Altbautraum mit Second-Hand-Interieur und „Ikea Vintage“: Zu Besuch bei Leonie Pauls in Hamburg

Ein Leben südlich der Elbe in Hamburg konnte sich Leonie Pauls (27) anfangs überhaupt nicht vorstellen. Doch ihr Mann überredete die Instagrammerin („@altbau.zweiundzwanzig“) und ehemalige Social-Media-Managerin, die gerade in Elternzeit ist, zur Besichtigung einer Wohnung – und mittlerweile möchte sie aus ihrer neuen Hood nicht mehr weg. Das liegt neben der naturnahen Umgebung vor allem an ihrer traumhaft schönen Altbauwohnung in einer alten Stadtvilla, die sie mit viel Ideenreichtum und Liebe zu Second Hand einrichtet. Beigefarbenen Einheitsbrei findet man hier nicht – dafür bunte Designklassiker neben Online-Schnäppchen, für welche die zwei auch gern mal ein paar Kilometer fahren. Immer im Hinterkopf haben sie dabei den Gedanken der Nachhaltigkeit, denn warum Neues kaufen, wenn es so viele alte Schätze gibt? Wo Leonie ihre Möbel und Accessoires findet und warum vor der Besichtigung ihrer Traumwohnung eine Zange aus dem Baumarkt wichtig war, hat sie uns im Interview verraten.  

Wir besuchen Leonie Pauls in ihrer 160 Quadratmeter großen Altbauwohnung in Hamburg, wo sie mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn lebt. Die Couchtische hat Leonie vor ihrem Haus gefunden – die Vermieter*innen hatten sie auf den Sperrmüll geworfen.
Die Recamiere im Esszimmer war auf „eBay“ zu verschenken – Leonie und ihr Mann haben sie aus dem Hamburger Stadtteil Winterhude abgeholt. 
Unter den aufwändigen Verkleidungen im Wohnzimmer und Esszimmer (rechts) verstecken sich Heizungen. „Ich finde sie weirdly schön oder schön hässlich – eins von beiden, ich kann mich nicht entscheiden“, sagt Leonie.

femtastics: Seit wann wohnt ihr in dieser tollen Altbauwohnung? 

Leonie Pauls: Im Februar dieses Jahres werden es zwei Jahre. Wir sind kurz vor dem ersten Lockdown eingezogen, was uns total in die Karten gespielt hat. Denn wir konnten viel Zeit in die Einrichtung der Wohnung investieren.  

Ihr wolltet eigentlich nicht in diesen Hamburger Stadtteil südlich der Elbe ziehen [Anmerkung der Redaktion: Leonie und ihr Mann möchten nicht, dass der Stadtteil genannt wird], wieso nicht?

Nein, überhaupt nicht. Vor unserem Umzug haben wir in Hamburg-Lokstedt in meiner damaligen Singlewohnung gelebt und wollten gern in der Ecke bleiben. Gleichzeitig hatten wir den Wunsch, uns zu vergößern, weil wir perspektivisch im Homeoffice arbeiten wollten. Allerdings sind die Preise ja exorbitant hoch – und wir mussten realistisch bleiben. Also haben wir unseren Radius erweitert und erstmal eine tolle Wohnung in Neugraben angeschaut. Wir gehen beide gerne raus in die Natur und direkt um die Ecke liegt der schöne Heidschnuckenweg durch die Heide. Mindestens ein Grund, sich auch mal ein anderes Viertel anzusehen.  

Das hübsche Sideboard im Wohzimmer (rechts) hat Leonie für 40 Euro bei „Stilbruch“ gekauft. 

Warum ist aus der Wohnung nichts geworden? 

Die Vermieter*innen waren auf der Suche nach einem älteren Paar und haben sich deshalb gegen uns entschieden. Der Makler fand uns aber sympathisch und wollte uns eine andere tolle Wohnung aus seinem Portfolio zeigen. Als ich hörte, dass sie in diesem Stadtteil südlich der Elbe ist, war meine erste Reaktion: ‚Keine Chance, ich will da nicht hinziehen und gucke mir die Wohnung gar nicht erst an‘. Zum Glück konnte mein Mann mich überreden. 
Als ich die Wohnung zum ersten Mal sah, war ich sofort verliebt. Um sie zu bekommen, habe ich sogar mein Nasenpiercing mit einer Zange aus dem Baumarkt rausgenommen. (lacht) Die Besitzer*innen der Wohnung sind nämlich ältere Leute um die 90 Jahre, eine alteingesessene, eher konservative Fabrikantenfamilie. Mittlerweile verstehen wir uns total gut und haben nachträglich sogar noch den Garten und zwei Büroräume am anderen Ende des Hausflurs für einen Spottpreis dazubekommen. Wir haben großes Glück gehabt und sind richtig dankbar.  

