Graffiti, Illustration, Calligraffiti, Typographie, Handlettering, Interior Design … zum künstlerischen Repertoire von Anna Eisenhauer, bekannt unter ihrem Künstlernamen Anna T-Iron, zählen die verschiedensten Disziplinen, stetig entwickelt sie sich und ihre Skills weiter. Bei ihrer neuesten Kooperation kommen all ihre Talente zusammen.
Mit „Monkey Shoulder“ hat Anna den „Monkey Shoulder Re-Mix Space“ entwickelt, ein Pop-up Room in Hamburg und Köln, der es den Besucher*innen ermöglicht, leckere Cocktails von „Monkey Shoulder“ zu genießen und dabei die Kunst von Anna T-Iron zu erfahren. Wie sich Annas künstlerische Karriere entwickelt hat und warum Barkultur, Urban Art, Nachtleben und Graffiti so gut zusammenpassen, erzählt uns Anna beim Studio Visit in ihrem 150qm großen Artist Space in Hamburg.
Partner dieses Beitrags ist „Monkey Shoulder“, der Malt Whisky made for mixing. Im „Monkey Shoulder Re-Mix Space”, einem dreitägigen Pop-Up in Hamburg und Köln, vereint „Monkey Shoulder“ das Beste der Nacht und der Kunstwelt. Das Ergebnis: Eine fantastische Partynacht mit fantastischen Whisky Drinks, in Verbindung mit cooler Urban Art, begleitet von Hip-Hop Sounds. Tagsüber können Gäste unter Anleitung der Bartender Andrey Bartlett und Eileen von Asswegen das Mixen lernen oder sich von Anna T-Iron zeigen lassen, was alles möglich ist, wenn man etwas Mut zeigt. Am Ende steht ein selbst geschaffenes Kunstwerk im Glas oder auf der Leinwand!
21. bis 23. September 2023: Im „Pallas“ in Hamburg (Neuer Pferdemarkt 13, 20359 Hamburg). Hier könnt ihr euch für die Workshops in Hamburg anmelden!
26. bis 28. Oktober 2023: In der Bar „Suderman“ in Köln (Sudermanpl. 3, 50670 Köln). Hier könnt ihr euch für die Workshops in Köln anmelden!
Anna T-Iron: Als ich vier Jahre alt war, bin ich immer mit einem kleinen Koffer rumgerannt. In diesem waren lauter Stifte und Stempel. Ich habe am liebsten Kaninchen und Pferde gemalt und viel gebastelt. In der Schule hatte ich zum Glück eine tolle Kunstlehrerin, die mein Talent entdeckt und gefördert hat. Sie hat mir von der „Fachoberschule Gestaltung“ in Oldenburg erzählt, auf die ich dann tatsächlich gegangen bin. In dem Rahmen habe ich übrigens ein Praktikum bei einem Raumausstatter gemacht und Polsterei gelernt. Die Skills nutze ich bis heute!
Mein Mantra war für viele Jahre: Go with the flow!
Nach der Schule habe ich in Hildesheim Grafikdesign studiert und nicht groß in die Zukunft geplant. Ich habe die Dinge auf mich zukommen lassen. Mein Mantra war für viele Jahre: Go with the flow. Nach dem Studium bin ich nach Hamburg gezogen und habe lange in der Gastronomie gearbeitet. Los ging es mit ersten Poster Designs unter meinem Künstlernamen „Anna T-Iron“.
Nein, es kam alles via Mundpropaganda auf mich zu. Ich bin ein kommunikativer Mensch und lerne gern und schnell neue Leute kennen. Ich habe allen erzählt, was ich so mache und es gab viel Interesse – auch dank Social Media.
Ich habe ursprünglich viel Graffiti gemalt, hauptsächlich im Alter von 15 bis 25 Jahren. Das Dynamische und Urbane hat meinen Stil geprägt, diese Elemente finden sich in meiner Formsprache und Farbwahl immer wieder. Graffiti und Schrift allgemein sind ein ständiger Wegbegleiter. Ich habe mich darauf spezialisiert, Schrift zu gestalten.
Es macht Spaß, sich immer wieder neu zu definieren und neue Wege zu gehen!
Ich spezialisiere mich gerade auf die Gestaltung von Lebensräumen, also Räume, wo die Menschen zu Hause sind, in denen sie sich wohlfühlen und sie selbst sein können. Ich habe angefangen, Tischplatten zu designen und mit Terrazzo zu arbeiten. Für den „Milk Made Ice Cream Shop“ habe ich zum Beispiel Tischplatten gefertigt. Es macht Spaß, sich immer wieder neu zu definieren und neue Wege zu gehen!
Zuletzt habe ich mich etwas gewehrt gegen Social Media und insbesondere gegen das Tempo. Immer viel posten zu müssen und alles zu zeigen, hat mir nicht gefallen. Auf der einen Seite wäre ich gern eine Künstlerin, die Einblicke gibt in ihre Arbeit, auf der anderen Seite will ich nicht alles verraten. Ich habe die Wichtigkeit der Privatsphäre für mich erkannt – gerade in Zeiten des allgegenwärtigen Oversharings. Auch in meiner Kunst möchte ich erstmal für mich arbeiten und nicht für die Außenwelt. Ich möchte mich nicht von der Anerkennung und den Likes beeinflussen lassen.
