„SKŌUD Skin Health“: Zwei Gründerinnen entwickeln innovative Skincare zum Hautmikrobiom

3. Juni 2024

Dr. Nini Nielson und Dr. Julia Mader lancieren mit „SKŌUD Skin Health“ eine ganzheitliche Skincare Brand

Kaum ein Markt ist so hart umkämpft wie der Markt für Hautpflegeprodukte – die promovierten Kosmetikwissenschaftlerinnen und Gründerinnen Dr. Nini Nielson und Dr. Julia Mader wagen den Markteintritt dennoch und haben mit “SKŌUD Skin Health” eine besondere Skincare-Marke entwickelt, die für einen neuen Ansatz stehen will.

Mit “SKŌUD Skin Health” (Skincare Knowledge Of Unique Definition) haben die beiden Hamburgerinnen eine Pflegeserie lanciert, die bei den Themen Hautbarriere und Mikrobiom beginnt, hier aber nicht aufhört, sondern einen ganzheitlichen Hautschutz und ein gesundes Altern gewährleisten will. Wir sprechen mit den beiden Gründerinnen über die Philosophie und die Mission von “SKŌUD Skin Health” sowie über ihre größten Herausforderungen bei der Gründung. Ein besonderes Goodie für unsere femtastics Community wartet am Ende des Interviews auf euch!

Sehr schnell haben wir den Kern unserer Marke gefunden: Wir stehen für nachhaltige Hautgesundheit.

Das „The Truth Serum“ von “SKŌUD Skin Health” soll die Haut durch hochkonzentrierte und bioaktive Wirkstoffe vor schädlichen Umweltnoxen wie UV-Strahlung, Blue-Light oder Feinstaub schützen. Es soll die Hautbarriere stärken und das Hautmikrobiom ausbalancieren.

femtastics: Wann und wie kam euch die Idee, selbst eine eigene Skincare Brand zu gründen?

Dr. Nini Nielson: Während meiner Promotion habe ich als Dozentin und Studienkoordinatorin für klinische Studien gearbeitet. Ich wäre gern an der Uni geblieben, es gab aber keine Perspektive. Also habe ich erstmal als Hair- & Make-up Artistin weitergearbeitet, eine eigene Skincare Marke war aber immer der große Traum.

Dr. Julia Mader: Im Januar 2020 kam Nini auf mich zu und fragte, ob ich Lust hätte auf eine eigene Hautpflegemarke. 2021 haben wir noch in unseren Jobs weitergearbeitet und uns uns doppelt getroffen, um einen Businessplan zu schreiben. Wir haben uns den Markt und Mitbewerber*innen angeschaut und gescreent, was es bereits an Produkten gibt. Sehr schnell haben wir den Kern unserer Marke gefunden: Wir stehen für nachhaltige Hautgesundheit. Dann sind wir weiter auf Messen gefahren und haben Rohstofflieferant*innen besucht.

Eine eigene Skincare Marke war immer der große Traum.

Kaum ein Markt ist so umkämpft wie der Beauty-Markt, warum habt ihr euch trotzdem dafür entschieden, eine Beauty Brand zu launchen?

Dr. Nini Nielson: Ich komme aus der Branche und konnte mir nicht vorstellen, in einem anderen Bereich zu arbeiten. Wir waren von Anfang an überzeugt, dass wir mit Produkten, hinter denen wir voll und ganz stehen, eine Chance auf dem Markt haben. Zum Glück wandelt sich der Anspruch der Kund*innen gerade. Viele Firmen, die eher Marketing-getrieben Produkte entwickelt haben, verzeichnen Einbußen beim Vertrauen der Konsument*innen. Viele Verbraucher*innen sind überfordert von dem riesigen Angebot und der Informationsflut. Sie steigen nicht mehr durch, was sie wirklich brauchen. 

Unser Ziel ist es, unsere Expertise mitzugeben und den*die Anwender*in nicht alleine zu lassen. Unsere Produkte sollen einen grundlegenden Benefit zur Erhaltung von Hautgesundheit liefern, gerade, weil wir in unserer Laufbahn so viel mit erkrankter Haut zu tun hatten. Wir wissen, wie sich das anfühlt und was es mit der Selbstwahrnehmung macht. Hautgesundheit steht bei uns im Zentrum. 

Die leichte „The Protection Light Cream“ von “SKŌUD Skin Health” soll der Haut intensiv Feuchtigkeit spenden und durch biomimetisch agierende Inhaltsstoffe die Hautbarriere stärken.

