Büsra Qadir hat eine alte Villa in ein wunderschönes Familienzuhause verwandelt

Büsra Qadir, Unternehmerin und Interior-Expertin, und ihr Mann haben 2022 eine Altbauvilla in Niedersachsen gekauft - ein Glücksfund nach sechsmonatiger Suche und rund 20 Hausbesichtigungen zuvor. Drei Jahre lang hat sie uns in ihrer femtastics-Kolumne „Wir renovieren eine Villa!“ auf die Reise als neue Hausbesitzerin mitgenommen und über alle Themen rund um die Kernsanierung geschrieben: von der Finanzierung über Bauleitung bis hin zur energetischen Sanierung. Jetzt haben wir Büsra und ihre Familie endlich für die große Homestory besucht! Im Interview erzählt sie von den größten Herausforderungen während der Haussanierung, von neuen Lieblingsecken und vom interkulturellen Familienleben auf dem Dorf.

Partner dieses Beitrags ist "Geberit". Der europäische Marktführer für Sanitärprodukte, der 2024 sein 150-jähriges Bestehen feierte, hat Büsras Badezimmer mit Produkten ausgestattet, die ebenso elegant wie funktional sind. Die Badserie "Geberit ONE", die im Master- und Gäste-Bad zum Einsatz kommt, vereint sanitärtechnisches Know-how mit vielseitiger Designkompetenz, wobei das Dusch-WC "Geberit AquaClean Sela" im puristisch-eleganten Design smarte Funktionen bietet. Für das Gäste-WC hingegen hat sich Büsra für die schlanke, klare Badserie "Geberit iCon" entschieden sowie für den modernen "Option Oval" Lichtspiegel mit indirekter Beleuchtung. Mehr zu Büsras Badausstattung seht ihr unten in der Homestory.

femtastics: Wie fühlt es sich nun an, endlich in eurem Haus zu leben? Ist es so, wie du es erwartet hast?

Büsra Qadir: Manchmal fühlt es sich immer noch surreal an. Nach all den Monaten und Jahren zwischen Baustelle, Planungen, Sorgen und Entscheidungen in Dauerschleife ist es ein unglaubliches Gefühl, endlich anzukommen. Beim Aufwachen oder beim Teekochen am Morgen spüre ich tiefe Dankbarkeit, dass wir das geschafft haben. Natürlich ist nicht alles perfekt, und einige Räume sind noch nicht fertig eingerichtet – aber wir haben einen Ort geschaffen, der sich wirklich nach einem Zuhause anfühlt – für uns alle. Zusammenfassend würde ich sagen, dass alles noch besser geworden ist als erwartet.

Was waren die größten Herausforderungen für euch im Sanierungsprozess?

Ganz ehrlich: fast alles (lacht). Die Dauer, die steigenden Kosten, die ständige Entscheidungsflut. Ich hatte unseren damals noch sehr kleinen Sohn fast täglich im Tragetuch überall mit dabei – während ich mit Handwerkern sprach, auf der Baustelle oder im Baumarkt war. Wir mussten uns immer wieder neu organisieren und Lösungen finden, wenn Pläne nicht aufgingen.

Ein großes Learning für uns ist, dass diese ungeplanten Sanierungsmaßnahmen und Kosten leider erst während des Prozesses entstehen – und man sich einfach nicht darauf vorbereiten kann, komme was wolle. Daher ist die Kostenplanung bei Altbausanierungen auch so kompliziert. Ein großer finanzieller Puffer ist wichtig für die mentale Gesundheit.

Wie belastend war die Sanierung für eure Beziehung und Familie?

Sehr. Ich glaube, mein Mann und ich haben Seiten von uns kennengelernt, die wir so vorher nicht kannten. Es gab Phasen, in denen wir kaum noch miteinander reden konnten, weil alles zu viel war. Wir mussten lernen, uns Freiräume zu schaffen – trotz all der Verantwortung und der Deadlines. Gleichzeitig hat uns diese krasse Erfahrung auch zusammengeschweißt. Wir haben gesehen, wie stark wir als Team sein können, auch wenn es gerade nicht „romantisch“ oder leicht ist.

Wie hast du deinen ganz persönlichen Interior-Stil gefunden und dich nicht zu sehr beeinflussen lassen?

