Selbstliebe, ein Begriff, der gerade durch die On- und Offlinewelt rauscht. Das ist dir alles zu abstrakt? Wir wissen, dass es vielen so geht. Daher haben wir zusammen mit Dove Frauen aus unserem femtastics-Kosmos und unserer Community nach ihren Wegen zu mehr Selbstliebe gefragt. On top verraten auch wir drei Gründerinnen, wie wir das so machen mit der Selbstliebe an freien Tagen, im stressigen Büroalltag und in der Elternzeit. Herausgekommen sind 20 ganz unterschiedliche Tipps für mehr Selbstliebe – von speziellen Tools über schöne Mantras bis hin zu ganz bewussten Entscheidungen.
Unser Partner für diesen Artikel ist Dove, da die Pflegemarke die Frauen weltweit ermutigt, sich so zu lieben und zu akzeptieren wie man ist. „Wir bei Dove sind der Überzeugung, dass Schönheit eine Quelle des Selbstvertrauens und nicht des Selbstzweifels ist. Darum helfen wir Frauen, ihr Aussehen positiv zu bewerten, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihr Potenzial voll auszuschöpfen.“ Die Pflegemarke hat es sich unter anderem zur Mission gemacht, dass die nächste Generation mit einem positiven Verhältnis zu ihrem Aussehen aufwächst. Seit 2004 wurden im Rahmen des „Dove Projekts für mehr Selbstwertgefühl“ mehr als 36 Millionen junge Menschen zu den Themen positives Körpergefühl und Selbstwertgefühl unterrichtet.
Wir sind jetzt auf jeden Fall noch mehr #TeamSelflove! Aber lest selbst – vielleicht inspiriert ja auch euch der ein oder andere Tipp!
„Wenn ich einen herausfordernden Tag vor mir habe, schreibe ich mir schon seit vielen Jahren abends kleine Briefe. Ich motiviere mich, spreche mir Mut zu und wünsche mir einen tollen Tag. Diesen Brief lege ich auf meinen Nachttisch, so dass ich ihn am nächsten Morgen lesen kann. Das klingt kitschig, funktioniert für mich aber richtig gut – ich stehe dann gestärkt und gut gelaunt auf.“
„Mach dir Gute-Laune-Musik an und tanz durch deine Wohnung – mit Klamotten oder nackt oder mit hohen Schuhen, je nachdem wie du dich sexy und frei fühlst. Vielen hilft es auch die Augen dabei zu schließen. Einfach ausprobieren! Tanzen stärkt dein Selbstbewusstsein, macht dich glücklich und befreit dich vom Stress!“
„Uns Frauen wird schon von frühen Kindheitstagen an konstant eingetrichtert, dass nur eine ganz bestimmte Körperform die „richtige“ Körperform ist, um schön, erfolgreich und anerkannt zu sein. Unser Schönheitsideal ist geprägt von der weißen, sehr schlanken, makellosen Frau Anfang 20 und dieses Ideal dominiert nicht nur die Werbeplakate in unseren Städten, sondern auch das Fernsehprogramm, die Frauen-Magazine und Social Media Kanäle. Diese unbewusste Dauerberieselung von Frauenkörpern mit so genannter Idealfigur beeinflusst sehr stark die Wahrnehmung unserem eigenen Körper gegenüber. Uns wird suggeriert, dass nur schlanke Körper schön sind, denn alle anderen Körperformen kommen wenig bis gar nicht vor. So werden wir unbewusst ständig dazu gezwungen, uns mit anderen Frauen zu vergleichen und setzen uns auch konstant der Bewertung anderer aus.
