auf Deutsch, vor allem, was das Frauenbild im Surfen angeht. Es ist ein sehr männerdominierter Sport, auch was die Werbung suggeriert. Wenn ich es plakativ formuliere, ist die Frau in Magazinen oder in Surffilmen – mittlerweile ist es schon besser geworden – die Lady, die sich halbnackt im Bikini räkelt und dem Typen, der gerade eine 5-Meter-Welle gesurft ist, das Bier reicht. Das wollte ich anders machen. Ich wollte von meinen Surferfahrungen sprechen, von all meinen Learnings erzählen und das, was ich zu dem Zeitpunkt gesucht hatte, anbieten. Im Oktober 2014 habe ich dann noch in Deutschland „Sea You Soon“ gegründet und hatte die Idee, erstmal über ein Jahr auf Reisen zu gehen.
Ich habe meinem Chef zehn Monate im Voraus gesagt, dass ich kündigen werde, weil ich erstmal Geld sparen musste. Am 1. Januar 2015 bin ich in den Flieger gestiegen. One way, von Hamburg nach Perth.
Ich hatte für eine Woche ein Hostel gebucht und ein Work & Travel Visa für ein Jahr in der Tasche – mehr nicht. Ich habe mir einen alten Geländewagen und ein Surfbrett gekauft und klassische Backpacker-Jobs gemacht: ich war Gärtnerin, Dachdeckerin, habe Autos gewaschen. Ich habe alles Mögliche gemacht, um Geld zu verdienen, da Australien sehr teuer ist. Parallel habe ich weiter an „Seayousoon“ gearbeitet. Damals wusste ich schon, dass ich es professionell aufziehen will. Ich habe keine Tagebucheinträge geschrieben, sondern informative Artikel über Wellenkunde, wie lese ich einen Surf-Forecast usw. Wenn die anderen Backpacker Party gemacht haben, habe ich mich abends und in der freien Zeit an den Laptop gesetzt.
Ja, ich gehörte zu den Ältesten und musste meine Komfortzone verlassen. Ich hatte mir zuvor noch nie mit anderen einen Wohnraum geteilt. Ich hatte schon immer meine eigene Wohnung, habe bewusst nie in einer WG gewohnt und plötzlich fand ich mich in einem Sechserzimmer mit Stockbetten wieder. (lacht) Fünf Monate habe ich in Australien verbracht, einen Monat davon bin ich alleine in meinem Geländewagen an der Westküste entlang gereist.
Die Westküste Australiens und die Menschen haben mich umgehauen. Der Grund zu gehen, war eine finanzielle Entscheidung. Nach einem halben Jahr habe ich mich entschieden nach Asien zu gehen, da meine Lebenshaltungskosten dort deutlich geringer sein würden.
Ich habe meine eigenen auferlegten Grenzen, natürlich auch konditioniert von Eltern, der Gesellschaft etc., überschritten, gesprengt und ausgedehnt.
Ich dachte: Alles ist möglich! Ich hatte auch Ängste. Ich habe lange gedacht: Bine, das ist nur eine Krise. Dein Typ hat dich verlassen, du bist 30, jetzt halt‘ mal die Füße still. Du hast einen sicheren Job, eine gute Position, bist anerkannt und wirst respektiert, du bekommst Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Dreh jetzt mal nicht durch, die Sehnsucht nach dem Meer geht vorbei. Es hörte aber nicht auf.
Als die Entscheidung stand, dass ich die Reise antreten und „Sea You Soon“ gründen werde, waren auf einmal Ressourcen und Energien da, ich hatte eine unendliche Power all das umzusetzen, weil ich das so sehr wollte. Meine ganzen Prioritäten hatten sich komplett verschoben. Ich hatte das Gefühl, es ist alles möglich. Ich habe meine eigenen auferlegten Grenzen – natürlich auch konditioniert von Eltern, der Gesellschaft etc. – überschritten, gesprengt und ausgedehnt.
Mir war damals wichtig, dass ich eine finanzielle Sicherheit habe und ich hatte 10.000 Euro angespart. Ich habe damals Vollzeit 40 Stunden im Verlag gearbeitet und zwei- bis dreimal in der Woche habe ich zusätzlich über ein halbes Jahr in einer Weinstube im Eimsbüttel bis nachts um 12 Uhr gearbeitet. Körperlich und mental war das eine sehr anstrengende Zeit. Aber ich wusste wofür ich es machte.
Ich habe damals kompensiert. Ich war sehr unglücklich, wollte es nicht wahrhaben und habe es damit betäubt, Dinge zu kaufen.