Hast du dich mittlerweile mit dem Stadtteil angefreundet?

Total! Letztlich hatte ich einfach blöde Vorurteile. Die Ecke hier ist richtig schön. Und ich finde toll, dass man ein anderes Gefühl zur Innenstadt bekommt. Wenn wir jetzt nach Eppendorf oder Eimsbüttel fahren, um dort einen Kaffee zu trinken, hat das was von Urlaub. Wohnen muss ich in dieser Gegend gar nicht mehr.  

Die Möbel in dieser Wohnung sind eigentlich alle Second Hand, es gibt nur wenig Neues.  

Das Interview mit Leonie führt femtastics-Autorin Andrea Zernial.

Was zahlt ihr für eure Wohnung? 

Knapp unter 2.000 Euro warm für insgesamt 160 Quadratmeter. Da würde man in zentralerer Lage wesentlich mehr zahlen. Allerdings steigen die Preise auch hier. 

Habt ihr mit dem Umzug viele neue Möbel gekauft? 

Das mussten wir zwangsläufig, da wir vorher zusammen auf 50 Quadratmeter gelebt haben. Wir hatten zum Glück einen ganz guten Fundus durch die Familie meines Mannes, die uns ein paar tolle Stücke überlassen hat. Dann haben wir alles nach und nach ausgetauscht, denn ich habe mit der Zeit ganz gut herausgefunden, was mir überhaupt gefällt. Die Möbel in dieser Wohnung sind eigentlich alle Second Hand, es gibt nur wenig Neues.  

Was magst du besonders an Second-Hand-Möbeln?

Wenn man Second Hand kauft, geht es nicht nur ums Geld. Dass man die Dinge oft sehr günstig bekommt, ist ein Faktor, der cool ist – auf der anderen Seite setzen wir bei Second-Hand-Käufen immer auf Beständigkeit. Wenn eine Kommode 60 Jahre lang bei der oder dem Vorbesitzer*in stand, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie auch weitere 60 Jahre überleben wird. Außerdem hat man eine ganz andere Verbindung zu den Stücken. 

Ich finde es wichtig, sich zu fragen: Wie will ich leben und was brauche ich dafür wirklich?

Was ist dir – neben der Tatsache, dass du nachhaltig im Sinne von Second Hand einkaufst – wichtig bei Möbeln? 

Ich muss sie bewegen können, sodass ich unsere Räume immer wieder verändern kann. Unser „Togo Sofa“ von „Ligne Roset“ ist zum Beispiel superleicht, auch wenn es nicht so aussieht. Ich könnte es ganz easy alleine tragen und umstellen. Gerade mit einem Kind ändern sich die Bedürfnisse, man hat einen ganz anderen Anspruch an sein Zuhause. Wenn es dann flexibel umgestalten werden kann, ist das Gold wert.    

Lasst ihr euch also in Sachen Einrichtung auch mal Zeit – und nehmt dafür in Kauf, dass es zwischenzeitlich mal nicht ganz so „perfekt“ aussieht?

Na klar! Ich finde es wichtig, sich zu fragen: Wie will ich leben und was brauche ich dafür wirklich? Und sich für die Beantwortung der Frage Zeit zu nehmen. Statt Dinge sinnlos anzuhäufen. Beim Kinderzimmer wollte ich beispielsweise erstmal schauen, was mein Sohn überhaupt braucht und wie er tickt – statt den Raum stereotypisch mit lauter Kram zu füllen. Das fiel mir zwar nicht immer leicht, denn es gibt viele tolle Sachen. Doch jetzt wächst der Raum langsam und nachhaltig zu einem Kinderzimmer heran, ganz nach unseren und seinen Bedürfnissen. Das hat auch dazu geführt, dass mein Sohn total kreativ geworden ist. Ein Stuhl und ein Teppich werden schnell zu einer Höhle zusammengebastelt – und er ist happy.  

