Dreht die Boxen auf: Für unsere neue Kategorie “homtastics Tunes” bitten wir unsere liebsten, musikalisch versiertesten Freundinnen und Freunde, uns ihre absoluten Lieblingstracks zu verraten – für die nächste Autumn-Party, Hip Hop Fete oder 90ies Night. Et voilà: Monatlich findet ihr bei uns jetzt eine super coole neue Playlist. Lasst euch überraschen! Diesmal verrät uns der großartige Hamburger DJ und Musiker Booty Carrell seine 11 liebsten Tracks aus dem nichtdeutschen Raum – seine persönliche Outernational Yachtpop Playlist!
Wer ist denn eigentlich dieser Booty Carrell? Hinter dem DJ Pseudonym verbirgt sich Türkoholiker, Vinylarchäologe, Golden Pudel Resident und Outernational Deejay Gigolo Sebastian Reier. Der Hamburger forscht seit jeher in den unendlichen Weiten des Vinyls. Er gräbt sich in die zweite Schicht musikalischer Globalisierung – und setzt dort an, wo Musiker weltweit angefangen haben, regionale Traditionen mit westlichem Gestus zu vermengen. Und das ist, wie die folgenden 11 Perlen beweisen, immer höchst tanzbar!
Sahmiram Urshan: Diarta Al Khuba (1982)
Man kann jahrzehntelang »Platten diggen« und trotzdem klappt einem mindestens einmal im Monate die Kinnlade nach unten. Selten so sehr, wie beim Lauschen zu diesem Stück. Was haltet Ihr von »Assyrischem Yacht-Pop«? Tatsächlich, von diesem Planeten stammt diese Aufnahme, die 1982 irgendwo in den USA für die assyrische Minderheit produziert wurde:
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Ahmed Fakroun: Nisyan (1977)
Ein echter Cruiser und eine balearische Brise von der anderen Seite des Mittelmeers. Ahmed Fakroun ist Libyer und trieb sich in Londoner und Mailänder Studios rum, um seine geniale Musik aufzunehmen.
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Velly Joonas: Stopp, Seisku, Aeg
Dieses wunderbare Stück aus Estland ist ein veritabler Underground-Hit geworden. Die Mischung aus Soul und estischer Sprache, die Anklänge an den jamaikanischen Orgel-König Jackie Mittoo, die warme Stimmung — das ist doch einfach wunderschön.
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Clannad: I See Red
Dass Stopp, Seisku, Aeg eine Coverversion der Celtic-Kitsch-Gruppe Clannad ist, macht das ganze noch verblüffender. Auch das Original ist wunderbar und sommerlich:
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Kamuran Akkor: Ikimiz Bir Fidaniz
Anatolischer G-Funk zwanzig Jahre vor Dr. Dre!
https://www.youtube.com/watch?v=Z2QmLH7owXc
Aamina Camaari: Rag Waa Nacab Iyo Nasteexo
In Hargeisa, Somalia hatten Musikliebhaber über zehntausend Musikkassetten im Boden vergraben, um sie vor Bombenangriffen zu schützen. Zugegeben: Man hört ihnen das an. Aber warum auch nicht? Fast hätten diese Music-Lover gemeinsam mit ihren westlichen Verlegern einen Grammy gewonnen. Für mich eine der größten Entdeckungen dieser tollen Zusammenstellung: Reggae ist parallel und vom Westen unbemerkt ebenfalls in Somalia erfunden worden. Wie wunderbar die Wege der Musik doch sind:
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Raze de Soare: Ne-Am Despartit
Dieses traumschöne Duo aus Bukarest mischt den klassischen early-90s Romani Pop Rumäniens mit einer Portion Dub aus. Sie tragen Erinnerungen in die Zukunft und heraus kommen pure Love-Vibes. Diese Musik kann man gut mit guten Freunden hören, das Wetter ist dabei Nebensache. Als Randinformation: Raze de Soare spielen ausschließlich Covers einer Band namens Albatros, dazu gleich, nach diesem Song:
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Formatia Albatros din Bucuresti: Hai Liberare
Das Original aus Bukarest — Nach dem Sturz Ceaucescu’s und der Privatisierung des Tonträgermarkts kam ein schier unübersichtlicher Schwall von Independent-Veröffentlichungen aus der Roma-Szene. Die Roma bilden die größte Minderheit im faszinierenden Vielvölkerstaat Rumäniens. Sie wurden irgendwann aus dem heutigen Indien vertrieben — und ihre Reise ist auch eine musikalische. Man hört Einflüsse aus ganz Asien. Albatros klingen wie eine Kreuzung aus leichtem italienischem Mittelmeerpop und türkischem 80s-Kassettenpop. Diese Musik versprüht einen salzigen Duft, deshalb liebe ich sie so sehr.
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