Themenwoche #23 | Unsere Gründung: Team-Findung

13. Oktober 2015

Wie haben wir uns als Team gefunden? Was geschah vor dem Live-Gang von femtastics? Welche Hochs und Tiefs gab es bei uns und welche Eigenschaften sollte man eigentlich zum Gründen mitbringen? Das Schuhlabel Keds hat im Rahmen seiner weltweiten Herbstkampagne „Ladies First“, die sich dem Thema Girlpower widmet, nach der Geburt von femtastics gefragt. Da wir diese Fragen relativ oft gestellt bekommen, widmen wir uns diese Woche unserer Gründung mit vielen Tipps für euch und einem kleinen Einblick ins femtastics-Headquarter, inklusive weißer Sneaker-Uniform.

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So haben wir drei uns gefunden:

Lisa und ich kennen uns noch aus den Kindertagen der Modeblogosphäre, etwa seit 2007 (hallo lalila, hallo I♥PONYS Magazine!). Man begegnete sich immer wieder online, aber auch offline auf Events. Im Herbst 2010 haben wir zufällig am gleichen Tag bei Brigitte.de in unterschiedlichen Ressorts angefangen – die Freude war groß und die Neuen zu sein, schweißte von Tag 1 zusammen.

2009 lernten sich Anna und Lisa beim Burda Verlag kennen. Anna schrieb ihre Magisterarbeit als Diplomandin im Burda Media Innovation Lab in München und besuchte auch die Berliner Burda-Dependance, wo wiederum Lisa mit Journelles-Jessie, Primer&Lacquer-Ari, Pimpettes-Tanja und Hey-Woman-Julia (damals Les Mads) im Büro saß und Pläne für die digitale Lifestyle-Ära schmiedete. Die beiden waren sofort auf einer Wellenlänge und setzten ihre Freundschaft ab 2010 in Hamburg fort, wo beide neue Jobs an Land gezogen hatten. Lisa heuerte als Online-Redakteurin bei Brigitte und Anna als Online-Redakteurin bei Page an.

Als Trio begegneten wir uns das allererste Mal vor ungefähr dreieinhalb Jahren auf Lisas Junggesellinnenabschied, den ich spontan organisiert habe. Zwischen Penis-Törtchen und Herzluftballons im Park stimmte die Chemie zwischen uns dreien sofort. Von da an fanden in den letzten Jahren unregelmäßige Mittags-Dates und After-Work-Treffen statt. Wir tauschten uns über unsere Jobs, Magazine, die Digitalszene, Apps und vieles mehr aus. Ich fing zu dem Zeitpunkt als Moderedakteurin beim damals noch nagelneuen Couch Magazin an und Anna wechselte 2014 von Page zu Brigitte und somit zu Lisa. Bei unseren Treffen merkten wir immer wieder, dass wir über Dinge ganz ähnlich denken und irgendwann, im Sommer 2014, keimte die Idee auf, vielleicht gemeinsam etwas Eigenes auf die Beine zu stellen ….

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Wie findet man das Team zum Gründen?

Wir hatten von Anfang an einen Vorteil: wir hatten nicht eine Idee und haben die passenden Mitgründer gesucht, sondern die Idee entstand aus unserem Team heraus. Folgende Punkte können trotzdem bei der Team-Findung helfen:

  1. Vorher zusammenarbeiten: Idealerweise kennt man sich schon länger als einen Sommer und hat bestenfalls auch schon einmal zusammengearbeitet. So wird schnell klar, wie der andere nicht nur beim Lienblingsitaliener, sondern auch im Office tickt.
  2. Eine gemeinsame Vision: Der Weg ist das Ziel: Haben alle die gleiche Vision vor Augen? Sind sich alle über den Arbeitsaufwand bewusst und ziehen alle an einem Strang? Hier hilft reden, reden und nochmals reden und irgendwann entwickelt man ein Gefühl dafür.
  3. Vertrauen: Ohne Vertrauen geht nichts – man muss sich auf seine Mitgründer zu 100 Prozent verlassen können.
  4. Gegensätze sind erlaubt: Wir sind zum Beispiel drei ganz unterschiedliche Typen, haben unterschiedliche Passionen, Stile, von der Mode bis zu Reisen und Food. Wer sagt auch, dass man als Dreier-Team wie das dreifache Lottchen durch die Welt spazieren muss? Was zählt: wenn es um unser Baby femtastics geht, ticken wir alle gleich und arbeiten perfekt zusammen.
  5. Durch dick und dünn: Es scheint nicht 24/7 die Sonne ins Büro – Meinungsverschiedenheiten sind ganz normal. Hier gilt: offen und ehrlich sein, konstruktive Kritik äußern und auch mal diskutieren. Absolutes No-Go: Unzufriedenheiten in sich hineinfressen.

Und wenn das Team dann gefunden ist, bitte eines nicht vergessen: Nur weil man miteinander gründet und ein gemeinsames Unternehmen aufbaut, darf man den Spaß an der Sache nicht vergessen. Also auch mal Laptops zu, iPhones aus und ab auf die Rollschuhbahn oder in die nächste Lieblingsbar.

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Auf weißen Sohlen gründet es sich ziemlich gut: Lisa ist in dem Keds-Modell „Double Up Leather“ unterwegs, während Katha und Anna auf den „Triple Seasonal Solid“ setzen.

 

Über die Ladies-First-Kampagne von Keds:

„Alleine sind wir stark. Gemeinsam sind wir unschlagbar“ und „Behind every great lady are more great ladies“ – diese beiden Sätze aus der neuen Herbstkampagne „Ladies first“ von Keds unterschreiben wir natürlich sofort. Die Kampagne steht wie femtastics ganz unter dem Zeichen Girlpower und starke Frauen. Keds will Frauen ermutigen eigene Ideen umzusetzen, eigene Wege zu gehen (natürlich am liebsten in den hauseigenen Designs!) und sich gegenseitig zu bestärken. Keds-Präsident Chris Lidner sagt zur neuen Girlpower in einem Interview:

A new generation of women has been leading an exciting cultural shift redefining the conversation about equality and female empowerment.

Die Kampagne kommt nicht von ungefähr. Keds wurde bereits 1916 gegründet und hatte sich schon damals auf die Fahne geschrieben, Frauen mit modischen Schuhen zu versorgen, damit sie so durchs Leben schreiten können, wie sie es sich vorstellen.

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Coming soon! Im zweiten Teil unserer Themenwoche erzählen wir euch von der Pre-Launch-Phase von femtastics.

 

Fotos: Pelle Buys

– in Kooperation mit Keds –

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