Olga Löffler, geboren in Murmansk, ist im Alter von 21 Jahren von St. Petersburg nach München gezogen. Die Faszination für ihre neue Heimat brachte sie dazu den Instagram-Account “@munich.with.us“ zu gründen. Heute lebt die studierte Bauingenieurin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einer großen 4-Zimmer-Wohnung in der Münchner Ludwigsvorstadt und arbeitet als Fotografin und Influencerin. In ihrer minimalistischen Wohnung vermischen sich skandinavisches Design in hübschen Pudertönen mit Erinnerungsstücken. Vor allem das knallgrüne Bad ist ein besonderer Hingucker. Immer im Mittelpunkt der vier Wände: Tochter Maya (5) und Sohn Oskar (1).
Wir besuchen Olga (30) und begleiten sie einen Vormittag im Familienalltag. Bei Kaffee und Avocado-Sandwich erzählt sie uns von ihrer spannenden Liebesgeschichte, vor welche Herausforderungen sie der Umzug in ein neues Land stellte, wie sie ihren Alltag mit Job und zwei kleinen Kindern organisiert und wie die erfolgreiche Mikroinfluencerin beim Thema Einrichten vorgeht.
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Olga Löffler: Wegen der Liebe! Meine zwei Freundinnen und ich wollten nach der Uni unbedingt Europa sehen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt kaum Geld und haben trotzdem einen Roadtrip geplant. Wir hatten uns eine Route durch unsere Lieblingsländer ausgesucht und Campingplätze gebucht. In München wollten wir Couchsurfing ausprobieren. Ich konnte nicht einmal Englisch. Meine Freundin hat die Planung übernommen und mir ein paar Profile gezeigt. Mein heutiger Mann Niclas war nur ganz klein auf einem Foto zu sehen. Als wir dann in München angekommen sind, habe ich kalte Füße bekommen und wollte wieder absagen. Mir kam es komisch vor, bei fremden Leuten auf der Couch zu schlafen. Meine Freundin hat mich aber überredet. (lacht)
Und dann stand Niclas vor mir und es war Liebe auf den ersten Blick. Ein Jahr lang haben wir uns von da an jeden Monat gesehen und zusammen kleine Reisen gemacht. Dann haben wir überlegt, wie wir weitermachen können. Es war für mich nicht einfach, von Russland nach Deutschland zu kommen, es bedeutete viel Bürokratie, vor allem wegen des Visas. Wir hatten überlegt, ob ich vielleicht ein Au-Pair-Jahr mache. Plötzlich hat Niclas mich in St. Petersburg überrascht und mir einen Antrag gemacht und ich habe Ja gesagt! Das hat den Umzug deutlich einfacher gemacht.
Ich war so jung mit 21 und so verliebt. Ich wusste, dass Niclas der Mann meines Lebens ist und mein Zuhause da sein würde, wo wir unsere Familie gründen. Für mich war klar, dass das nur in Deutschland funktionieren wird, weil er genau in dem Jahr seine Firma in München gegründet hatte. Ich war frisch mit der Uni in St. Petersburg fertig und hatte noch keinen Job.
Also zog ich zu Niclas nach Deutschland. Natürlich waren die ersten Monate sehr schwer. Ich konnte kein Deutsch und hatte keine Freund*innen. Das hat mich sehr belastet. Wenn wir mit seinem Umfeld unterwegs waren, haben alle Deutsch gesprochen und ich habe kein Wort verstanden. Nicht jeder gibt sich die Mühe und spricht Englisch. Aber ich hatte mir ein Ziel gesetzt: Ich muss die Sprache schnell lernen. Nach vier Monaten Sprachkurs habe ich angefangen, in einem Café zu arbeiten, um mit den Leuten zu sprechen. So wurde es mit der Zeit immer besser.
Ich genieße es jetzt sehr, in München vier Jahreszeiten zu erleben. Bei uns in Murmansk sind es im Sommer höchstens 20 Grad und wir haben zum Beispiel keinen richtigen Frühling. Meine Familie in Russland besuchen wir normalerweise zweimal im Jahr – das war zu Corona-Zeiten jetzt leider nicht möglich.
Wir sind eine kreative Familie. Mein Mann ist Kameramann und hat eine eigene Produktionsfirma. Mein Schwiegervater und Schwager sind Fotografen. Kameras sind also immer überall. Schon in der Uni habe ich mich für Fotografie interessiert. Ich habe es hier in Deutschland dann einfach ausprobiert und bin bei der Hochzeitsfotografie gelandet. Das habe ich vier Jahre lang gemacht. Es hat Spaß gemacht, aber ich war jedes Wochenende unterwegs.
