Unter dem Instagramprofil @our.homeliving zeigt die 29-jährige Sandra Schang ihr 135 qm großes Traumhaus – und wie ein Umbau auch ohne Vorkenntnisse gelingen kann. Zu Hause die Batterie aufladen, das ist für Sandra, die als Sozialpädagogin im Kinderheim auch nachts arbeitet, essenziell. Wir haben Sandra in ihrem zweistöckigen Einfamilienhaus im Hamburger Osten besucht, wo sie seit knapp einem Jahr gemeinsam mit ihrem Mann lebt. Im Gespräch erzählt uns die Liebhaberin des Hygge-Stils, wieso ihr Gemütlichkeit so wichtig ist, was sie inspiriert und warum eine geplatzte Hochzeitsfeier den Weg zum ersten eigenen Haus ebnete.
Partner unserer Homestory ist „C&A“ mit der neuen nachhaltigen Kaschmirkollektion, zertifiziert nach dem Sustainable Fibre Alliance (SFA)-Cashmere Standard – perfekt für einen kuschligen Herbst und Winter! Die neue Markenkampagne von „C&A“ steht unter der Botschaft „You Do You & We Do The Fashion“. Dazu sagt Maik Kleinschmidt, Marketingleiter von „C&A Europa“: „In einer sich schnell verändernden Welt wollen wir eine vertrauenswürdige Marke sein, bei der Konsumentinnen und Konsumenten keine Kompromisse zwischen einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis sowie modernen Styles eingehen müssen.“ Die Kaschmirkollektion ist dafür das beste Beispiel: von Pullovern – in dezenten oder starken Farben – über Hoodies, Cardigans, Kleider, Jogger bis zu Accessoires versorgt uns „C&A“ mit vielfältigen Looks. Sandra trägt in dieser Homestory ihre Favoriten.
Sandra Schang: Wir wohnen erst seit Oktober 2021 hier. Nachdem wir auf diversen Plattformen Ausschau gehalten haben, sind wir schließlich über „ebay Kleinanzeigen“ zu unserem Haus gekommen.
Mein Mann und ich wollten letztes Jahr eigentlich eine große Hochzeitsfeier mit der gesamten Familie feiern. Durch die Pandemie war das leider nicht möglich. Also haben wir beschlossen, uns auf die Haussuche zu fokussieren und das Hochzeitsbudget für die Finanzierung und Renovierung zu nutzen.
Es war nicht leicht für mich, den Traum von der großen Hochzeit auf Eis zu legen. Jetzt, wo ich sehe, was aus unserer Entscheidung entstanden ist, merke ich, dass es genau so kommen sollte. Ich bin damals zunächst alleine zur Hausbesichtigung gegangen und habe schnell festgestellt: Das ist es! Besonders die Fenster im Wohnzimmer haben es mir angetan. Ich habe schon immer den Landhausstil geliebt und wusste, dass ich es im skandinavischen Stil einrichten möchte. Es ist eine schöne Kombination. Diese Vorstellungskraft hat mich schließlich ermutigt zu sagen: Komm, lass uns das machen!
Ich habe schon immer den Landhausstil geliebt und wusste, dass ich unser Haus im skandinavischen Stil einrichten möchte.
Ja, die hatten wir. Deshalb empfehle ich, gut vorbereitet zu sein und am besten schon mit einer Finanzierungsbestätigung zum Besichtigungstermin zu erscheinen.
Meine Schicht beginnt um 12 Uhr mittags und geht 24 Stunden lang. Ich schlafe auch dort, wobei es kein wirklicher Tiefschlaf ist. Bei der Arbeit bin ich nachts abrufbereit, weil es immer mal passiert, dass ein oder mehrere Kinder mich brauchen. Mein Zuhause bedeutet für mich Ruhe, die ist mir sehr wichtig. Bei der Arbeit betreue ich aktuell elf Kinder im Alter von vier bis 15 Jahren, die alle unterschiedliche Bedürfnisse haben. Da mein Mann meistens bei der Arbeit ist, wenn ich von meiner Nachtschicht komme, kann ich mich zuhause erst mal ganz auf mich fokussieren und meine Batterien aufladen.