Die großen und tollen Erfahrungen in meiner kreativen Laufbahn sind nicht auf mich zugeflogen gekommen, für die bin ich aufgestanden und habe gesagt: Ich will das jetzt!
In den letzten 13 Jahren habe ich sehr viele Auftragsarbeiten gemacht. Ich versuche immer wieder, in mich zu gehen und zu schauen, was ich gern machen will und was mein persönliches Ziel ist.
In diesem Studio sind wir zu sechst. Ich habe diesen Space geschaffen, um Austausch zu haben. Verschiedene kreative Disziplinen kommen hier zusammen und wir können uns szeneübergreifend austauschen. Alle können voneinander lernen, natürlich auch Neues, und wir entwickeln uns gemeinsam weiter.
Alle können voneinander lernen, natürlich auch Neues, und wir entwickeln uns gemeinsam weiter.
Reisen und tropische Pflanzen. Die Natur macht mich sehr glücklich. Ich war gerade sechs Wochen auf Hawaii und habe beim „World Wide Walls Festival“ mitgemacht. In der Vergangenheit hatte ich immer wieder mit einem Kontakt bei einer deutschen Sprühdosenfirma, die vor Ort involviert ist, darüber gesprochen. Ich sagte ihm: „Ich bin Anfang des Jahres auf Hawaii, ich bin bereit, den Rest regelst du!“. Die großen und tollen Erfahrungen in meiner kreativen Laufbahn sind nicht auf mich zugeflogen gekommen, für die bin ich aufgestanden und habe gesagt: Ich will das jetzt!
Meine erste große Wand, die ich gemalt habe, war zum Beispiel eine Eigenproduktion, weil ich geahnt habe, dass mir niemand eine 200 m2 Wand vor die Füße wirft. Projekte, die ich unbedingt machen wollte, habe ich mir selbst an Land gezogen.
Meist liegt ein solcher Creative Block daran, dass ich etwas über die Stränge geschlagen habe während eines Projekts. Ich meditiere dann gerne, koche was Leckeres und kümmere mich aktiv um meine Bedürfnisse. Musik ist nach wie vor eine große Inspirationsquelle sowie das Reisen. Das geht natürlich nicht immer sofort, aber mit der Selfcare lässt sich die Work Life Balance wunderbar wieder herstellen.
Als „Monkey Shoulder“ auf mich zugekommen ist, stand noch gar nicht richtig fest, wohin die Reise geht. Die Intention der Brand war, mir möglichst freie Hand zu lassen und das hat mich total gereizt. Es sollte nicht nur eine Wand oder ein Kunstwerk entstehen, sondern ein kompletter Raum, den ich gestalten kann. Das heißt, viele meiner Disziplinen und Arbeitsweisen kommen hier wunderbar zusammen: von Interior Design bis zu Schriftzügen. Barkultur, Nachtleben und Graffiti passen total gut zusammen. Ich bin schon immer gern nachts rausgegangen, um Leute kennenzulernen und in Bars zu gehen, deshalb habe ich mich in dem Projekt wiedergefunden.
Barkultur, Nachtleben und Graffiti passen total gut zusammen.
Ich habe mich mit den Mixologen Andrey Bartlett von „The Local“ und Eileen von Aswegen von der Bar „Sudermann“ getroffen und sie haben mir ihre beiden „Monkey Shoulder“ Cocktails vorgestellt. Diese haben mich total überrascht: Sie sind fruchtig, süßlich, spritzig und aufregend. Auf einen der beiden Cocktails werden gefriergetrocknete Erdbeeren gesprenkelt und der andere hat einen Peach Vibe mit großen Bubbles drauf. Diese Bubbles habe ich als Inspiration genommen für die Form der Vase und der Lampe.
Die Kooperation trägt den Titel „Monkey Shoulder Re-Mix Space“. Den darin enthaltenen Aspekt des Remixen, also dass verschiedene Dinge oder in diesem Falle, kreative Disziplinen neu zusammen erlebt werden können, fand ich total spannend. Die Artworks für diese Kooperation sind total intuitiv entstanden und das hat mir großen Spaß gemacht, da ich sonst eher einen Hang zum Perfektionismus erlebe. Die intuitive Arbeitsweise wurde durch die große Freiheit, die Monkey Shoulder mir beim Design ließ, quasi „entfacht“.
Wir gestalten eine Art Pop-up Room, in dem die Besucher*innen des „Monkey Shoulder Remix Space“ ihre Cocktails genießen und die Kunst erfahren können. Sie schauen sich nicht nur eine Leinwand an, sondern können sich auf eine Couch setzen, die ich gestaltet habe, ihre Gläser auf den gestalteten Tisch stellen und so komplett in die Welt eintauchen.
– Werbung: In Zusammenarbeit mit „Monkey Shoulder“ –