Mein Stil hat sich mit mir entwickelt. Früher habe ich viel ausprobiert – und mich dabei manchmal in dem verloren, was ich „schön“ fand, was aber nicht wirklich zu mir gepasst hat. Heute vertraue ich mehr meinem Bauchgefühl: Welche Farben und Formen geben mir Ruhe oder regen mich an? Welche Materialien sind nachhaltig, stammen aus der Natur und sind ästhetisch zeitlos? Ich lasse mich gern inspirieren – von Orten, Menschen, Handwerk – aber ich spüre immer wieder in mich hinein: Fühlt sich das nach uns an?

Inspiration kommt auch durch meine Wurzeln und Reisen – Beirut, Lahore, Istanbul, London. Naturtöne statt cleanem Weiß, dunkle Eiche und Terrakotta statt Beige, handgewebte Textilien statt Massenware. Ich liebe individuelle Stücke – persische Teppiche, pakistanische Stickereien, Vintage-Möbel und allmählich immer mehr Kunstwerke statt Prints.

Welche sind deine persönlichen Lieblingsecken oder -räume?

Ich habe viele! Unsere Wohnküche ist das Herzstück des Hauses – hier pulsiert unser Familienleben zwischen Hausaufgaben, Chai und spontanen Tanzpartys. Wir verbringen hier die meiste Zeit und haben durch die Südausrichtung des Anbaus den ganzen Tag lang fantastisches Licht.

Im Sommer liebe ich unseren Innenhof, der sich wie ein erweitertes Wohnzimmer anfühlt. Abends zieht es mich oft ins Wohnzimmer, wenn das warme Abendlicht durch die Fenster fällt. Dann ist da noch unsere große Galerie, wo die Kinder spielen, lesen und toben – während ich von der Küche aus das Gefühl habe, nah bei ihnen zu sein.

Sehr besonders und außergewöhnlich sind auch eure Bäder geworden, für die ihr euch für Produkte von “Geberit” entschieden habt. Wie habt ihr die Produkte integriert?

Wir haben lange nach einer Badlösung gesucht, die Funktionalität, Ästhetik und Langlebigkeit verbindet. Bei einem Haus, das wir von Grund auf selbst saniert haben, wollten wir bei der Haustechnik keine Kompromisse eingehen. Die Marke “Geberit” hat uns durch ihre durchdachten, hochwertigen Systeme überzeugt – besonders, weil sie unsichtbare Technik elegant mit sichtbarem Design verbindet.

Für alle Trink- und Abwasserleitungen im Haus wurden “Geberit”-Rohrleitungssysteme verbaut. In allen drei Bädern haben wir die bewährten "Sigma" Unterputzspülkästen von “Geberit” eingebaut. Dazu passen die formschönen “Sigma70”-Betätigungsplatten, die sich sehr harmonisch in unser Gesamtfarbkonzept einfügen. Das Herzstück ist definitiv unser Dusch-WC “Geberit AquaClean Sela”.

Im Gästebad haben wir uns außerdem für einen zeitlosen Waschtischunterschrank der Serie “Geberit ONE” in heller Eiche mit einem abgerundeten Aufsatzbecken entschieden. Ergänzt wird der Waschtisch mit einem "Geberit Option Round" Lichtspiegel mit direkter und indirekter Beleuchtung, der dem Raum direkt ein Hotel-Feeling verleiht.

Was ist das Besondere am Dusch-WC?

Für mich ist es eine dieser kleinen, stillen Revolutionen im Alltag. Es bietet einen ganz neuen Komfort, ist hygienischer und fühlt sich unglaublich „clean“ an – ohne, dass man sich Gedanken machen muss.

Wer arabische oder asiatische Wurzeln hat, weiß: Reinigung mit Wasser nach jedem Toilettengang ist essentiell. In meinem Elternhaus stand immer eine kleine Gießkanne neben dem WC – praktisch, aber nicht gerade elegant. Heute genügt ein Knopfdruck: Position und Stärke des Duschstrahls sind individuell einstellbar.

Ich liebe, dass man dieses Luxuselement bekommt, ohne dass es aufdringlich wirkt. Es klingt vielleicht übertrieben, aber wir können uns das Leben ohne dieses Stück Komfort nicht mehr wegdenken – und unsere Freund*innen sind bei jedem Besuch fasziniert.

Gibt es Dinge, die du rückblickend bei der Haussanierung anders machen würdest?

Ja – und nein. Natürlich gibt es Dinge, die wir heute anders entscheiden würden, einfach weil wir jetzt mehr Erfahrung haben. Ich hätte mich von mehr Expert*innen beraten lassen können, um Fehler zu vermeiden. Aber gleichzeitig waren gerade die Fehler und Umwege lehrreich. Sie haben uns gezwungen, kreativer zu denken – und letztlich Lösungen zu finden, die besser zu uns passen.

