Dass im Leben manchmal alles am besten läuft, wenn man keinen Plan hat, sondern die Dinge einfach auf sich zukommen lässt, ist Linh Tran Trungs feste Überzeugung – und seine eigene Erfahrung hat ihn das auch gelehrt. Im Alter von 25 Jahren machte er sich als Friseur selbstständig und sein eigener Salon „Don.Linh“, den er zusammen mit seinem Bruder in Köln betreibt, lief von Anfang an super. Nebenbei baute sich Linh eine stolze Followerschaft auf Instagram auf und wurde mehr oder weniger zufällig zum Influencer. Wir besuchen den 40-Jährigen in seiner Maisonette-Wohnung im Belgischen Viertel in Köln und sprechen darüber, wieso Linh gerne planlos ist, welche Tipps er für die Wohnungseinrichtung hat und wie er nach der Arbeit am liebsten entspannt. Für uns hat Linh den „Philips OLED+935“ Fernseher getestet – und will dessen Ambilight und Sound jetzt nicht mehr missen.
Linh Tran: Ich bin in Vietnam geboren und im Alter von 13 Jahren mit meiner Familie nach Deutschland gekommen. Zuerst haben wir in Thüringen gelebt, aber nach der Schule und meiner Friseurausbildung bin ich nach Köln gezogen. Ich mochte die Stadt und ihren kreativen Vibe schon immer. Ich bin immer noch mega happy hier.
Ich mochte die Stadt Köln und ihren kreativen Vibe schon immer.
Ich war drei Jahre angestellt und habe mich dann schon selbstständig gemacht, im Alter von 25. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon sehr viel gemacht, stand auf der Bühne, um Seminare zu geben und Shows zu machen, dadurch hatte ich schon viele Erfahrungen. Der nächste Schritt war die Selbstständigkeit – den Traum, vom eigenen Laden zu verwirklichen und mein eigener Chef zu sein.
Zuerst hatte ich mich als Selbstständiger in einem Salon eingemietet, dann habe ich zusammen mit meinem Bruder einen eigenen Laden eröffnet: „Don.Linh“. Wir arbeiten jetzt schon seit zwölf Jahren zusammen.
Das funktioniert super. Wir haben sogar bis vor einem Jahr noch zusammengewohnt. Klar gibt es auch mal Probleme – ich denke, das ist normal unter Geschwistern – aber insgesamt klappt es sehr gut. Man muss sich im Leben ja immer mit anderen Menschen arrangieren und die Schwächen und Stärken von anderen anerkennen. Wenn man sich gut mit einander arrangiert und am selben Strang zieht, bekommt man alles gut zusammen hin.
Das trifft auf fast alle Lebensbereiche bei mir zu: Ich hatte keinen Plan, ich habe einfach gemacht, ohne großartig darüber nachzudenken. Ich habe vor meiner Selbstständigkeit in einem sehr angesagten Friseursalon gearbeitet, dadurch konnte ich schon einen großen Kundenstamm aufbauen. Als ich mich selbstständig gemacht habe, sind viele meiner Kund*innen mir treu geblieben. Dadurch hatten mein Bruder und ich, als wir unseren Laden eröffnet haben, keine Startschwierigkeiten. Der Laden lief von Anfang an gut.
Ich glaube, diese Leichtigkeit, mit der ich an Dinge herangehe, ist oft ein Vorteil. Ich mache mir nicht zu viele Sorgen, ich lasse die Dinge einfach auf mich zukommen und dann passiert oft etwas Gutes. Daran glaube ich fest.
Ich genieße einfach das, was ich jetzt mache, und versuche, offen zu sein. Ich finde es schwierig, zu planen, was ich in fünf oder zehn Jahren machen will. Das weiß man nicht und das kann man nicht kontrollieren. Das hat uns auch Corona in diesem Jahr gezeigt: Du kannst nicht alles planen und bestimmen. Du solltest einfach machen, was dir Spaß macht, und an dich selbst glauben. Immer wieder wollen dir vielleicht andere Leute erzählen, wie du dein Leben leben sollst, aber du solltest einfach dir selbst vertrauen – und dabei auch Geduld und Durchhaltevermögen an den Tag legen.