Ich gucke mir gern alte „Ikea“-Kataloge an. Viele wissen gar nicht, dass sie alle online verfügbar sind

Wie suchst du nach neuen Interior-Stücken? 

Oft schaue ich mich einfach nur um und lasse mich inspirieren, ohne etwas zu kaufen. Zum Beispiel bei „Stilbruch“, einem Kaufhaus, das unter anderem gebrauchte Möbel aus Haushaltsauflösungen anbietet. Oder auch bei „Ain’t No Trash“ im Hamburger Norden. Ich lasse mich dabei kaum von Impulsen leiten. Denn Eigentum bedeutet immer Verantwortung. So habe ich früher nicht gedacht, da war mehr manchmal auch mehr.  

Wo holst du dir Inspiration? 

Mich inspirieren Möbel, die mir gefallen. Und ich schaue mir gern Coffee-Table-Books aus den 90ern oder 2000ern an. Total gern mag ich eins, in dem es um Interior aus der Provence geht. Das hat zwar überhaupt nichts mit unserem Einrichtungs-Stil zu tun, aber ich liebe diese tollen, sehr unterschiedlichen Häuser und deren Ausstattung mit den verschiedenen Materialien. Außerdem gucke ich mir gern alte „Ikea“-Kataloge an. Viele wissen gar nicht, dass sie alle online verfügbar sind – ich stöbere da wirklich gerne drin rum. Mein Lieblingsgeheimnis! (lacht)  

Du hast vorhin schon geschwärmt, wie leicht euer „Togo Sofa“ ist – jetzt musst du aber noch verraten, wo ihr es her habt? Der Designklassiker aus den 70ern ist ja heiß begehrt!

Das haben wir bei einem großen Auktionshaus im Hamburger Stadtteil Rotherbaum ersteigert. Dort kann man sich die Sachen vor Ort ansehen und später online darauf bieten. Wir waren die einzigen Interessent*innen und haben das Sofa zum Lospreis von 1.600 Euro bekommen. Der Wiederverkaufswert ist locker doppelt so hoch. Jetzt haben wir gerade noch zwei weitere Sofas aus der Serie auf „eBay Kleinanzeigen“ gekauft, die kommen nächste Woche an.  

Schaut ihr viel auf „eBay“?

Total. Und zwar nicht nur in Hamburg, sondern deutschlandweit. Man kann sich Dinge, wenn sie echt cool sind, von einer Spedition liefern lassen. Gerade bei Lampen geht das gut. Wir haben uns auch schon spontan einen Sprinter gemietet und sind für ein Möbelstück losgefahren. 

Wohin ging es dann beispielsweise? 

Zum Beispiel nach Cuxhaven, da haben wir die Vintage-Sessel von „Ikea“, die jetzt neben dem Sofa stehen, abgeholt. Ich war zehn Tage vor meinem Entbindungstermin, hatte einen riesigen Bauch und mein Mann war gar nicht so überzeugt davon, dass die Teile hier reinpassen. Ich war mir aber sehr sicher und hatte ganz gut vor Augen, wie sie sich hier einfügen würden. Also sind wir losgefahren und es hat sich gelohnt. Die Sessel gehörten einem älteren Paar, sie standen in deren Ferienhaus in Schweden und wurden selten genutzt. Ich mag es, dass sie so eine schöne Geschichte haben. Für den Esstisch ist mein Mann abends nach Braunschweig gefahren, während ich unseren Sohn ins Bett gebracht habe.  

Gab es auch mal so etwas wie einen Fehlkauf? 

Wir suchen unsere Möbel immer mit Bedacht aus, insofern kommt sowas eigentlich nicht vor. Allerdings verschätzen wir uns manchmal etwas. So war es zum Beispiel mit dem großen Spiegel im Wohnzimmer. Wir hatten ihn bei „eBay“ entdeckt und kamen nach dem Ausmessen zu dem Schluss, dass er ungefähr die Maße unserer Türen haben müsste. Als mein Mann mit dem Spiegel zurückkam mussten wir feststellen, dass er raumfüllend und damit viel größer als gedacht ist. Wir sind damit trotzdem sehr happy und auch unser Sohn liebt es, davor zu spielen. Ein Fehlkauf war das also nicht.  

Wie habt ihr eure Bilder an den Wänden zusammengestellt? 

