Carolin Casamian hat allen Grund zu feiern – ihr Schmucklabel „Hola Amor“ startet durch!

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14. November 2019

Im Frühjahr 2019 beginnt Carolin Sen Casamian, neben dem Studium Schmuckstücke zu basteln und bei Etsy einzustellen. Ein paar Monate später wird ihr Schmucklabel schon auf diversen Blogs gefeatured und ihre Stücke werden in angesagten Concept Stores verkauft. Mit bunten und natürlichen Perlen gepaart mit goldenen Anhängern und filigranen Goldketten hat „Hola Amor“ genau den Trend dieses Sommers getroffen. Und die neuesten Schmuckstücke von „Hola Amor“ passen mit funkelnden Achaten perfekt zur anstehenden Holiday Season. Für uns hat Caro (24) mit ihren Freundinnen Lisa (24) und Alissa (25) eine kleine Girlgang-Sause gefeiert – mit dabei ist die neue Party-Kollektion von C&A! Und wir haben mit Caro darüber gesprochen, wie sie ihr Label so schnell erfolgreich gemacht und welche Pläne sie für und mit „Hola Amor“ hat.

 

Alissa (links) trägt eine gepunktete Bluse und einen passenden Plisseerock, Caro trägt ein Metallic-Kleid von C&A.

Alissa, Caro und Lisa bringen uns in Party-Laune!

femtastics: Woher kennt ihr drei einander? Wie ist eure Girlgang zustande gekommen?

Carolin Sen Casamian: Lisa habe ich durch einen gemeinsamen Freund kennengelernt. Wir haben auch an derselben Uni studiert, aber uns erst nach dem Studium kennengelernt. Das ist jetzt auch schon drei Jahre her. Bei Alissa ist es ähnlich: Ich studiere mit ihr zusammen, aber sie kommt genauso wie ich aus Karlsruhe. Nur haben wir das erst hier in Hamburg herausgefunden.

Wie sieht für euch die perfekte „Girls Night Out“ aus?

(lacht) … Eher die „Girls Night In“. Wir sind in der Regel eher ein Rentner-Club. In unserer WhatsApp-Gruppe benutzen wir gerne Oma- und Opa-Emojis. (lacht) Wir treffen uns gerne zum Essen oder spielen Gesellschaftsspiele. Aber Silvester feiern wir zum Beispiel zusammen – und dann gehen wir auch gerne gemeinsam aus!

Caro trägt Schmuckstücke von ihrem eigenen Label „Hola Amor„.

Caro, du hast im März 2019 dein Schmucklabel gestartet. Wie kam es dazu?

Ich habe mein Master-Studium, „Multichannel Trade Management in Textile Business“ an der HAW in Hamburg, angefangen und wollte neben dem Studium noch ein Spaß-Projekt haben. So kam ich auf die Idee, Schmuck zu machen.

Was war deine Idee für dein Label?

Mein Plan war eigentlich, mich auf mein Studium zu konzentrieren und den Schmuck nebenbei zu machen. Ich habe früher schon immer Schmuck gebastelt. In der Schule war ich in einem Kurs, in dem wir diese kleinen Tiere aus bunten Perlen gebastelt haben. Angefangen habe ich mit drei Artikeln und ich habe die Schmuckstücke einfach auf Etsy eingestellt, ohne die Erwartung, dass sich da etwas tut. Ich dachte mir: Das wird wahrscheinlich keiner finden, es gibt einfach so viele Produkte auf Etsy. Als nach kurzer Zeit der erste Verkauf kam, dachte ich mir noch nichts, aber dann wurde es immer mehr.

Alissa trägt Bluse und Rock mit Glanzeffekt, Lisa ein kurzes Paillettenkleid von C&A.

Caro trägt einen Minirock und Blazer; Lisa ein Paillettenkleid von C&A.

 

Als nach kurzer Zeit der erste Verkauf kam, dachte ich mir noch nichts, aber dann wurde es immer mehr.

Foto links: Alissa trägt ein Paillettenkleid im Blazer-Look von C&A.

Was waren deine ersten Artikel?

Das war die „Ciao Amore“-Kette, die Goldkette mit der Perle und die Kette mit der goldenen Muschel.

Du warst mit deinen Schmuckstücken schnell in Hamburger Concept Stores wie „Mili„, „Hello Love„, „Anita Hass“ und den „Edited“-Stores vertreten. Wie hast du das geschafft?

Ich hatte dafür keine Strategie. Auch Kontakte in die Branche hatte ich nicht. Das hat sich alles entwickelt. Ich war wahrscheinlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich habe meinen Instagram-Account gestartet – das war mir wichtig. Ich denke, Instagram spielt eine wichtige Rolle dabei, neue Produkte und Brands zu entdecken. Dann habe ich nach Frauen gesucht, die in der Branche unterwegs sind und deren Meinung und Empfehlungen andere schätzen. Es gibt ja unterschiedliche Arten von Influencerinnen – bei manchen Influencern weiß man schon, dass sie Produkte nur empfehlen, weil sie viel Geld dafür bekommen haben. Bei anderen legt man mehr Wert auf ihre Empfehlungen. Auf die Stores bin ich selbst zugegangen und habe sie gefragt, ob sie Lust haben, meine Produkte zu verkaufen. Ich bin wirklich froh, dass einige gesagt haben, dass sie es versuchen und mich unterstützen wollen.

Das heißt, eine Art Influencer-Strategie hattest du schon.

