Das femtastics-Team hält stets Ausschau nach vielversprechenden Beauty-Tools. Unsere neueste Entdeckung: FOREO. Besonders die Gesichtsbürsten des schwedischen Unternehmens sorgen gerade für einen Hype bei Beauty-Fans. Wir haben die General Managerin DACH, die Französin Audrey de Saint Priest, zum Interview getroffen und mit ihr darüber gesprochen, warum smarte Beauty-Tools der neue Trend sind, was Viktoria Beckham mit dem „UFO“ bei ihren Fashion Shows veranstaltet, wie das Unternehmen Cyber Mobbing bekämpfen möchte, und wie die 29-jährige Audrey selbst als Quereinsteigerin in der schnelllebigen Beauty-Welt Fuß gefasst hat.
Audrey de Saint Priest: Ja! Die „LUNA fofo“ und „UFO“ machen es vor. Beide können mit einer App verbunden werden. „LUNA fofo“ beispielsweise misst mithilfe der App den Zustand der Haut, sagt dir wie die Hautbeschaffenheit ist und was du für sie tun kannst. Es wird ein Punktestand errechnet, der sich dann mit der richtigen Pflege verbessern kann. Das Ganze ist sehr personalisiert und mega easy.
„UFO“ ist ein Gesichtsmasken-Tool mit Hyper-Infusion-Technologie – das bedeutet: Wärme, Kühlung und Pulsationen – sowie LED-Lichttherapie, das die verschiedenen Maskenwirkstoffe besonders tief unter die Hautoberfläche transportiert. Es gibt sieben verschiedene Masken, die mit Hilfe eines Geräts auf die Haut aufgetragen werden. Dieses ist wiederum mit der FOREO-App verbunden und ermöglicht eine individuelle Pflege. Nehmen wir zum Beispiel die Gesichtsmaske „Make My Day“, die für morgens gedacht ist: Das Pad mit dem Serum wird in das Gerät eingespannt. Während des Auftragens der Gesichtsmaske wird das Gerät warm. Die Wärme öffnet die Poren, sodass die Maske schnell in die Haut eindringt. Dann beginnt das Gerät zu pulsieren und arbeitet das Serum gut in die Haut ein. „UFO“ ist eine absolute Innovation. Toll daran ist auch, dass das Make-up danach viel besser hält, da die Haut schön durchblutet ist. Das ist für Victoria Beckhams Laufstegmodels natürlich Gold wert. Die dazugehörigen Masken werden in Korea hergestellt. Dort ist man uns in Sachen Beauty-Routinen weit voraus. Allein für die Gesichtsreinigung wenden die Koreanerinnen im Durchschnitt zwei Stunden pro Tag auf.
Andere Bürsten drehen sich und verkratzen dabei die Haut oder tragen Hautschichten ab. Bei uns sind die Silikon-Noppen und Pulsationen wesentlich sanfter und reizen die Haut nicht.
Alle unsere Geräte sind aus medizinischem Silikon, daher antibakteriell und ultra-hygienisch. Viel hygienischer als zum Beispiel Nylonbürsten. Bei unseren Produkten perlt das Wasser sofort ab, das Silikon wird nicht porös. Deshalb muss die Bürste nicht getauscht werden. Das andere ist die „Transdermal Sonic Pulsation“ der Produkte: Das Gerät imitiert eine klopfende Gesichtsmassage. Dadurch wird die Haut straffer, die Poren öffnen sich, sie wird gründlich aber sanft gereinigt. Andere Bürsten drehen sich und verkratzen dabei die Haut oder tragen Hautschichten ab. Bei uns sind die Silikon-Noppen und Pulsationen wesentlich sanfter und reizen die Haut nicht.
Nicht nur eins, sondern zwei! Die Zahnbürste „ISSA 2“ benutze ich seit vier Jahren täglich und liebe sie. Ich werde auch nie zu einer anderen Bürste zurückkehren können. Mein zweiter Liebling ist die Gesichtsreinigungsbürste „LUNA 2“. Ich verbringe nicht viel Zeit im Badezimmer, bei mir muss es schnell gehen. Die Gesichtsreinigung mit „LUNA 2“ kann ich super in meine Morgenroutine integrieren, sie steht seit fünf Jahren bei mir unter der Dusche und wird circa dreimal in der Woche verwendet. Aber sie sieht aus wie neu: Die Noppen sind noch intakt und das Gerät funktioniert ohne zu murren.
