Synthetische Diamanten: Warum diese nachhaltige Innovation die Schmuckbranche revolutioniert

Synthetische Diamanten, die im Labor hergestellt statt aus der Erde geholt werden, gelten als innovative, ressourcensparende sowie ethische Alternative. Diese menschengemachten Diamanten werden unter denselben Bedingungen wie ihre natürlichen Pendants hergestellt – unter großer Hitze und Druck. Auch bei der Bewertung der 4C’s, die vom „Gemological Institute of America“ (GIA) durchgeführt wird, stehen die Lab-Grown-Diamanten weder in Farbe, Schliff, Klarheit und Karat nach. So richtig zum Trend geworden sind synthetische Diamanten jedoch erst vor ein paar Jahren. Allerdings ist wichtig zu beachten, dass Lab Grown nicht gleich nachhaltig und ethisch bedeutet. Auch hier kommt es darauf an, wie die Steine produziert werden.

Mit dabei in der Riege der New-Generation-Schmuckhersteller ist „Akind“, die in Stockholm designen und in Andalusien produzieren. 2019 von Anna Wallander und zwei ihrer Freunde gegründet, spezialisieren sie sich auf die Arbeit mit Diamanten aus dem Labor. Für Anna Wallander steht fest: „Die Dinge gut zu machen, ist sowohl eine Wahl als auch eine Pflicht“. Zeit also, sich den immer größer werdenden Markt der Lab-Grown-Industrie genauer anzusehen und Anna ein paar Fragen zum Thema Nachhaltigkeit in der Schmuckindustrie und über ihren futuristischen Ansatz in einer konservativen Industrie zu stellen.

femtastics: Vom Jurastudium zur nachhaltigen Schmuckbrand. Wieso hast du dich dazu entschieden, eine ganz andere Karriererichtung einzuschlagen?

Anna Wallander: Damals war ich in einer völlig anderen Fachrichtung unterwegs, doch in mir war schon lange dieses Gefühl, dass ich gerne etwas Eigenes gründen wollte – alleine oder gemeinsam mit anderen. Mein ursprünglicher Beruf war in dem Sinne nicht meine Leidenschaft, trotzdem habe ich fast siebeneinhalb Jahre lang als Juristin gearbeitet. Erst als ich mich zwischen zwei Jobs befunden habe, kam mir der Gedanke: Das könnte die perfekte Gelegenheit sein, um in eine ganz andere Richtung zu denken.

Je mehr ich mich damit befasste, desto klarer wurde mir, dass es sich um eine unglaublich schmutzige Industrie handelt.

Wie kam es, dass du dich dann ausgerechnet für die Schmuckbranche entschieden hast?

Das war nichts, wozu ich vorher schon eine Beziehung hatte. Was mich daran gereizt hat, war die Vision, etwas Disruptives in eine Branche zu bringen, die in vielerlei Hinsicht umgestaltet werden kann. Je mehr ich mich damit befasste, desto klarer wurde mir, dass es sich um eine unglaublich schmutzige Industrie handelt. Dadurch, dass wir hier von schwerem Bergbau sprechen, gab es zu der Zeit im Vergleich zur Mode- oder Schuhindustrie wenige Akteure, die sich mit Zukunftskonzepten beschäftigt haben. Für mich war genau das ein offensichtlicher Business-Case, um nachhaltige Veränderung vorantreiben zu können.


Foto: Anna Wallander ist Co-Gründerin von „Akind“. Bevor sie den Schritt ins Ethical-Schmuckbusiness wagte, war die Schwedin lange in der juristischen Abteilung eines Unternehmens tätig. (Foto: Elin Straat)

Auf eurer Website schreibt ihr, dass „Akind“ nicht 100 Prozent nachhaltig ist. Das ist ein Wording, was mittlerweile einige Brands nutzen. Wieso habt ihr euch dafür entschieden?