Aus diesem Grund finde ich es besonders wichtig, ganz genau darauf zu achten, welchen Accounts man beispielsweise bei Instagram folgt. Ich habe meinen Instagram-Account radikal ausgemistet und folge mittlerweile vielen verschiedenen Frauen: Nicht-Weißen Frauen, fetten Frauen, Frauen mit Behinderung, alten Frauen usw. – es ist wirklich krass, was passiert, wenn man sein täglichen Social-Media-Konsum auf diese Weise divers kuratiert und nicht irgendwelchen Kanälen folgt, die das klassische Schönheitsideal wieder und wieder reproduzieren.“
„Wie man Selbstliebe lebt? Indem wir uns gut behandeln. Sei es sich jeden Morgen vor dem Spiegel zu sagen: „Ich bin super!“. Oder indem Frau mehr Eigen-PR betreibt und sich dafür nicht schämt, endlich ihre Komfortzone verlässt und Dinge tut, die sie sich nie zugetraut hätte, ihr emotionales und körperliches Wohlbefinden zu einer ihrer Prioritäten macht, abends vor dem Schlafengehen den Tag noch einmal Revue passieren lässt und anerkennt, was sie alles erreicht hat. Für mich ist es unerlässlich, mir regelmäßige Auszeiten in Form von Facials und Massagen zu gönnen, zu reisen und mich nur noch mit Menschen zu umgeben, auf die ich wirklich Lust habe.“
„Selbstliebe ist die Liebe zu unserem Selbst, unserer Essenz. Liebe und baue dein Leben von Innen nach Außen auf. Lerne dich selbst kennen. Wage es, authentisch zu sein. Gewinne dein eigenes Vertrauen, deinen eigenen Respekt und die Liebe zu dir kommt von selbst. Überrasche dich mit glücklich sein.“
„Im Moment bedeutet Selbstliebe mir, dass ich bei mir bleibe und auch mal Entscheidungen treffe, die im ersten Moment vielleicht wahnsinnig erscheinen – zum Beispiel, dass ich etwas absage, was viel Geld verspricht. Ich versuche wirklich nur noch die Dinge zu machen, hinter denen ich zu 100% stehe und wofür ich auch authentisch einstehen kann. Außerdem habe ich mir ein „Assholefree-Environment“ geschaffen, was einfach bedeutet, nur noch mit Leuten zu arbeiten, mich zu treffen und mich zu umgeben, die ich spannend und freundlich und inspirierend finde. Das ist doch am Ende der größte Gefallen, den man sich selbst tun kann.“
„In dieser ganzen Selbstliebe gibt es meiner Meinung nach ein Missverständnis. Nämlich, dass wir alles an uns akzeptieren sollen, um uns selbst zu lieben. Ich glaube, wir müssen auch mutig sein und uns eingestehen, wenn wir mit etwas an uns nicht zufrieden sind, um es zu verändern. Wenn wir Dinge für uns selbst verändern, lernen wir uns selber zu lieben.„
„Eine der effektivsten Möglichkeiten, mehr Selbstliebe aufzubauen, ist es, sich selbst mit positiven Affirmationen zu bestärken. Die beste Zeit für Affirmationen ist übrigens direkt nach dem Aufwachen oder aber kurz vor dem Einschlafen. Meine Lieblingsaffirmation lautet: „Ich liebe und akzeptiere mich selbst.“ Für einige Menschen ist das kaum aussprechbar und fühlt sich künstlich an. Daher möchte ich Dich einladen einfach zu sagen „Ich bin dabei, mich zu lieben und zu akzeptieren.“ Du baust dadurch genau die richtigen Synapsen für mehr Selbstliebe und Mitgefühl für Dich selbst auf. Probiere das 14 Tage einfach mal aus, selbst wenn Du skeptisch bist, und sei überrascht, was das mit Dir und Deinem Selbstbild macht.“
„Man sollte stolz auf sich selbst sein. Darauf, wer man ist, wie man aussieht und sich nicht ständig mit anderen vergleichen. Das ist es nämlich, was einen schon in jungen Jahren verunsichert. Vielleicht liegt es auch in unserer Natur, dass wir uns schon als Kinder mit anderen vergleichen. Für mich war das nicht leicht zu lernen, auch in Bezug darauf, was meine Fähigkeiten sind, was ich kann – und den Mut zu haben etwas anderes zu machen als die meisten Menschen um mich herum.“
„Selbstliebe beginnt da, wo du zu dir selbst genauso lieb, wertschätzend und fürsorglich bist wie für deine beste Freundin, dein Kind oder deinen Partner. Besonders in schlechten Zeiten, in denen es uns manchmal nicht so leicht fällt, gut zu uns zu sein. Hier sind wir vielleicht sogar noch wütend auf uns selbst oder gehen besonders hart mit uns ins Gericht. Für die Menschen, die wir lieben, zeigen wir in diesen Zeiten hingegen besonders viel Verständnis und Zuwendung. Wir begegnen ihnen mit bedingungsloser Liebe. Sollten wir uns selbst diese Liebe, nicht genauso schenken?
„Schließe deine Augen und stell dir vor, wie es sich anfühlen würde, wenn du dich selbst voll und ganz lieben würdest. Wie würdest du gehen, reden, denken? Wie würdest du dich fühlen, wenn du in den Spiegel schaust? Und wie würde diese Liebe deine Beziehungen verändern? Was wäre dir möglich, wenn du dich selbst liebst? Verbinde dich mit der Energie, die du dir wünschst, um genau sie in dein Leben zu ziehen und aus der Fülle heraus zu kreieren.“
Das mit der Selbstliebe ist ein Prozess und war für mich am Anfang sehr abstrakt.
