Die Karriere von Modedesignerin Malaika Raiss verfolgen wir schon seit Beginn, noch lange bevor es femtastics überhaupt gab. Im Sommer letztes Jahres besuchten wir sie in ihrem Atelier in Friedrichshain. Gestern traffen wir sie wieder – im Cowshed Spa im Soho House Berlin präsentierte sie ihre Schmuckkollektion, die sie gemeinsam mit Edited entwickelt hat. Zwischen Gesprächen mit Lieblingsfrauen, wie Vreni, Alex und Ari, einer entspannten Maniküre und Popcorn-Naschen haben wir Malaika kurz von der Presse und den Einkäufern zum zehnminütigen Interview entführt und mit ihr über den Entsehungsprozess der zehnteiligen Kollektionen und News aus dem Hause Malaikaraiss gesprochen – außerdem hat uns der Finnland-Fan 28 Fragen im Schnelldurchlauf beantwortet.
femtastics: Was ist dein Lieblingsstück aus der Schmuckollektion, die du für Edited designt hast?
Malaika Raiss: Auf jeden Fall die Smiley-Kette! Sie ist ein bisschen kürzer und man kann sie gut kombinieren. Mir war wichtig, dass man die Ketten auch layern kann. Die Smiley-Kette war die allererste Idee und ist im Moment auch der Bestseller, wie ich heute gehört habe. Mein zweiter Favorit ist die Kette mit dem Herzanhänger.
Wie hat sich die Zusammenarbeit mit Edited ergeben?
Das Team von Edited hat mich angerufen und ich fand es von Anfang an sehr passend – und dann war auch schon sofort die Idee da. Ich hatte sowieso schon überlegt, mal eine Kollektion zu den Themen Jahrmarkt, Smiley und Candy zu machen. Das hat dann auch genau zu dem gepasst, was sich Edited vorgestellt hatte. Es ist eine Zusammenarbeit, die sehr auf einer Wellenlänge ist – wir haben das gleiche Verständnis von Ästhetik und der Zielgruppe.
Die Inspiration ist Jahrmarkt, Happiness, Emojis und die Pop-Kultur.
Das ist das A und O! Von was hast du dich bei der Kollektionsentwicklung noch inspirieren lassen?
Die Inspiration ist Jahrmarkt, Happiness, Emojis und die Pop-Kultur. Die Schmuckkollektion sollte vor allem auch junge Mädels ansprechen und trotzdem sollten auch filigranere Teile, wie die Smiley-Kette, dabei sein, bei denen man das Motiv erst auf den zweiten Blick erkennt. Es war mir wichtig, dass auch etwas dabei ist, das man zum Business-Dinner tragen kann, ohne, dass es zu poppig ist.
Wann habt ihr mit der Zusammenarbeit begonnen?
Im Februar haben wir das erste Mal gesprochen. Seit April haben wir die Produktentwicklung gemacht, im August das Lookbook fotografiert und in den letzten Monaten haben wir produziert. Es ist natürlich immer mehr Aufwand als man denkt, gerade auch, was die Formentwicklung angeht. Ganz neu ist die farbige Lackierung, wie zum Beispiel bei der Popcorn-Kette, das haben wir vorher noch nie gemacht.
Würdest du sagen, dass die Edited-Ziegruppe eine andere Zielgruppe als deine bisherige ist?
Zum Teil, wir splitten unsere Schmuckkollektion bei Malaikaraiss ja auch immer in zwei Parts auf: Wir haben zum einen Motivanhänger, aber zum anderen auch erwachsenere Stücke, die wir auch immer bei den Fashion-Shows zeigen.
Wir haben dich im Juli 2015 in deinem Atelier besucht und verfolgen deine Entwicklung nach wie vor. Wo steht ihr gerade mit dem Label?
Wir sind auf jeden Fall viele Menschen (lacht). Mittlerweile sind wir fünf Festangestellte, wir haben ein riesengroßes externes Lager für die ganze Ware und wir sind immer noch am Wachsen. Die Strategie, die wir geplant haben, funktioniert ganz gut. Manchmal könnten wir schneller wachsen, haben aber nicht immer das Budget dafür, um vorzuproduzieren – uns sind da oft Grenzen gesetzt. Ansonsten machen wir viele Kooperationen, diese wird nicht die letzte sein.
Und ihr arbeitet sicherlich gerade an der Kollektion, die ihr im Januar auf der Berlin Fashion Week präsentieren werdet.
Genau, gerade arbeiten wir an Herbst/Winter-Kollektion 2017/18, die wir auch wieder auf der Berlin Fashion Week präsentieren werden – mehr darf ich aber noch nicht verraten. Ansonsten bauen wir unsere Strategie etwas um, wir gehen mehr auf den Markt ein. In Zukunft wird es drei Kollektionen bzw. “Drops” pro Saison geben, das heißt, die Ware wird nicht auf einmal in den Läden und in unserem Onlineshop erhältlich sein, sondern wir schnüren dem Einzelhandel und dem Kunden Pakete für die einzelnen Jahreszeiten bzw. Monate. Der Designprozess und die Präsentation auf den Fashion Weeks bleiben aber gleich. Wir haben dieses Prinzip natürlich nicht erfunden – Designerin Anine Bing macht das zum Beispiel auch und bringt jeden Monat zehn neue Teile auf den Markt.
Das klingt spannend und auch logisch. Jetzt wollen wir gerne eine schnelle Fragerunde mit dir machen – du musst dich immer für eine Antwort entscheiden!
Oh spannend!
Hashtag oder Emoji? Emoji
Lachender oder knutschender Smiley? Lachender
Einhorn- oder Herz-Emoji? Einhorn
Lachen oder weinen? Lachen
Popcorn oder Softeis? Softeis
Lakritze oder Gummibärchen? Lakritze
Jahrmarkt oder Berghain? Jahrmarkt
Kettenkarussell oder Riesenrad? Riesenrad
Ring oder Kette? Kette
Statement oder Zurückhaltung? Statement
Vor oder zurück? Vor
On- oder offline? Offline
Slow oder Fast Fashion? Slow Fashion
Deutschland oder Finnland? Oh, das ist gemein! (lacht) Ich sage Finnland.
Sommer oder Winter? Sommer
Spa oder Sofa-Sonntag? Sofa-Sonntag
National oder international? International
Rosa oder Hellblau? Rosa
Girl Gang oder Boys Club? Girl Gang
Support oder Konkurrenz? (denkt kurz nach) Support!
Weihnachten oder Silvester? Weihnachten
Hund oder Katze? Hund (*die schnellste Antwort)
Brause oder Wasser? Brause
Hip Hop oder Elektro? Hip Hop
Meer oder See? See
Seventies oder Nineties? Seventies
Friedrichshain oder Mitte? Friedrichhain
Alleine oder zusammen? Zusammen!
Vielen lieben Dank für das Interview!
Ich danke euch für euren Support!
Hier könnt ihr die Schmuckkollektion von Edited x Malaikaraiss kaufen:
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