So kann man es sehen.

Links: Box Bag von C&A.

Ich bin einfach auf Stores zugegangen und habe sie gefragt, ob sie Lust haben, meine Produkte zu verkaufen.

Du hast kürzlich den Namen deines Labels geändert. Willst du erklären, warum?

Ich hatte meine Marke anfangs nur für Deutschland angemeldet, unter dem Namen „Ciao Amore“. Irgendwann, als mein Label weiter wuchs, kam ich auf die Idee, meine Marke auch europaweit anzumelden. Aber auf europäischer Ebene war der Markenname „Ciao Amore“ schon belegt. Auf der anderen Seite wurde ich von Freunden immer wieder gefragt, wieso ich eigentlich einen italienischen Namen ausgewählt habe, wo ich doch Spanierin bin. Dann dachte ich: Okay, also „Hola Amor“. Jetzt habe ich meine Website und meinen Instagram-Account entsprechend umbenannt.

Was hat dir dabei geholfen, deine Marke bekannt zu machen?

Das meiste Wissen habe ich mir selbst angeeignet. Ich habe mir Bücher zum Thema Unternehmensgründung in der Uni-Bibliothek ausgeliehen, im Internet recherchiert, und habe auch Gründungsseminare besucht. Die Seminare fand ich sehr hilfreich. Sie sind natürlich thematisch sehr breit gefasst, weil sie sich an Gründer aus allen möglichen Branchen richten, aber ich habe viele Dinge gelernt, die man allgemein beachten muss. Auch die Fragen und der Austausch mit den anderen Teilnehmern haben mir geholfen.

Hast du dir Gedanken darüber gemacht, wo du mit deinem Schmucklabel hinwillst, also hattest du einen Plan für dein Business?

Das ging alles so schnell, dass ich mir erst jetzt Gedanken darum mache. Anfangs hatte ich keinen Plan, weil ich den Fokus ja eigentlich auf mein Studium legen wollte. Jetzt ist es aber so, dass ich rund 90 Prozent meiner Zeit in meinen Schmuck stecke und die Uni so gut wie möglich bewerkstellige. Ich hatte auch schon Gespräche mit einigen Dozenten, um ihnen meine Situation zu erklären. Ich werde wahrscheinlich noch ein Semester dran hängen, weil ich jetzt nicht mehr so viel für die Uni machen kann wie geplant.

Wieviel Zeit ist das pro Woche, die du in dein Label steckst?

Auf jeden Fall arbeite ich jeden Tag daran und momentan auch am Wochenende. Gerade, wenn ein Store bei mir 300 Stück bestellt, habe ich gut zu tun. Am Tage stelle ich durchschnittlich 20 bis 30 Schmuckstücke her. Ich habe jetzt auch Hilfe: meine Freundin Alissa und ein anderes Mädchen helfen mir. Ich würde in Zukunft gerne schneller produzieren und liefern können als bislang.

Bist du zufrieden damit, wie sich dein Label in den letzten Monaten entwickelt hat?

Ich könnte nicht zufriedener sein. Es war ja komplett unerwartet. Von vielen anderen Gründern habe ich gehört, dass es sehr lange dauert, eine Marke aufzubauen – ich hatte bislang echt Glück.

Wie entwirfst du neue Stücke? Inspirieren dich die Materialien zu neuen Designs, oder hast du vorher schon ein Design im Kopf?

Ich bin immer auf der Suche nach schönen Materialien. Diese sammle ich zu Hause und lasse mich von den Materialien inspirieren. Und wenn ich eine Idee für ein neues Produkt habe, setze ich das sofort um: Ich bastle das Schmuckstücke und stelle es direkt in den Shop. Ich warte nicht erst, bis ich zehn oder zwanzig Stück produziert habe. So sehe ich direkt, wie es ankommt.

Du verkaufst auf Etsy, hast jetzt aber auch einen Shop auf deiner Website. Planst du weiterhin, beides parallel zu haben?

Ich möchte den Etsy-Shop bestehen lassen, aber alle neuen Produkte launche ich auf meiner Website, in meinem eigenen Shop. Mein Ziel ist, dass meine Kundinnen meine Website und meinen Online-Shop kennen.

Was sind deine Bestseller?

Die „Ciao Amore“-Kette habe ich wahrscheinlich am meisten verkauft. Die Buchstaben aus Perlen kommen ebenfalls wahnsinnig gut an. Ich hatte sie anfangs nur für mich persönlich gemacht. Sie sind sehr beliebt als Geschenke. Außerdem sind alle Schmuckstücke mit Dinos sehr erfolgreich. Jeder hat seinen Lieblingsdino, die Präferenzen sind da unterschiedlich. Das finde ich sehr lustig! (lacht)

Von vielen anderen Gründern habe ich gehört, dass es sehr lange dauert, eine Marke aufzubauen – ich hatte bislang echt Glück.

Was sind deine Pläne für dein Label, möchtest du es weiter und möglichst noch größer machen?

Ich möchte das auf mich zukommen lassen. Ich bekomme immer wieder Anfragen, ob ich auch ins Ausland verschicke, deshalb denke ich jetzt daran, meine Marke auf Europa auszuweiten. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Wir sind gespannt und wünschen dir weiterhin viel Erfolg!

Hier findet ihr „Hola Amor“:

Layout: Kaja Paradiek

– Werbung: Diese Story ist in Zusammenarbeit mit C&A entstanden –

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