Da mein Mann meistens bei der Arbeit ist, wenn ich von meiner Nachtschicht komme, kann ich mich zuhause erst mal ganz auf mich fokussieren und meine Batterien aufladen.
Mir war es schon immer wichtig, dass ich mich wohlfühle. Da ich sehr harmoniebedürftig bin, mag ich es, wenn auch meine Einrichtung stimmig aussieht. Das gibt mir ganz viel Ruhe. Mir macht es einfach richtig viel Spaß zu schauen, was zueinander passt.
Alles! Mich inspirieren die Natur oder banale Dinge wie das Gemüse im Supermarkt oder das Plüschtier von den Kindern auf meiner Arbeit. Insbesondere sind es Dinge, die eine Ruhe ausstrahlen. Ich mache gerne Urlaub, lerne andere Kulturen kennen und lasse mich hiervon inspirieren.
Da ich sehr harmoniebedürftig bin, mag ich es, wenn auch meine Einrichtung stimmig aussieht.
Mein allerliebstes Möbelstück ist die Couch! Ich liebe es, dass man sich hier so schön reinlümmeln kann. Wir hatten früher ein sehr kleines Wohnzimmer. Deshalb war es uns wichtig, sobald sich die Möglichkeit bietet, eine Couch zu haben, die Platz für die ganze Familie bietet. Die Couch ist super weich, gemütlich und sieht toll aus.
Aber auch der Esstisch aus deutscher Eiche gehört zu meinen Lieblingsmöbelstücken. Der Tisch ist maßangefertigt und bietet ebenfalls viel Platz. Ansonsten liebe ich Vasen und habe um die 30 Stück. Insbesondere die Rainbow Vase ergibt bei Sonnenstrahlen ein schönes Lichtspiel. Da unser Zuhause sehr viele neutrale Erdtöne beinhaltet, mag ich es mit Farbelementen zu spielen. Viele haben eine eingeschränkte Vorstellung davon, was als klassisch skandinavisch gilt und denken, dass Farbe dort nicht reinpasst. Das sehe ich anders und finde Farbakzente super harmonisch.
Ich mag die warmen Erdtöne und die Gemütlichkeit, die der Stil ausstrahlt. Der skandinavische Einrichtungsstil verkörpert Hygge. Ich liebe die vielen Holzelemente. Ich verbinde damit Natur, Nachhaltig- und Langlebigkeit.
Es gibt nach meinem Wissensstand in Deutschland kaum andere Schwarze Frauen in der Szene der Interior-Blogger*innen.
Tatsächlich hier im Wohnzimmer. Das Erste, was ich nach meinen Nachtschichten mache, ist hierher zu kommen, weil ich mich hier super entspannen und runterkommen kann. Ich lese hier oft und beantworte Instagram Nachrichten. Ich mag es besonders, dass ich vom Wohnzimmer aus einen Überblick über die Küche, den Essbereich und den Garten habe.
Ich finde Kaschmir optisch super schön, qualitativ hochwertig und es fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an. Es lässt sich toll miteinander, aber auch mit anderen Materialien kombinieren und man kann großartige Looks kreieren. Wie immer steht für mich der Wohlfühlfaktor an erster Stelle und den habe ich bei Kaschmir. Ich kann vor dem Spiegel stehen und sagen: That’s me!
Die Kollektion ist sehr vielfältig. Von Kleidern, Hosen, Mützen bis zu Pullovern ist alles dabei. An dieser Kollektion liebe ich besonders, dass sie nicht einheitlich grau oder beige ist, sondern auch knallige Farben wie pink und türkis dabei sind.
Es gibt nach meinem Wissensstand in Deutschland kaum andere Schwarze Frauen in diesem Bereich. Ich sehe mich zwar nicht in der Rolle einen Auftrag zu erfüllen, gleichzeitig freue ich mich, das tun zu können, was ich liebe und bin stolz auf meine Arbeit. Ich hoffe, dass ich andere mit meinem Account inspirieren kann und sie sich mit mir identifizieren können. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob jemand schwarz oder weiß ist. Obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass sich eine schwarze Person anders mit mir identifiziert. Die Vorstellung, dass sich Menschen für meine Arbeit interessieren und ich sie dadurch ermutigen kann, das Gleiche zu tun, macht mich unglaublich stolz.