Manchmal tut es weh, an die Vergangenheit zu denken, denn wir haben an vielen falschen Stellen zu viel Geld ausgegeben. Ich versuche, nicht viel darüber nachzudenken und nach vorn zu schauen. Was Interior-Fragen betrifft, so würde ich fast nichts anders machen – außer vielleicht hochwertigere Holztüren im Obergeschoss einbauen zu lassen.

Wie fühlt sich das Dorfleben für euch an?

In der Lebensphase, in der wir und unsere Kinder sich befinden – sie sind sieben und drei Jahre alt –, tut es uns allen unglaublich gut hier auf dem Land zu leben. Die Kinder können sich frei bewegen, wir haben mehr Raum für uns – innen wie außen. Ich genieße die Ruhe, das Vogelgezwitscher, die Natur. Unser Dorf hat viel alten Baumbestand und die Luft hier ist besonders gut. Das ist wirklich ein Luxus, den ich vorher unterschätzt habe.

Manchmal habe ich Sehnsucht nach dem kulturellen Angebot einer Stadt oder spontanen Cafébesuchen. Aber ich habe gelernt: Ich kann mir kleine Inseln schaffen – durch Reisen, Freunde, Kreativität. Und wenn ich dann wieder nach Hause komme, spüre ich, dass genau dieser Ort unser Zentrum geworden ist.

Was das soziale Umfeld betrifft, bin ich echt überrascht darüber, dass wir hier in sehr kurzer Zeit so viele tolle Menschen kennengelernt haben. Wir haben inzwischen mehr Freunde hier als vorher in der Stadt!

Wie integriert ihr eure verschiedenen Kulturen in den Familienalltag?

Ganz natürlich, durch das tägliche Leben. Wir essen türkische und pakistanische Gerichte, hören Musik aus unseren Kulturen, lesen Bücher, sprechen mehrere Sprachen: Deutsch, Urdu, Englisch. Unsere religiösen und kulturellen Feiertage wie Ramadan oder Eid gestalten wir bewusst – mit traditionellen Outfits, Henna, besonderen Gerichten. Die Kinder wachsen mit dieser Vielfalt auf und erleben sie als Bereicherung. Wir sind stets bemüht, ihnen schöne Erlebnisse zu schaffen, die in Erinnerung bleiben. Wir möchten, dass sie ihre Wurzeln kennen – aber auch ganz frei damit umgehen können.

Wie vermittelt ihr eure unterschiedlichen Kulturen euren Kindern?

Wir erzählen viel – von unseren Kindheiten, unseren Familien, von besonderen Bräuchen. Aber auch durch das Erleben: Wir reisen regelmäßig nach Pakistan und verbringen viel Zeit mit meiner türkischen Familie in Deutschland.

Es ist uns wichtig, dass unsere Kinder ein Gefühl für beide Kulturen bekommen, ohne sich für eine „entscheiden“ zu müssen. Sie sollen neugierig, offen und stolz auf ihre Wurzeln sein – aber auch ihren eigenen Weg finden dürfen.

Wie handhabt ihr es mit den unterschiedlichen Sprachen?

Ich spreche mit den Kindern Deutsch, mein Mann spricht Urdu. Mein Mann und ich sprechen meist Englisch miteinander, sodass die Kinder auch das ganz selbstverständlich mitbekommen.

Wenn wir bei meiner Familie sind, hören sie viel Türkisch, und bei den Großeltern in Pakistan Urdu oder Englisch. Es ist ein bunter Mix – manchmal chaotisch, aber eigentlich funktioniert es wunderbar. Die Kinder nehmen das ganz natürlich auf.

Was sind die Vorteile einer interkulturellen Familie – und welche Herausforderungen gibt es?

Der größte Vorteil ist, dass unsere Kinder mit mehreren Weltbildern aufwachsen. Sie lernen früh, dass es nicht nur eine "Wahrheit", eine Perspektive gibt. Das macht sie, denke ich, sehr empathisch und offen. Die Herausforderung ist, dass wir als Eltern manchmal unterschiedliche Erwartungen oder Prägungen mitbringen. Es braucht viel Kommunikation, um eine gemeinsame Sprache und Haltung im Familienleben zu finden. Offenheit und Humor helfen sehr.

Vielen Dank für diese schönen Einblicke, liebe Büsra!

Hier findet ihr Büsra Qadir:

Werbung: In Zusammenarbeit mit "Geberit"