Kommen Hautprobleme heute verstärkt vor? Lässt sich hier ein Trend erkennen?

Dr. Nini Nielson: Ja. Zum einen leben wir in einer Gesellschaft, in der es ein größeres Bewusstsein für Gesundheit gibt. Zum anderen hat es Hauterkrankungen schon immer gegeben. Ganz entscheidend hierbei ist, dass diese Erkrankungen immer mit einem gestörten oder dysbalanzierten Hautmikrobiom einhergehen. Die Hautbarriere und damit einhergehend das Mikrobiom werden stark angegriffen, so entsteht zum Beispiel periorale Dermatitis [Mundrose].

Hauterkrankungen per se betreffen einfach wahnsinnig viele Menschen. Akne beispielsweise ist global die häufigste dermatologische Erkrankung. Im Jahr 2050 werden fast 70 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Lebensräumen leben, das bringt negative Einflüsse auf die Haut mit sich. Umwelteinflüsse, Stress, psychische Krankheiten, digitale Medien, Überforderung … all das korreliert mit Hauterkrankungen. Deswegen ist unser Ziel, Hautpflege zu kreieren, die tatsächlich balancierend und zugleich stärkend wirkt.

Wir wissen, was die Basis von Hautgesundheit ist: Eine intakte Hautbarriere und ein ausbalanciertes Haut-Mikrobiom – daraus haben wir einen USP entwickelt.

Was ist das Besondere an “SKŌUD Skin Health”? Was ist eure Philosophie?

Dr. Julia Mader: Hautgesundheit steht bei uns wirklich im Fokus. Aufgrund von Forschung und unserer wissenschaftlichen Arbeit wissen wir, was die Basis von Hautgesundheit ist: Eine intakte Hautbarriere und ein ausbalanciertes Haut-Mikrobiom sind elementar – daraus haben wir einen USP entwickelt. Bei erkrankter Haut ist die Hautbarriere nicht intakt und/oder das Haut-Mikrobiom aus dem Gleichgewicht. Wir merken das oft an der Haut in Form von Rötungen, Spannungsgefühlen, Trockenheit aber auch vermehrten Unreinheiten. Plus: Wirkstoffe können nicht richtig wirken.

Mit  “AERI5” (Aequorēus Resilience Immune Complex) haben wir einen Wirkkomplex geschaffen, der die Hautbarriere stärkt und das Mikrobiom in seiner Diversität fördert. Wir alle wollen gern aktive Wirkstoffe nutzen, allerdings nicht fünf oder sechs verschiedene Produkte. Jedes einzelne Produkt von uns enthält zielgerichtete, aktive, hochpotente Wirkstoffe. Das findet man so bisher nicht auf dem Markt. 

Dr. Julia Mader und Dr. Nini Nielson sind die Gründerinnen von "SKOUD"
Dr. Nini Nielson und Dr. Julia Mader sind promovierte Kosmetikwissenschaftlerinnen. Dr. Nini Nielson hat an der Universität Hamburg intensiv zum Thema Hautphysiologie und -qualität geforscht. Dr. Julia Mader ist Kosmetikerin und hat lange am Dermatologikum als medizinische Kosmetikerin gearbeitet. Sie hat in der Virologie promoviert.

Warum habt ihr euch für eure Linie für unisex Produkte entschieden?

Dr. Nini Nielson: Einfach, weil es sie so bisher nicht auf dem Markt gab. Für uns ist die Hautpflege nicht an das Geschlecht gebunden. Klar, die Haut einer Frau* und eines Mannes* unterscheiden sich zwar, aber es gibt Pflege, die eine Berechtigung für beide hat.

Besonders toll ist euer Duft! Wie kam es dazu, dass ihr den extra entwickeln lassen habt?

Dr. Julia Mader: Wir haben uns gegen duftneutrale Kosmetik entschieden, weil Kosmetik für uns sehr emotional ist. Viele Marken träumen von einem Signature-Duft, wir haben ihn gleich mitentwickelt. Wir haben viele Briefings rausgegeben und waren zwischendurch schon verzweifelt. Über einen persönlichen Kontakt haben wir schließlich die passende Parfümeurin gefunden, die uns verstanden hat. Der Duft wurde in minimalster Konzentration und sehr subtil in die Produkte eingebunden.

Nachhaltigkeit war von Anfang an ein Kernpfeiler unseres Unternehmens.

Wie wichtig ist euch Nachhaltigkeit?