„Mein erster Schritt in die richtige Richtung war zu lernen, auch mal Nein zu sagen, auf meine innere Stimme zu hören und mir selbst Auszeiten zu nehmen, in denen ich mich mir selbst widme. Im Studium war das für mich immer der Freitagabend. Da habe ich fast immer allen abgesagt und getan, was mir gut tat: ein Bad nehmen, lesen, Musik hören, singen, aufräumen oder einfach mal zwei Stunden nichts tun und an die Wand starren.“
„Das mit der Selbstliebe ist ein Prozess und war für mich am Anfang sehr abstrakt. Ich habe mit Kleinigkeiten angefangen: Dankbar sein statt ständig Kritik an sich selbst zu üben. Das kann man easy beim Zähneputzen machen: Jeden Tag an drei Sachen denken, für die man dankbar ist – oder man schreibt es auf. Das schärft den Sinn für mehr Zufriedenheit. Das ist nichts Neues, aber mit der Zeit sehr effektiv!
„Ich besinge mich selber mit Liedern, die ich erfinde. Ich sage mir selbst etwas Nettes. Als Mantra kann ich das nicht so gut, aber rausgesungen klappt es prima!“
„Ich empfehle Yoga und, dass man akzeptiert, dass nicht alles klappt, nur weil man es will.“
„Es hilft total, wenn man aufschreibt, wofür man sich schätzt.“
„Ich sage zu mir selbst, dass ich ohne mich nicht leben kann, also muss ich gut zu mir sein!“
„Ich finde, eine Grundvoraussetzung für Selbstliebe ist es, zu wissen, was Dir persönlich gut tut. Was macht Dir Freude? Das hilft Dir, zu entspannen? Wann bist Du richtig glücklich? Wann fühlst Du Dich gut? Was macht Dich zufrieden? Wann fühlst Du Dich erfüllt? … Wenn Du das gelernt hast – und mit diesen Erkenntnissen kommt man im Laufe des Lebens zum Glück ja Schritt für Schritt immer ein bisschen voran – dann weißt Du auch, wie Du Dich verhalten musst, damit es Dir gut geht. Oder was Du für Dich tun kannst, wenn es Dir mal nicht gut geht.“
„Selbstliebe geht auch im Office: Ich habe vor einiger Zeit eingeführt, dass alle Team-Mitglieder bei femtastics (fast) jeden Tag eine Karte aus dem Karten-Set „Stay True“ von Madhavi Guemoes ziehen. Allein das Kartenziehen sorgt für eine kleine Achtsamkeitseinheit und Austausch unter Kolleginnen im hektischen Büroalltag. Außerdem sind die Karten tolle Impulsgeber und Inspiration für den Alltag, auch zum Thema Selbstliebe – von „Erlaube dir, Fehler zu machen“ bis zu „Wenn alles schief läuft, vertraue.“ Klingt ein bisschen eso? Ist es auch und macht Spaß!“
„Selbstliebe für Mamas: Ein großes und wichtiges Thema! Vor kurzem bin ich selbst Mutter geworden, Selbstliebe schließt zumindest in meiner aktuellen Realität nun immer auch meine Tochter mit ein, die ich als absoluten Teil meiner selbst begreife. Um so wichtiger war mir ein striktes Wochenbett von sechs Wochen nach dem ungeplanten Kaiserschnitt. Das heißt: Keine Termine, keine Verpflichtungen, zero Stress – stattdessen regelmäßige Suppenlieferung von den eigenen Eltern und ganz viel Zeit in den kuscheligen vier Wänden zum Kennenlernen und Regenerieren. Jede Mama kann diese Wochen natürlich nach ihren eigenen Wünschen gestalten, wichtig ist, dass sie diese Zeit bedingungslos für sich nimmt und Unterstützung einfordert! Als bestmöglicher Start ins Mamasein.“
Illustration: Julika Illustration für femtastics
– Werbung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Dove entstanden –
7 Kommentare
Sehr schöne Zusammenfassung!
Vielen Dank!
NA
Wow. Klasse, danke für die Zusammenfassung und das Zusammentragen der unterschiedlichen Perspektiven
Ich liebe es ja, wenn Frauen sich austauschen und sich gegenseitig stärken! Gerade beim Thema Selbstliebe können wir uns so sehr helfen. Hier gibt es übrigens auch noch einige Tipps, die für andere vielleicht hilfreich sein könnten zum Thema Selbstliebe finden: https://foodforsoul.ch/selbstliebe-finden/
Ganz liebe Grüsse,
Isabel
Wow, das finde ich einen klasse Beitrag. Die ganz verschiedenen Meinungen von ganz verschiedenen Frauen über das Thema Selbstliebe – sehr eindrücklich, berührend und natürlich. Und nicht so „theoretisch“, sonder voll aus dem Leben gegriffen… Danke vielmal.
Liebe Grüße Grit