Als vor fünf Jahren unsere Tochter kam, dachte ich: So geht es nicht weiter. Auch die Nachbearbeitung der Bilder war immer sehr zeitaufwendig. Ich habe überlegt, was ich noch machen kann. Ich liebe es, Essen zu gehen, Plätze zu entdecken und so habe ich 20xx den Instagram-Account “@munich.with.us“ gestartet. Damals gab es noch nicht so viele schöne Instagram-Accounts über München. Ich habe super schnell Follower*innen bekommen und viele Münchner Blogs haben über mich berichtet. Mit meinem Mann habe ich kleine Reisevideos gedreht. Eine große Hotelkette wurde darauf aufmerksam und wir durften für sie um die ganze Welt reisen. Das war super spannend.
Früher war es anders. Da bekamen Frauen in Russland mit Anfang/ Mitte Zwanzig Kinder. Aber meine Freundinnen denken jetzt auch erst ab 30 darüber nach, Mutter zu werden.
Mir fällt der Alltag mit meinen Kindern nicht immer leicht. Mein Mann hat sein eigenes Unternehmen und ich übernehme den größten Teil der Betreuung. Es muss alles durchgetaktet sein. Oskar schläft nur im Kinderwagen, das heißt, ich muss mit ihm die ganze Zeit unterwegs sein. Ich laufe mindestens 10 Kilometer am Tag. Mit Maya ist alles einfacher, weil sie schon älter ist. Sie spielt alleine. Ich bin nach Oskars Geburt sofort wieder in den Job eingestiegen. Das ist die Krux an Instagram. Man muss immer weitermachen, sonst geht man in der Masse der Accounts unter. Alles, was man sich erarbeitet hat, muss weiterhin gepflegt werden. Meine Mutter war netterweise für mehrere Monate zur Unterstützung bei uns. Das hat uns sehr geholfen.
Ich will viel Zeit mit meinen Kindern verbringen, aber andererseits nur Mutter zu sein, reicht mir nicht.
Es ist die Organisation mit den Kindern und meinem Job. Ich will viel Zeit mit meinen Kindern verbringen, aber nur Mutter zu sein, reicht mir nicht. Ich möchte sehr aktiv sein und meine Projekte machen. Das ist für mich momentan eine der größten Fragen: Wie macht man das? Wie managt man das? Ich möchte die Zeit mit meinen Kinder genießen, aber auch den Job.
Ich mache es nach Gefühl und ich glaube, ich mache es schon gut. Aber es ist trotzdem schwierig. Ich schreibe meine E-Mails, während ich den Kinderwagen schiebe. Bei jedem Meeting ist Oskar dabei. Aber ich will die Zeit auf jeden Fall auch genießen, die Kinder werden so schnell groß.
Ich benutze sie tatsächlich jeden Tag. Es geht nicht anders. Wenn ich mit Oskar im Kinderwagen in einen Supermarkt gehe, wacht er sofort auf. In meinem aktuellen Lebensabschnitt ist es super anstrengend. Eigentlich gehe ich sehr gerne einkaufen, aber gerade ist das mit zwei kleinen Kindern kaum möglich.
Absolut. Kurz vor Oskars Geburt sind wir in diese Wohnung gezogen. Durch das Baby und auch durch die Pandemie habe ich viel Zeit zu Hause verbracht und mich intensiv mit dem Thema Einrichtung beschäftigt.
Ich kaufe am liebsten eher zeitlose Sachen oder hochwertige Möbel und Accessoires von Designermarken. Entweder kann man die Sachen nach ein paar Jahren verkaufen oder behält sie für immer. Gute Qualität ist mir wichtig.
Ja, sehr. Wir mögen das minimalistische Design aus Skandinavien. Die „Wishbone Chair“-Stühle zum Beispiel. Der Tisch ist von „Acapulco Design“ hier in München. Der Besitzer der Marke ist der Vater eines Kindergartenkindes von Maya. Ein schöner Zufall. Ich fotografiere auch viel für ihn.
Außerdem mag ich sehr gern Pastelltöne. Mein Mann ist ebenfalls Fan – wir sind uns beim Thema Interior immer sehr einig.
Oh ja, das bin ich oft, aber ich habe auch einen großen Spaß daran, meiner tollen Community einen Einblick in mein Leben zu geben und sie in meinen Instagram Stories mitzunehmen!
Layout: Kaja Paradiek
– Werbung: in Zusammenarbeit mit „Flink“ –