Single an Weihnachten: 5 Gesprächsthemen abseits des Beziehungsstatus

19. Dezember 2024

Single an Weihnachten? Ideen für Gesprächsstoff jenseits von Dating Issues

Weihnachten steht vor der Tür und damit in vielen Fällen die alljährliche Familienzusammenkunft. Für viele Singles bedeutet das oft unangenehme Fragen zum Beziehungsstatus. femtastics Redakteurin Juliane Baxmann hat genug davon und präsentiert fünf spannende Gesprächsthemen, die das Familientreffen bereichern könnten – ganz ohne Einmischung ins Dating-Leben.

Single an Weihnachten oder: Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder, im romantischen Setting von Kerzenschein und Tannenduft, werde ich mit meinem Single-Dasein konfrontiert. Bis zu diesem Zeitpunkt ist mein Beziehungsstatus eigentlich kein Thema in meinem Leben. Ich bin glücklich und sehne mich selten nach einem Partner an meiner Seite. Mein Lebensmotto lautet: Wenn es sein soll, dann soll es sein. Denn wer sucht, der findet nicht – eine Weisheit, die mir als Dauer-Single nur allzu oft ungefragt vorgetragen wird. 

Kann ich nicht einfach in Ruhe mein Leben alleine genießen?

Doch in der Vorweihnachtszeit, wenn viele meiner Freund*innen romantische Stunden mit ihren (mittlerweile langjährigen) Partner*innen verbringen, überkommt mich manchmal doch eine leichte Wehmut. Der Höhepunkt dieser Gefühlslage wird dann beim Weihnachtsessen mit der ganzen Familie erreicht. Sätze wie „Und wann bringst du mal jemanden mit nach Hause?“ oder „EIN Freund oder DEIN Freund?“ nerven mich an Weihnachten ganz besonders – einem Fest, an dem die Nerven ohnehin meist schon blank liegen, bevor es überhaupt richtig begonnen hat. 

Oftmals kontere ich dann halbwegs gefasst: “Kann ich nicht einfach in Ruhe mein Leben alleine genießen?”. Denn warum sehnt sich meine Familie anscheinend mehr nach einem Partner für mich als ich selbst? „Die meinen es nur gut mit dir“, versuche ich mir dann immer zu sagen. Aber meinen sie es WIRKLICH gut? 

Vielleicht können sie auch gar nichts dafür. Denn in all den  Weihnachtsfilmen und Werbespots wird uns Liebesglück quasi vorgeschrieben. Versteht mich nicht falsch, ich liebe „Love Actually“, „The Holiday“, „Notting Hill“ und Co., aber im Kern dreht sich letztlich alles um die partnerschaftliche Liebe, welche durchzogen ist von Drama, Herzschmerz und am Ende dann doch: Happy End. Das ist unterhaltsam, allerdings in vielen Fällen realitätsfern. 

Fragt mich doch mal nach meinen Lieblingssongs!


Also, liebe Familie, hier kommen fünf Dinge, über die ich dieses Jahr lieber reden würde, als über meinen Beziehungsstatus:

  1. Musik: Fragt mich doch mal nach meinen Lieblingssongs oder meinem Lieblingsalbum des Jahres! Gerne präsentiere ich euch meinen “Spotify”-Jahresrückblick. Und wenn eine Bluetooth-Box in der Nähe ist, scheue ich keine Mühe, euch meine Top-Songs vorzuspielen und lauthals nach ein, zwei Gläsern Wein mit euch zu performen. 

  2. Kulinarik: Feiertage sind ohnehin von Essen geprägt. Warum nicht ein Gespräch abseits von „Ach, du isst immer noch kein Fleisch?“ beginnen? Fragt mich nach dem besten Gericht, das ich dieses Jahr gegessen habe, oder nach einem Restaurant-Geheimtipp!

  3. Glücksmomente: Was hat mich dieses Jahr glücklich gemacht – ein Moment, ein Erfolg oder ein Urlaub? Die Frage mag zwar erstmal groß klingen, aber ich erzähle euch gerne davon – viel lieber als von gescheiterten Dates. Denn schöne Dinge erlebt man manchmal auch alleine

  4. Alte weiße Männer*: Thomas Gottschalk, Elon Musk, Friedrich Merz oder Dieter Bohlen – sie alle halten uns mit ihren fragwürdigen Äußerungen auf Trab. Ein Thema voller Potenzial für hitzige Diskussionen, bei denen ich mich liebend gerne mit euch gemeinsam in Rage rede. 

  5. Die Nachbar*innen: Der Zaun zu hoch, die Hecke zu wild – und habt ihr den neuen Carport gesehen? SCHRECKLICH! Manchmal lieben wir es einfach, uns über Dinge aufzuregen, die uns eigentlich gar nichts angehen (mein Dating-Leben bitte ausgenommen). 

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten, egal mit wem und welchem Beziehungsstatus ihr die Feiertage verbringt!  


Foto / Collage: Felix Kilian / „Canva“

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