Man muss seine Erwartungshaltung abstellen – nicht nur in Bezug auf die Arbeit, sondern in Bezug auf alles. Wünsche kann man natürlich immer haben, aber diese Erwartungshaltung ist manchmal schwierig. Ich versuche, die Situation so anzunehmen wie sie ist und das Beste daraus zu machen. So funktionieren viele Sachen meiner Erfahrung nach viel leichter.
(lacht) Das war genau das Gleiche. Ich wusste zuerst gar nicht genau, was Instagram ist – ich dachte, mit der App kann man nur Bilder bearbeiten. Auch als ich mein Profil öffentlich gemacht habe, habe ich einfach zum Spaß, ohne Erwartungen gepostet. Heute gehen viele Leute anders an Instagram heran: Sie wollen bestimmte Zielgruppen erreichen, haben ein Konzept oder einen thematischen Fokus … Das hatte ich damals nicht. Es hat sich einfach entwickelt. In den vergangenen Jahren habe ich viel Mode und Travel gepostet, seit diesem Jahr liegt mein Fokus mehr auf Interior. Ich mache einfach, worauf ich gerade Bock habe. Es ist ja primär ein Hobby für mich, ich bin nicht darauf angewiesen, damit Geld zu verdienen.
Ich bin auch aus dem Alter raus, in dem ich meine, mich mit anderen Menschen vergleichen zu müssen. Das will ich gar nicht. Es ist schön, wenn etwas gut funktioniert, aber ich möchte nicht dafür kämpfen, an Follower zu kommen oder Ähnliches.
Ich glaube, diese Leichtigkeit, mit der ich an Dinge herangehe, ist oft ein Vorteil. Ich mache mir nicht zu viele Sorgen, ich lasse die Dinge einfach auf mich zukommen und dann passiert oft etwas Gutes.
In den ersten Jahren hat sich das sehr schnell entwickelt, aber in den letzten Jahren sind wahnsinnig viele Accounts dazugekommen und du musst immer sehr darauf achten, wie der Algorithmus gerade funktioniert, immer aktiv sein, alle neuen Funktionen von Instagram nutzen … Wenn du das nicht machst, wirst du gefühlt direkt von Instagram bestraft. Das ist mir zu stressig. Das überlasse ich den Jüngeren (lacht).
Ich bin in Köln durch meine Arbeit wirklich gut vernetzt und ich finde es schön, über Instagram mit Kund*innen und anderen Kreativen in Kontakt zu sein. Wenn mich zum Beispiel jemand um meinem Rat in Stil- oder Einrichtungsfragen bittet, dann sehe ich das in gewisser Weise auch als Anerkennung für meine kreative Arbeit an und das macht mich glücklich.
Das hat sich auch mit der Zeit entwickelt. Irgendwann habe ich begonnen, mich auch mit Interior Design zu befassen. Aber bestimmte Marken oder Namen waren mir nie wichtig – auch nicht bei Klamotten. Es muss einfach gut aussehen und sich gut anfühlen. Tatsächlich habe ich mittlerweile viele Designklassiker zu Hause, weil vieles, was ich gut finde, eben zeitloses Design ist. Das ist eher unterbewusst passiert. Vielleicht auch, weil man ein Auge für Qualität entwickelt. Ich möchte nicht jeden Trend mitmachen, sondern lieber langlebige Stücke haben. Das kann man auch als Wertanlage sehen und das ist auf jeden Fall nachhaltiger.
Als ich vor rund einem Jahr in meine neue Wohnung eingezogen bin, hatte ich keine konkrete Vorstellung davon, wie ich sie einrichten möchte. Das war damals bei unserem Friseurladen genauso. Wir haben nicht darüber nachgedacht, wir haben einfach gemacht. Ich habe einfach ausgewählt, was mir gefällt.
Du solltest einfach machen, was dir Spaß macht, und an dich selbst glauben.