Dr. Nini Nielson: Nachhaltigkeit war von Anfang an ein Kernpfeiler unseres Unternehmens.

Dr. Julia Mader: Wir entwickeln und produzieren unsere Produkte in Deutschland. Alle verwendeten Wirkstoffe sind Naturkosmetik-konform und entsprechen vielen UN-Nachhaltigkeitsstandards. Unsere Produkte entsprechen den höchsten Standards in Bezug auf die Formulierungen und verzichten ganz bewusst auf jegliche Inhaltsstoffe, die als kritisch für Mensch und Umwelt zu bewerten sind. Für die Verpackung haben wir uns für Glas entschieden, die Umverpackung ist aus 100 Prozent recyceltem Gmundpapier aus Frankreich.

Ein Start-up im Skincare-Bereich ist sehr kostenintensiv. Wie habt ihr euer Start-up finanziert?

Dr. Nini Nielson: Wir haben unser Start-up komplett selbst finanziert über Kredite, die wir beide aufgenommen haben. Wir mussten sehr viel Geld investieren, um überhaupt auf den Markt gehen zu können. 

Dr. Julia Mader: Durch das große Invest haben wir uns die Freiheit genommen, so viele Extrarunden drehen zu können, bis wir wirklich beide zu 100 Prozent hinter den Produkten stehen konnten. Es gab aber auch viele schlaflose Nächte.

Als Gründerin braucht man eine gewisse Risikofreude – würdet ihr dem zustimmen?

Dr. Julia Mader: Absolut. Besonders Social Media vermittelt oft, Gründen sei easy und der neue Status quo. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, was das an Arbeit und Entbehrungen bedeutet, sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Zeit, die du nicht mit deiner Familie verbringen kannst. 

Welche Eigenschaften braucht man als Gründer*in?

Dr. Nini Nielson: Disziplin, Fleiß, Resilienz, Neugierde und Optimismus. Ich brauche immer das große Ziel, sonst bin ich schnell zerstreut. Es kommen viele Bereiche dazu, die man sich erstmal aneignen muss: Marketing, Finanzen, Logistik, Investoren Pitches und Co.. Man muss gut strukturiert und fokussiert sein.

Dr. Julia Mader: Das Schöne bei uns ist, dass wir beide die von Nini aufgezählten Eigenschaften mitbringen. Wir wollen es so sehr, wir stellen unsere persönlichen Belange und unser Ego stets hinten an – “SKŌUD Skin Health” steht bei allen Entscheidungen im Mittelpunkt. 

Neben der fachlichen Expertise finde ich es fast noch wichtiger, dass es menschlich passt und man auch in schwierigen Situationen respektvoll miteinander umgeht. Nini und ich sind sehr zusammengewachsen. Das Glück haben nicht viele, eine*n Geschäftspartner*in zu finden, mit der*dem es so gut passt. 

Neben der fachlichen Expertise finde ich es fast noch wichtiger, dass es menschlich passt und man auch in schwierigen Situationen respektvoll miteinander umgeht.

Was sind oder waren bisher die größten Herausforderungen bei der Gründung für euch?

Dr. Nini Nielson: Die Komplexität des Firmenaufbaus. Viele verschiedene Bereiche, die nicht der eigenen Expertise unterliegen, müssen mit einem kleinen Team abgedeckt werden. Dann das finanzielle Limit: In der Kosmetikbranche braucht man viel Geld, um eine eigene Marke zu lancieren. On top kommt der Zeitdruck. 

Dr. Julia Mader: Die Entscheidungen, die wir hier treffen, gegenüber sich selbst und anderen zu vertreten – zum Beispiel seinen eigenen Wert zu kennen und dafür einzustehen – fand ich ebenfalls herausfordernd.

Welche Strategie verfolgt ihr für euer Wachstum?

Dr. Nini Nielson: Im März haben wir unseren Webshop gelauncht. Wir bauen gerade den Vertrieb auf und haben tolle Resonanz von kosmetischen Premium Instituten und dermatologischen Praxen bekommen. Parallel arbeiten wir an den neuen Produkten, wir lancieren bald ein Reinigungsprodukt sowie weitere Pflegeprodukte. 

Danke für das Gespräch. Wir wünschen euch auf eurem weiteren Weg alles Gute!

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Hier findet ihr „SKŌUD Skin Health“:

Fotos: „SKŌUD Skin Health“

– Werbung: In Kooperation mit „SKŌUD Skin Health“ –

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