Ich habe es nicht gelernt, wie man Dinge umbaut und vor dem Hauskauf noch nie gemacht. Die Sanierung habe ich „Learning by Doing“ gelernt. Ich möchte meine Inspirationen gerne zum Leben erwecken und arbeite nach dem Motto „Einfach machen!“. Ich habe die Erfahrung gemacht, besonders auf die Dinge stolz zu sein, die ich selbst gemacht habe. Den krassen Kontrast zwischen dem Ausgangszustand und dem, was man umgebaut hat, zu sehen, gibt mir unglaublich viel. Deshalb empfinde ich die Umbauten auch nicht als Arbeit, sondern mehr als Hobby, in dem ich voll aufgehen kann. Dann heißt es Musik an und los geht’s!
Den krassen Kontrast zwischen dem Ausgangszustand und dem, was man umgebaut hat, zu sehen, gibt mir unglaublich viel.
Alle, die etwas umgestalten wollen, können sich gern melden (lacht)! Ich mache das total gerne und empfinde sehr viel Spaß dabei. Die Auftraggeber*innen werden in der Regel über meinen Instagram-Account auf mich aufmerksam. Gemeinsam mit ihnen schaue ich, was ihnen wichtig ist und was für ein Budget sie haben, bevor ich mir die Räumlichkeiten anschaue. Vor Ort achte ich dann insbesondere auf die Lichtverhältnisse. An oberster Stelle steht auch bei Einrichtung für mich der Wohlfühlfaktor. Ich versetze mich in die Nutzer*innenperspektive und orientiere mich an deren Bedürfnissen.
Sowohl für mein Zuhause als auch für Aufträge arbeite ich mit Moodboards, die mir zum einen helfen, eine gezieltere Vision zu erschaffen und zu schauen, was zusammenpasst. Um meine Vorstellungen mit denen der Auftraggeber*innen abzugleichen, schicke ich ihnen die Moodboards zu und wir drehen einige Feedbackschleifen, bis alles fertig ist.
Das nächste große Projekt ist das Hauptbadezimmer im oberen Geschoss, worauf ich mich schon sehr freue. Kleinere Projekte sind die Verkleidung der Heizungen, das Streichen der Fensterrahmen und das Fertigstellen des Gästezimmers.
Ich rate dazu, sich zu trauen, das Projekt Hausumbau anzugehen, auch wenn das Haus beim ersten Anblick nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.
Ich empfehle Erst-Hausbezieher*innen eine genaue Budgetplanung zu machen und sich daran zu halten. Man sollte sich für die verschiedenen Hausbereiche bewusst machen, wie viel man bereit ist auszugeben. Die Planung bietet eine sinnvolle Orientierung und sagt einem zum Beispiel ganz klar, dass die Fliesen xy nicht drin sind. Wenn es möglich ist, sollte man versuchen, viel selbst zu machen, um Geld zu sparen.
Ich rate dazu, sich zu trauen, das Projekt Hausumbau anzugehen, auch wenn das Haus beim ersten Anblick nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Ich möchte Mut aussprechen, es einfach zu wagen und auf die eigene Vorstellungskraft zu vertrauen. Der wichtigste Tipp ist allerdings Geduld, auch wenn ich hier kein gutes Vorbild bin. Es läuft erfahrungsgemäß nie nach Plan. Ohne Geduld ärgert man sich grün und blau.
– Werbung: In Kooperation mit „C&A“ –
Ein Kommentar
Ein sehr schönes Interview. Es ist immer noch unglaublich was du/ihr aus diesem Haus gezaubert habt. Ich weiß noch ganz genau als ich es das erste mal gesehen habe. Die ganzen Visionen und Ideen die du/ihr gesehen habt die habe ich nicht gesehen und auch nicht das Potenzial in diesem Haus aber jetzt sieht es unglaublich schön aus und ich freue mich unglaublich für euch und dass ihr damals die Finanzierung bei mir/uns gemacht habt. Ich hoffe dass du noch ganz viele Menschen inspirieren und begeistern kannst mit deinen Ideen und dem schicken Interieur.