Es ist eine Maisonette-Wohnung im ausgebauten Dachgeschoss eines Gebäudes aus den 50er-Jahren. Ich habe nur einen Monat lang gesucht und habe die Wohnung durch einen persönlichen Kontakt gefunden. Das war total super. Ursprünglich hatte ich nach einer Altbauwohnung gesucht, aber der Wohnungsmarkt ist einerseits kein Wunschkonzert und andererseits habe ich mich in das Flair dieser Maisonette-Wohnung und in die Lage verliebt. Ich mag die hohen Decken der Wohnung und auch die Aufteilung über zwei Stockwerke total gerne. Ich fühle mich hier sehr wohl.
Ich kann mich gar nicht entscheiden – das hängt immer von meiner Stimmung ab. Ich mag auf jeden Fall mein Wohnzimmer mit meinem großen, gemütlichen Sofa, meinem weichen Teppich und der Fernsehecke sehr gerne. Aber ich mag auch mein Schlafzimmer sehr, weil dort die ganze Zeit die Sonne hereinfällt, und in der Küche mit dem großen Esstisch halte ich mich auch gerne auf.
Im Moment entspanne ich abends total gerne mit Netflix. Ich finde Serien oft etwas anstrengend, wenn sie so viele Folgen und Staffeln haben und man so lange am Ball bleiben muss. Ich mag lieber Filme – zum Beispiel Dramen.
Ich mag klassische, zeitlose Möbelstücke, aber finde es schön, mit Wandfarben zu spielen.
Der ist genau mein Stil! Ich bin so fasziniert von dem Ambilight – ich kannte das vorher gar nicht. Ich bin echt begeistert davon wie sich die Farbe dem Bildschirmbild anpasst. Das ist so gemütlich. Auch der integrierte Lautsprecher von Bowers & Wilkins ist megagut. Mit dem Sound hat es ein komplett anderes Flair, wenn man Serien oder Filme guckt. Man hat so ein richtiges Kinogefühl. Früher musste ich die Lautstärke immer total hochdrehen, aber dieser Sound ist so gut, dass man das gar nicht braucht.
Ich finde es auch sehr praktisch, dass sich bei dem Fernseher die Kabel in einer vorhandenen Schiene verstecken lassen, sodass man keine Kabel sieht. Auch im Hinblick aufs Design finde ich den Fernseher super.
Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch, deshalb brauche ich als Ausgleich manchmal melancholische oder dramatische Filme. (lacht) Früher habe ich mit meiner Mutter zusammen gerne koreanische Fernsehserien geguckt – die sind extrem dramatisch, das fand ich super. Ich mag auch Filme, bei denen andere Menschen sagen: „Das zieht einen total runter!“. So sehe ich das gar nicht, für mich ist das ein Ausgleich. Ich selbst lache so gerne, daher können Filme für mich gerne voller Drama und Spannung sein. Thriller sind auch voll mein Ding! Oder tiefsinnige Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Ich mag zum Beispiel die Serie „This is us“ und die Filme „Betty Anne Waters“, „A beautiful mind“, „Zwei an einem Tag“ und „Der talentierte Mr. Ripley“.
Ich mag klassische, zeitlose Möbelstücke, aber finde es schön, mit Wandfarben zu spielen. Eine Wandfarbe lässt sich einfach ändern und gibt dem Raum dann direkt einen ganz anderen Look. Auch bei den Farben habe ich – du ahnst es sicher schon – emotional entschieden, was sich gut anfühlt. Kürzlich habe ich die Wände in meinem Wohnzimmer etwas heller gestrichen, damit es für die Winterzeit freundlicher ist. Man kann mit Wandfarbe wirklich viel machen.
Ich genieße es total, Zeit für mich zu haben. Durch meinen Arbeitsalltag habe ich viel Menschenkontakt, viele Gespräche – das ist sehr schön, aber ich freue mich auch, wenn ich zu Hause bin. Ich finde es auch gar nicht schlimm, wenn ich jetzt, wegen Corona, mehr Zeit alleine zu Hause verbringen muss – ich bin total gerne hier.
Layout: Kaja Paradiek
– Werbung: In Zusammenarbeit mit Philips TV –