Seit der Gründung steht dieser Satz auf unserer Website und begleitet uns schon lange. Dass es mittlerweile mehr Marken so machen, kommt sicher daher, dass die Leute viel sensibler gegenüber Greenwashing geworden sind. Viele Brands haben dadurch das Gefühl, authentischer sein zu wollen – zumindest ging es uns dabei so. Außerdem ist es schwer zu sagen, dass man eine ausnahmslos nachhaltige Marke ist – sogar fast unmöglich. Denn das würde bedeuten, dass man grundsätzlich keine Energie oder Wasser verbraucht, seine Mitarbeiter*innen bittet, jeden Tag das Fahrrad zu benutzen und immer den nachhaltigsten Weg wählt. Klar ist das die Richtung, in die wir gehen wollen, aber um das zu erreichen, braucht es noch viel Wandel in der Branche.

Ein nachhaltiges Unternehmen ist in jeder Hinsicht eine anspruchsvolle Aufgabe. Der Marke und ihren Werten treu zu bleiben, ist immer wieder aufs Neue herausfordernd. Im Vergleich zu herkömmlichen Schmuckmarken sind wir durch den verantwortungsvollen Ansatz limitiert, was unsere Möglichkeiten angeht. Bei „Akind“ waren schon immer die Materialien der Hauptfokus, weil das unser Produkt ausmacht. Da Energie die Hauptquelle für die Herstellung von Diamanten ist, setzen wir auf Lieferanten, die natürliche Quellen verwenden.

Ein nachhaltiges Unternehmen ist in jeder Hinsicht eine anspruchsvolle Aufgabe.

Was hast du während dieser Zeit gelernt?

Man lernt unglaublich viel, gerade weil man als Gründerin alles selbst in der Hand hat. Man fängt quasi bei null an: Packt alles selbst ein, lernt eine Menge über den Kundenservice, den Designprozess und das Handwerk dahinter. Und irgendwann fängt man dann an, Leute einzustellen, muss lernen, ein Team zu leiten, Geschäftsführerin zu sein sowie fair und transparent zu entscheiden. Das ist eine große Herausforderung, die Zeit braucht. Etwas, das man als Start-up nicht immer hat. Gleichzeitig sieht jedes Jahr für mich ganz anders aus, in Bezug darauf, wie ich arbeite und worauf ich mich fokussiere. Das ist, denke ich, der größte Vorteil: Man entwickelt sich stetig weiter.

Synthetische Diamanten und jetzt Smaragde. Euer Ansatz ist innovativ. Warum hast du dich entschieden, einer recht konservativen und alteingesessenen Industrie mit einer so modernen und technischen Richtung umzukrempeln?

Die Geschichte beginnt eigentlich schon bevor ich „Akind“ gegründet habe. Eine meiner Freundinnen lebte zu der Zeit in San Francisco und als ich ihr von der Idee erzählte, ein nachhaltiges Schmucklabel zu gründen, machte sie mich auf laborgezüchtete oder synthetische Diamanten aufmerksam. Das war 2017. Damals hatte ich noch nie davon gehört, aber es weckte mein Interesse und so bin ich nach San Francisco geflogen, um mich mit einem Unternehmen zu treffen, dass mit diesem Ansatz arbeitet – der „Diamond Foundary“. Dort erklärte man mir, wie die Technologie funktionierte und ich begann mich mehr in das Thema einzulesen. Für mich ergab es einfach Sinn, Diamanten von Menschenhand herzustellen, anstatt tiefe Löcher in den Boden zu bohren und eine Menge potenziell schädlicher Umweltauswirkungen sowie ethische Probleme zu verursachen. Also begann ich genau diesen technologischen Herstellungsprozess weiterzuverfolgen.

Für mich ergab es einfach Sinn, Diamanten von Menschenhand herzustellen, anstatt tiefe Löcher in den Boden zu bohren und eine Menge potenziell schädlicher Umweltauswirkungen sowie ethische Probleme zu verursachen.

Traditionelle Handwerkskunst trifft auf ökologische und ethische Grundsätze mit einem futuristischen Ansatz. So in etwa könnte man die Essenz der skandinavischen Fine Jewelry-Marke „Akind“ beschreiben. Die neuesten Schmucksteine aus dem Labor bei „Akind“: Smaragde. Sie kommen u.a. bei Ringen zum Einsatz.

Hat sich seitdem viel in der Branche verändert?