Das ist mir ehrlich gesagt nicht so leicht gefallen. Wir haben sehr hohe Decken und damit Bilder wirken, sollten sie entsprechend groß sein. Große Bilder sind aber teuer – also haben wir improvisiert und zum Beispiel Teile einer Tapete auf eine Pressspanplatte gezogen und das Ganze wie ein Bild aufgehängt. Inspiration dafür habe ich online gefunden.   

Arbeitest du in Sachen Einrichtung mit Moodboards? 

Nein, das passiert alles in meinem Kopf. Und wir probieren viel aus. Ich bin froh, dass unser Stil so gut ankommt und mehr bunte Wohnungen den Einzug in die digitale Welt geschafft haben, denn in den letzten Jahren ist alles recht einheitlich geworden und man sieht sehr häufig Räume im skandinavischen Stil mit gedeckten Farben. Das ist schön, aber auf Dauer vielleicht ein bisschen langweilig.  

„Wir haben hier wenig Stauraum. Das bewahrt uns davor, viele Sachen zu besitzen. Ich mag dieses leichte Leben.“  

Auf deinem Instagram-Account zeigst du viel „Ikea Vintage“. Woher kommt deine Vorliebe für alte „Ikea“-Möbel? 

Schon als Kind, da war ich gerade elf oder zwölf Jahre, habe ich „Ikea“-Kataloge mit Zettel und Stift durchstöbert, Wohnungen im Kopf eingerichtet und alles ganz genau notiert. Dadurch kenne ich viele alte „Ikea“-Teile und ihre Namen. Im Grunde fing so alles an – und heute reizt es mich, Sachen zu kaufen, die nicht so einfach verfügbar sind. Außerdem finde ich die Designs von „Ikea“ aus den Jahren 1954 bis 1999 größtenteils richtig toll, auch die Qualität war damals eine ganz andere als heute. Es gibt echte Klassiker, wie zum Beispiel besagte Sessel in unserem Wohnzimmer. Damals hat „Ikea“ viel mit bekannten Designer*innen gearbeitet, unter anderem mit Niels Gammelgaard oder Verner Panton. Entsprechend teuer waren die Möbel auch. Kollaborationen gibt es bei „Ikea“ zwar heute auch noch, die sprechen mich aber nicht so an.  

Gibt es etwas, das ihr in eurer Wohnung unbedingt noch verändern möchtet? 

Ja, die Küche! Da machen wir einen richtigen Rundumschlag und werden mehr Platz gewinnen, indem wir die Wand zum Esszimmer rausnehmen. Dort soll dann eine Arbeitsflächen-Insel entstehen. Auch nach hinten wird die Küche etwas verlängert, um mehr Stauraum zu erhalten. Farblich haben wir uns ein dunkles Grün an den Fronten vorgestellt, für ein bisschen Gartenfeeling. Der Raum ist ja sehr zum Garten geöffnet und so schaffen wir eine tolle Verbindung. Besonders schön ist der Blick aus dem Fenster, wenn die Magnolie in voller Blüte steht. Aber alles zu seiner Zeit – wir brauchen mit unserem Kind zwar dringend mehr Platz in der Küche, aber eilig ist es nicht. Wahrscheinlich fangen wir in vier Monaten mit den ersten Umbauten an. 

Bei Instagram hast du über 50.000 Follower*innen. Wann hast du mit deinem Instagram-Account „@altbau.zweiundzwanzig“ begonnen und wie kam es dazu? 

Vor rund einem Jahr, im Februar 2021. Ich bin in der digitalen Welt zuhause, habe mit 13 meinen ersten Blog gestartet, bin in diese Welt eingetaucht und fand das immer cool. Es hat mir immer Spaß gemacht, ein kreatives Outlet zu haben. Zwischenzeitlich hatte ich mal einen Fashion-Account, das war dann aber irgendwann einfach nicht mehr meine Welt. Als ich schwanger wurde und wir gerade in der neuen Wohnung angekommen waren, hab ich mir gedacht: ‚Bald wird sich dein Leben um das Kind drehen. Es ist bestimmt nicht schlecht, ein Projekt zu starten, das nur deins ist und sich in einer ganz anderen Welt bewegt.‘ Also habe ich meinen alten Instagram-Account gelöscht und nochmal bei Null angefangen. Zum Glück! Der neue Account ist so etwas wie eine Insel für mich. Das Ganze ist natürlich auch Arbeit, aber es gibt mir sehr viel und hat mich durch einige schwierige Phasen gebracht.  