Total! Ich habe früher unendlich viel Geld für Fashion, High Cosmetics usw. ausgegeben. Ich habe damals kompensiert. Ich war sehr unglücklich, wollte es nicht wahrhaben und habe es damit betäubt, Dinge zu kaufen. Ich wusste es damals nicht besser. Kurzfristig hat es damals geholfen. Meine Werte und Prioritäten haben sich aber verändert. Es war plötzlich nicht mehr wichtig zu konsumieren. Es hat mich nicht mehr gereizt, in Shops zu gehen und die fünften schwarzen skandinavischen Ankle-Boots zu kaufen. Es war egal und war kein Verlust mehr. Ich habe sehr viel verkauft. Der Wunsch minimalistischer zu leben wurde immer größer, außerdem konnte ich durch den Verkauf zusätzlich Geld für meine Reise verdienen.
Ich musste aufgerüttelt werden, um mich zu trauen, mir die Frage zu stellen: Was will ich wirklich im Leben?
Viele, die Anfang/Mitte 30 sind, erleben einen Umbruch im Leben. Meistens durch irgendeinen Schmerz – das kann eine Krankheit sein, eine Trennung, ein Jobverlust – irgendwas, was ihr bisheriges Fundament aufrüttelt. Das höre ich oft von meinen Leserinnen per Mail, Insta-Direct-Messages oder in meiner geschlossenen Facebook-Gruppe „Dancers of The Oceans“ mit über 5.300 deutschsprachigen Surferinnen. Ich brauchte damals auch „ordentlich emotional auf die Fresse“, um mein Leben so richtig auf den Kopf zu stellen. Es ist gut, dass es so gekommen ist. Ich musste aufgerüttelt werden, um mich zu trauen, mir die Frage zu stellen: Was will ich wirklich im Leben? Und dann auch radikal ehrlich zu sich zu sein und sie ehrlich zu beantworten. Denn genau das macht Angst, was ich total nachvollziehen kann.
Rückblickend würde ich mein Leben davor sogar als eine Art Wachkoma bezeichnen.
Total. Rückblickend würde ich mein Leben davor sogar als eine Art Wachkoma bezeichnen. Ich war nicht wahrhaftig da.
In Australien habe ich viel Zeit mit anderen Backpackern verbracht, auf Bali sah das anders aus. Dort ging es gerade los mit den sogenannten digitalen Nomaden, also Menschen beziehungsweise Unternehmer*innen, die ortsunabhängig arbeiten und online ihr Geld verdienen. Dort war ich mehr im Arbeitsmodus. Ich habe mich mit anderen ausgetauscht, Onlinekurse mitgemacht, bin zusammen mit Leuten für „Workations“ in Häuser gezogen. Ich habe dort Verbindungen geschlossen, privat sowie beruflich, die heute noch wichtig für mich sind. Ich hatte dort eine ganz andere Community. Ich bin zwar mit der Intention losgereist, dass ich am Meer leben will und Surfen lernen möchte, aber gleichzeitig wollte ich auch mein Onlinebusiness aufbauen.
Aktuell trägt mich „Sea You Soon“ noch nicht allein, ich bin nebenbei noch am freelancen. Ich verkaufe meine Dienstleistung als Vertrieblerin, also mache Sales. Aber das Ziel für 2021 ist es, das weiter einzuschränken, obwohl ich natürlich von Corona betroffen bin – alle reisen weniger, keiner weiß, wann die Grenzen wieder offen sind. Es betrifft mich auf der Freelancer-Ebene, aber auch mein Herzprojekt „Sea You Soon“.
Ich mache Kooperationen mit Brands und Surfcamps. Letztes Jahr habe ich außerdem eine Surfcamp-Empfehlungs-Website gelauncht – eine Website, die dir Sufcamps empfiehlt, die besonders ausgewählt sind. Man kann dort zum Beispiel nach einem Surfcamp suchen, das vegan ist, Yoga anbietet und, wo man gut als Anfänger*in im Juli surfen kann. Meine Website spuckt dir genau die Camps aus, die diese Wünsche erfüllen. Die Surfcamps bezahlen mir für die Integration eine Jahresgebühr und ich mache ein Jahr lang individuelles Marketing für sie. Ich bekomme täglich viele Anfragen zu dem Thema. Das Motto ist „Support your best Surfcamp“. Die Camps kommen nur auf die Seite, wenn sie mindestens fünf mal von meiner Community empfohlen wurden oder ich sie bereits ausprobiert habe. Sie können sich nicht einfach einkaufen, nur wenn sie einen fünftägigen Surfcamp-Test zulassen. Diese Geschäftsidee ist für mich skalierbarer. Außerdem habe ich das kleine nachhaltiges Modelabel „Surf Girl Gang“ gegründet. Ich verkaufe ein Shirt und einen Sweater mit einer kleinen Stickerei.
Ängste und die körperliche Herausforderung beim Surfen sind zwei sehr große Themen. Wie kann ich mich fit machen, wie bekomme ich Paddle-Power? Und die Ängste sind ganz unterschiedlich. Angst vor zu großen Wellen, vor zu vielen Menschen im Wasser … es geht also um die mentale Herausforderung.