Im Moment geschehen viele Veränderungen und es ist eine regelrechte Debatte rund um das Thema entstanden. Das „International Diamond Institute“ (IDI) ist sogar dazu übergegangen, laborgezüchtete Diamanten nicht mehr nur als synthetische Diamanten zu bezeichnen, sondern als echte Diamanten zu identifizieren. Genau das sind sie nämlich auch. Nur, dass sie von Menschenhand über der Erde gezüchtet werden. Dadurch weisen sie oft reinere Qualitäten auf. Hinzu kommt, dass auch einer der größten Industrie-Player, der die im Labor gezüchteten Diamanten kritisiert hat, 2020 selbst eine solche Linie auf den Markt gebracht hat. Das hatte einen enormen Einfluss auf die Bergbauindustrie. Trotzdem wächst der Lab Grown-Markt in Europa im Vergleich zu den USA immer noch langsam.

Herrscht rund um das Thema „Lab Grown“ große Skepsis bei den Konsument*innen?

Wir haben von Anfang an gutes Feedback bekommen und wurden sehr positiv von den Kund*innen wahrgenommen. Immer, wenn ich erkläre, wie der Prozess der im Labor gezüchteten Diamanten funktioniert, stoße ich auf großes Interesse und neugierige Rückfragen. Für mich fühlt sich die Technologie in etwa so an wie damals, als man davon geträumt hat, Gold herstellen zu können. Das war eine unglaubliche Vorstellung und jetzt können wir tatsächlich Diamanten herstellen. In gewisser Weise ist das ziemlich beeindruckend.

Stimmt, wenn man es so beschreibt. Und für den Fall der Fälle, dass doch jemand unschlüssig ist – wie „überzeugst“ du?

Indem ich im Gespräch so wissenschaftlich und informativ wie möglich bin und niemanden davon zu überzeugen, dass das jetzt die nachhaltigste und beste Lösung ist. Allein das Wort Nachhaltigkeit ist für viele zum Synonym für Greenwashing geworden. Also versuche ich, die reale Welt hinter dem Konzept begreifbar zu machen und den Prozess dahinter faktisch zu erklären. Darauf gibt es selten negative Reaktionen.

Hängt das damit zusammen, dass immer mehr Brands damit experimentieren?

Mittlerweile haben die meisten schon mal davon gehört und es hat begonnen, große Dimensionen zu erreichen. 2019 war das noch anders: Als ich da rumgefragt habe, was ein im Labor gezüchteter Diamant ist, wusste keiner etwas darüber.

Eine der meist gestellten Fragen ist dann vermutlich: Wie einfach kann man einen Lab Grown von einem natürlichen Diamanten unterscheiden?

Stimmt, aber die Antwort ist komplex. In gewisser Weise können wir die beiden nicht voneinander unterscheiden. Das ist, als würde man eine Tomate, die im Gewächshaus gezüchtet worden ist, mit einer Tomate aus dem Garten vergleichen. Wie will man da den Unterschied erkennen? Es gibt jedoch die Möglichkeit, die Herkunft eines Diamanten zu bestimmen. Das wiederum verrät ein bisschen mehr über ihn.

Wie genau funktioniert das?

Über die Klarheit: Je klarer er ist, desto höher sein Wert. Wenn er aber gewisse Einschlüsse oder Unreinheiten aufweist, dann kann man sich deren Herkunft genauer ansehen. Das können beispielsweise Partikel sein, die aus dem Boden Südafrikas stammen, oder irgendwo aus Asien. Man kann dafür DNA-Tests durchführen, aber das ist eine ziemlich mikroskopische Angelegenheit.

Die Schmuckstücke von „Akind“ werden von Hand in einem familiengeführten Betrieb in Andalusien, der die erforderliche Handwerkskunst bereits in dritter Generation betreibt, aus nachhaltigen und ethisch gewonnenen Materialien wie recyceltem Gold und Diamanten aus dem Labor hergestellt.

Spannend! Aber zurück zum Thema Laborzüchten. Ist es schwer, die richtigen Produktionspartner*innen zu finden?