Wie viel Zeit investierst du für deine Posts und den Austausch mit deinen Follower*innen? 

Schon recht viel, denn es ploppen ständig Fragen auf, die ich gern beantworte. Meist kümmere ich mich während des Mittagsschlafs meines Sohnes um den Account, abends setze ich mich regelmäßig für ein bis zwei Stunden ran. Gerade im Interior-Bereich ist man eng verknüpft, eine süße kleine Ecke des Internets! Und es geht nicht darum, zu zeigen, was man hat. Ich will inspirieren, wie man Dinge arrangieren kann, die mit Bedacht ausgesucht wurden.  

Willst du deinen Account nach deiner Elternzeit noch intensiver pflegen und weiter ausbauen? 

Auf jeden Fall. Ob das mal mein Hauptjob wird, weiß ich nicht. Aber es gibt ja schon jetzt Koopertionen mit Marken und das ist sicher ausbaufähig. Perspektivisch gibt es auch die Idee, im Bereich Interior-Beratung für Vintage-Möbel zu arbeiten. Ich glaube, gerade in Hamburg gibt es da Potential. Außerdem habe ich einen „Etsy“-Shop namens „Altbau22“ aufgemacht, in dem ich Vintage-Lampen von „Ikea“ verkaufe. Ich habe nämlich festgestellt, dass die Nachfrage extrem groß ist. Auch andere Vintage-Teile von „Ikea“ sind super gefragt. Ich hatte zum Beispiel eine alte Kommode von „Ikea“ mit welligen Fronten, sie heißt „Vajer“. Alleine dafür habe ich zweihundert Anfragen erhalten.  

Verkaufst du nur innerhalb Deutschlands?

Nein, weltweit! Besonders in den USA und Asien ist die Nachfrage riesig. Es ist toll, Lieblingstücke nach New York oder Südkorea zu verkaufen und anschließend Fotos zu sehen, wie sie dort in einem Appartment hängen. Außerdem steckt auch hier wieder der Gedanke dahinter, den Lebenszyklus von Gegenständen zu verlängern. 

Eine tolle Einstellung. Danke für das Gespräch und viel Erfolg bei deinen Projekten, Leonie! 

Hier findet ihr Leonie Pauls:

Layout: Kaja Paradiek

6 Kommentare

  • Bianca sagt:

    Tolle Wohnung und Interview ! Weiter so 🙂

  • Wunderschön und so inspiriert !!

  • Nora sagt:

    Ich finde es trotz der schönen Bilder wirklich sehr unsympathisch den Namen „dieses Stadtteils im Hamburger Süden“ nicht nennen zu wollen bzw. diesen Umstand im Gespräch auch noch zu unterstreichen. Vielleicht kann man sowas einfach weglassen – in welchem Stadtteil die Familie wohnt ist für den Artikel absolut unerheblich und wird Nicht-Ortskundigen eh nichts sagen. Bei mir als Hamburgerin hinterlässt es aber vor allem einen schalen Nachgeschmack der Arroganz und mutet auch etwas klassistisch an.

    • lafem sagt:

      Ja, mir war Story wegen diese Details auch unsympathisch … 😁

    • Anna Weilberg sagt:

      Liebe Nora, liebe lafem,
      wir hatten auf Instagram auch schon eine Nachfrage zu dem Thema. Da hat Leonie erklärt, warum sie den Stadtteil nicht konkret nennen möchte: „Ich mag unseren Stadtteil so gerne, dass ich mir keinen anderen mehr vorstellen kann. Ich mag mir / uns allerdings auch ein bisschen Privatsphäre beibehalten und wenn man schon weiß, wie‘s in unserem Apartment aussieht, dann wenigstens nicht genau wo. ☺️“

  • Anna sagt:

    Vielen Dank dass wir in deine Wohnung schauen dürfen! Will diese nicht bewerten, aber anmerken, dass ich viele Kombinationen sehr gekonnt finde. Das ist eine Gabe, finde ich.
    Vielen Dank auch für den Tipp mit den Ikea-Katalogen. Ich habe einige alte „Schöner Wohnen“-Zeitschriften, wusste nicht, dass sich alte Kataloge digital blättern lassen. Gleich gemacht, macht irre Spaß:)

    Liebe Grüße,
    Anna

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