Das Meer heilt. Salt Water heals – das ist meine feste Überzeugung.
Das Meer heilt. Salt Water heals – das ist meine feste Überzeugung. Außerdem haben wir durch die Digitalisierung verlernt, wie kraftvoll die Natur sein kann, und, dass wir eins mit der Natur sind. Das Surfen hat mich dazu gebracht, mich wieder mehr mit mir zu verbinden. Ich habe eine Ausbildung zur Naturtherapeutin gemacht. Diese gelernte Achtsamkeit binde ich beim Surfen mit ein, zum Beispiel mache ich Rituale für mich. Ich begrüße das Meer und stelle mich nach der Surfsession ans Meer und bedanke mich beim Ozean. Ich gehe mit der Natur in den Dialog. Man hat kein Smartphone oder Computer beim Surfen dabei – es ist nur du und die Natur, die dich lehrt demütig und dankbar zu sein, dich mit dir verbindet und dich an deine Grenzen stößt und diese auch erweitert. Du begibst dich in eine Naturgewalt. Ich lerne jedes Mal wieder ganz ganz viel im Wasser.
Ich fliege jedes Mal One Way nach Bali und nach fünf bis sechs Monaten freue ich mich wieder auf Hamburg. So fühlt sich das genau richtig an. Ich bin sehr dankbar, dass meine Freunde mir geblieben sind und es sich immer so anfühlt, als hätten wir uns zuletzt vor ein paar Tagen gesehen, wenn ich zurück in Hamburg bin.
Ich lebe auf Bali in einem zweistöckigen Haus mit Nuria. Sie hatte jemanden gesucht, der mit ihr das Haus teilt. Nuria ist die Schwester, die ich nie hatte. Wenn ich nicht in Hamburg bin, vermiete ich meine Wohnung in Hamburg-Eimsbüttel unter.
Ich habe mich an keinem anderen Ort so wohl bzw. zu Hause gefühlt wie auf Bali. Bali hatte meine „Sweet Spots“. Jeder hat andere Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Bei mir sind es Surfen bzw. gute Wellen, Yoga, die Community, gesundes Essen und ein gutes Arbeitsumfeld. Ich brauche gutes Internet, ein Office, Co-Working-Spaces, wo ich gut arbeiten kann. Die Menschen auf Bali sind so empathisch und herzlich, dieser gelebte Glaube an jeder Straße fasziniert mich sehr.
Und ich bin Teil davon, ich trage dazu bei, dass die Insel explodiert. Zur Hochsaison sind hier mehr Tourist*innen als Locals. Ich wohne am Rande von Canggu. Sobald ich zehn Minuten auf den Roller steige und rausfahre, sind überall Reisfelder. Und es ist wie in anderen Ländern auch. Je weiter du vom Flughafen wegfährst, desto authentischer wird es. Es gibt noch das authentische Indonesien. Aber es ist Wahnsinn, wie sich Bali in den letzten fünf Jahren verändert hat, wie viele Cafés und Shops neu eröffnen, wie viele Reisfelder verschwinden – das braucht man nicht weglügen. Ich höre Balines*innen aber nicht negativ berichten, da sie alle einen großen Teil ihres Geldes damit verdienen. Indonesien ist ein Schwellenland, es geht allen besser mit dem Tourismus. Er bringt Arbeit in dieses Land.
Wenn dir das Surfen ein Lächeln auf deine Lippen zaubert, ist das genug!
Es ist nie zu spät, sein Leben umzukrempeln! Meine Facebook-Gruppe ist ein geschlossener Raum. Der Umgang untereinander ist der Wahnsinn. Man kann jederzeit alles fragen, man wird immer respektiert und nicht wie in anderen Gruppen zerrissen. Ich kann nur alle dazu einladen: Kommt vorbei und stellt all eure Fragen!
Die Gesellschaft lehrt uns oft, dass wir in allem perfekt werden müssen, also direkt Pro Surfer werden sollten. Wenn ich das nicht werden kann/will, warum soll ich dann überhaupt damit anfangen? Fang‘ aber einfach damit an, mach‘ es nur für dich und nicht für jemand anderen. Und wenn es dir gut tut, dann mache es, ohne ein größeres Ziel zu verfolgen. Wenn du in einem gewissen Alter anfängst, wirst du wahrscheinlich ein paar Startschwierigkeiten haben. Wir Deutsche sind ja eher „landlocked“ und leben nicht direkt an der Küste, wie viele unserer europäischen Nachbar*innen. Aber wenn dir das Surfen ein Lächeln auf deine Lippen zaubert, ist das genug!
Fotos: „Lotta & the Waves“, „Silence & Flow“ & privat
Layout: Kaja Paradiek