Die Diamantenindustrie ist derzeit sehr am Schwanken – besonders im Bereich Lab Grown steckt ein großes Umsatzpotenzial. Diese Gelegenheit wollen die Lieferant*innen natürlich ausnutzen, um sich in dem Zweig zu etablieren. Umgekehrt wollen wir natürlich auch mit den richtigen Partner*innen zusammenarbeiten, die unseren Anforderungen gerecht werden: Wir wollen, dass der Prozess so grün wie möglich ist und das sowohl über den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Arbeitsbedingungen nachdacht wird.

Wir wollen, dass der Prozess so grün wie möglich ist und das sowohl über den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Arbeitsbedingungen nachdacht wird.

Gibt es viele, die sich auf verantwortungsvolle Produktionsbedingungen fokussieren?

Ich weiß, dass viele daran interessiert sind, auf sehr nachhaltige Weise den Markt zu revolutionieren. Ein Beispiel wäre der Anbau mit natürlicher Energie wie Solar- oder Wasserkraft. Wir arbeiten mit einem dieser Akteure zusammen. Doch es gibt auch neue Prozesse, die versuchen, die Schadstoffe aus der Luft zu filtern und in Diamanten zu verwandeln. Ich für meinen Teil habe noch nicht herausfinden können, ob es tatsächlich den großen Unterschied macht.

Und wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Eine Limitierung, mit der wir konfrontiert sind, ist das recycelte Gold. Bei der Weiterverwendung neigen viele dazu, es mit nicht recyceltem oder neuwertigem Gold zu vermischen. Natürlich kann ich beim Gold nach mehrmaligem Wiederverwerten nicht sagen, was beim ersten Recyclingprozess passiert ist. Das kann ein bisschen beunruhigend sein, aber gleichzeitig denke ich mir, dass wir mit Hilfe von Recycling das, was über der Erde ist, weiter erhalten.

Habt ihr in dem Zusammenhang schon mal über einen unternehmenseigenen Recycling-Service nachgedacht? Das wäre ja ein idealer zirkulärer Ansatz …

Danach werden wir häufig gefragt und ich denke, dass es eine großartige Idee ist, die wir im Hinterkopf haben. Da wir bereits mit Recyclingunternehmen und Raffinerien zusammenarbeiten, wäre es ein logischer Schritt. Doch damit sind einige administrative Prozesse verbunden, die wir uns erst ansehen müssen. Wir haben immer gesagt: Sobald wir größer werden, können wir anfangen, uns mehr mit solchen Dingen zu beschäftigen.

In Bezug auf recyceltes Gold und Diamanten sind die Themen Transparenz und Rückverfolgbarkeit wichtig: Wie stellt ihr sicher, dass alles fair zugeht?

Wenn es um Gold geht, gibt es verschiedene Zertifikate (u.a. von „Swedac“ oder dem „LBMA Responsible Gold Guidance“) von denen wir sicherstellen, dass unsere Lieferant*innen sie haben. Die verbieten ihnen im Grunde genommen ausdrücklich Gold aus unethischen Quellen zu gewinnen. Das bedeutet, sie dürfen nichts recyceln, was aus Materialien stammt, die in Waffen oder in Gegenständen von illegalen Aktivitäten verwendet wurden. Bei den Diamanten ist das ähnlich: Wir kennen unsere Lieferant*innen und ihre Labore, sodass wir jeden Stein zurückverfolgen können.

Synthetische Diamanten treffen bei „Akind“ auf recyceltes Gold. Insbesondere schwarze Diamanten sind gefragt, da sie so nicht in der Natur vorkommen. Das innovative Herstellungsverfahren gibt es bereits seit 1950 und wird als eine ressourcensparende sowie ethische Option gesehen.

Wo siehst du die Verbindung zwischen Technologie und Nachhaltigkeit?