Unsere Zielgruppe sind unter anderem Millennials – und diese jungen Leute sind sehr leicht beeinflussbar. Besonders innerhalb der Blogger-YouTube-Instagram-Welt. Dieses Universum ist immer schwieriger zu kontrollieren und es gibt leider unglaublich viel Cyber Mobbing. Social Media kann eben auch sehr gefährlich sein und es gibt immer mehr Fälle, bei denen das zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen führt. Wir wollten eine Kampagne machen, mit der wir Teenies und andere junge Menschen unterstützen und sie bestärken, sich Hilfe zu holen, wenn es ihnen nicht gut geht. Zum einen haben wir mit einer internationalen Social-Media-Kampagne auf die Probleme und Folgen von Cyber-Mobbing sowie die Hilfe durch „Ditch the Label“ aufmerksam gemacht, zum anderen haben wir die Organisation finanziell unterstützt.
Cyber-Mobbing ist ein sehr wichtiges Thema – und auch beängstigend, weil man nicht weiß, wie man seine eigenen Kinder schützen kann, ohne ihre Social-Media-Aktivität zu stark zu kontrollieren.
Was ich gelernt habe, ist, dass eine deutsche Frau ganz anders Beauty-Produkte einkauft als zum Beispiel wir Französinnen. Sie vergleicht erst einmal im Internet Preise, liest Rezensionen und bestellt eher online. Die deutschen und österreichischen Frauen sind konservativer im Kaufverhalten und selten spontan. Die Schweizerin kann man mit den Frauen in Frankreich vergleichen: Sie ist sehr Beauty-affin, gibt gerne Geld für Beauty-Produkte aus und lässt sich schnell überzeugen.
Ja, deshalb gibt es unsere Produkte zum Beispiel auch in vielen verschiedenen Farben, von rosa bis schwarz, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Das Schöne ist, um unsere Produkte muss man sich nicht kümmern. Sie bleiben unter der Dusche und müssen höchstens ein- bis zweimal im Jahr aufgeladen werden. Man muss nichts nachkaufen, das Gerät nicht warten, es ist easy. Viele Männer mögen das. Gerade für Männer mit Bart sind die Produkte übrigens super: Die breiten Noppen der Gesichtsbürsten können auch gut an die Haut unter dem Bart gelangen, sodass die Haut gut gereinigt wird und eingewachsene Haare herausgezogen werden.
Das war Zufall. Ich kam für ein Praktikum nach Deutschland, bei dem es für mich aber nicht weiterging. Als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, entschloss ich mich dazu, nicht nach Frankreich zurückzugehen, sondern mir eine neue Stelle in Deutschland zu suchen. Obwohl ich keine Erfahrung in der Beauty-Branche hatte, wurde ich bei FOREO als Account Managerin eingestellt. Meine Muttersprache Französisch hat wohl geholfen, denn sie suchten jemanden, der das Business in der Schweiz aufbauen kann. Ein Jahr später kam zusätzlich Österreich dazu. Nach zwei Jahren gab ich Schweiz und Österreich ab, um mich komplett um Frankreich zu kümmern.
Das Business in Frankreich aufzubauen war sehr hart für mich. Da wurde ich ohne Erfahrung gleich ins kalte Wasser geworfen, musste die Firma gründen, alles Administrative regeln, Verträge unterschreiben, das Bankkonto führen. Da ist es wichtig, dass man sich die richtigen Helfer sucht: Anwalt, Accounting, Berater … Man kann nicht alles alleine schaffen. Als ich dann die DACH Region übernommen habe, konnte ich einige administrativen Tätigkeiten von vorne herein abgeben. Das hat sehr geholfen. Auch, weil mein Business-Deutsch manchmal noch ausbaufähig ist.
In erster Linie führe ich mein Team. Ich habe vier Personen unter mir: zwei Sales Manager, eine Public Relations Managerin und eine Marketing Managerin. Mit ihnen bespreche ich Strategien für Kunden, Marketing und Budgets. Meine Hauptaufgabe besteht also darin, Entscheidungen zu treffen. Außerdem bin ich viel in den drei Ländern und bei Kunden unterwegs. Deutschland ist innerhalb der Region der größte Markt, die Schweiz ist für ihre Proportion wirklich stark und Österreich ist herausfordernd. Ich muss alles im Überblick haben, Markenverständnis mitbringen und Brand Awareness vermitteln. Meine Aufgabe ist es, die Marke bekannter zu machen.
Fotos: Sophie Wanninger
Interview: Purista Merk
Layout: Kaja Paradiek
– Werbung: in Zusammenarbeit mit FOREO –