Technologie ist futuristisch und die Schmuckindustrie bzw. die Fine-Jewelry-Industrie ist sehr traditionell. Das macht die Verbindung äußerst faszinierend und zukunftsweisend. Daher habe ich auch erwähnt, dass nun die Möglichkeit besteht, Diamanten aus Luft herzustellen. Als Unternehmerin bin ich aufmerksam, was die Technologie in der Branche hervorbringt. Trotzdem wird sie immer vom traditionellen Handwerk geprägt sein – darauf basiert die Schmuckherstellung schließlich. Es ist ein generationenübergreifendes Handwerk, das einen gewissen Stolz mit sich bringt. Für den perfekten Glanz, die perfekte Rundung, sind eine Menge an Details nötig – alles per Hand. An sich bestehen Diamanten aus 100 Prozent Kohlenstoff. Es ist die fantastische Handwerkskunst, den Diamanten zu polieren und zu schleifen, die ihn so unglaublich macht. Es ist schön, diesen Teil des Kunsthandwerkes zu erhalten und davon ausgehend in die Zukunft zu schauen.

Zum Thema Zukunft: Kürzlich habt ihr euer Sortiment mit Smaragden erweitert. Wieso habt ihr euch dafür entschieden und was macht die Edelsteine so besonders?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Persönlich mag ich sie sehr gerne: Die Farbe ist spektakulär, fast wie eine Lagune, aber dann dunkler – total schön! Außerdem passen sie sehr gut zu Gelbgold und strahlen etwas Unaufdringliches und Edles aus. Wir wollten, dass die Leute einen Farbakzent zur Auswahl haben, der weniger traditionell als ein Diamant ist. Wir haben nicht erwartet, dass die Resonanz so gut sein wird. Ich dachte eher, die Leute würden sich nicht ganz so leicht darauf einlassen, aber sie lieben die Smaragde – eine angenehme Überraschung!

Das liegt vermutlich auch an eurer fairen Preisgestaltung. Wie ist das möglich?

Da wir eine Online-Only-Brand sind, ist es uns möglich, die Preise geringer zu halten. Natürlich vergleichen wir uns immer mit anderen Marken, die ein ähnliches Konzept haben, doch vor allem die enge und direkte Beziehung zu unseren Fabriken gibt uns einen Vorteil. Dadurch fallen alle Zwischenhändler weg. Grundsätzlich kann man aber sagen: Lab Grown Diamanten sind wesentlich günstiger als natürlich gewachsene. Das bedeutet, dass man für den gleichen Betrag einen größeren Stein bekommen kann.

Lab Grown Diamanten sind wesentlich günstiger als natürlich gewachsene. Das bedeutet, dass man für den gleichen Betrag einen größeren Stein bekommen kann.

Für viele sind Edelsteine wie Smaragde und Diamanten ein Investment. Dadurch ergibt sich immer eine Frage nach dem Wert. Was ist der Wert von Labor gezüchteten Diamanten?

Das ist ziemlich schwierig zu beantworten! Denn der Markt ist sich selbst noch nicht sicher genug, um eine endgültige Entscheidung darüber zu treffen. Das Thema Lab Grown ist noch ziemlich neu, dennoch denke ich, dass es einen Wert geben wird, der vom Markt geregelt wird. Ähnlich wie bei herkömmlichen Diamanten. Als echte Investition werden nur sehr seltene Exponate betrachtet, die zum Beispiel eine besonders einzigartige Färbung haben. Normale weiße Diamanten verlieren kurz nach dem Kauf ihren Wert. Im Vergleich dazu sind schwarze, synthetische Diamanten sehr viel gefragter, da sie so nicht in der Natur existieren. Meistens sind es braune Diamanten, die man eingefärbt hat, weil sie durch die Verunreinigung nicht verkauft werden würden. Das ist eines der Themen, über das viele Leute diskutieren und auch wir beobachten, wie sich die Branche in Zukunft entwickeln wird.

Ganz schön spannend: Was steht als Nächstes bei „Akind“ an?

Wir werden mit weiteren Edelsteinen experimentieren und das Portfolio ausbauen. Außerdem werden wir im bald einen Pop-up-Store in Stockholm eröffnen – der erste physische Laden. Ansonsten hoffen wir einfach darauf, weiterhin profitabel zu bleiben und überlegen, wie wir stärker physisch präsent sein können: Online wird aber immer unser Fokus bleiben. Also mal sehen, was die Zukunft bringt …

Vielen Dank für das Gespräch!


Hier findet ihr „Akind“:




Fotos: „Akind“

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