Vom Pärchenabend bis zum Großfamilientreffen, von Heiligabend auf Bali bis zum Verzicht auf das heilge Fest – wir haben einige Frauen, die wir 2015 in ihren Wohnungen besucht haben, gefragt wie sie Weihnachten verbringen. Los geht’s mit sieben unserer Protagonistinnen. Also ab aufs Sofa, mit einer Tasse Tee gemütlich machen und durch die sehr abwechlungsreichen Zitate scrollen.
Oma und Opa bringen Weihnachtslimo aus Island mit.
Sara Bjarnadóttir, Shopbesitzerin von Mili
„Die Feiertage verbringen wir sehr gemütlich mit der ganzen Familie, mit viel leckerem Essen, langen Spaziergängen mit meinem Hund Matilda und mit gemeinsamen Weihnachtskarten Lesen auf dem Sofa.
Wir feiern traditionell isländisch, Oma und Opa bringen den Weihnachtsbraten und Weihnachtslimo aus Island mit, beides gibt es gefühlt in jeder isländischen Familie, ohne geht’s nicht. Wie alle Isländer lauschen wir an Heiligabend gespannt dem isländischen Radio, um 18 Uhr läuten die Kirchenglocken in meiner Heimatstadt Reykjavik Weihnachten ein und los geht’s. Frohe Weihnachten!“
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Keinen Baum, keine Geschenke, kein Weihnachtsmann.
PR Consultant Melanie-Jasmin Jeske von Michelberger PR
„Tatsächlich ist es so, dass ich Weihnachten als überzeugte Atheistin nicht feiere.
Keinen Baum, keine Geschenke, kein Christkind, kein Weihnachtsmann, keine Deko, keine Feier –
einfach nur ein Abend wie jeder andere auch, auch wenn es natürlich schwer ist, sich dem
allgemeinen Weihnachtsdiktat unserer Gesellschaft komplett zu entziehen.“
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Traditionell nehmen wir uns vor in die Kirche zu gehen und es dann doch wieder nicht tun.
Camilla Rando, Gründerin von Mummy Mag
„Wir werden Weihnachten als Familie zum ersten Mal bei meiner Familie in Berlin verbringen und nicht ins Schwabenland fahren. Traditionell nehmen wir uns vor in die Kirche zu gehen und es dann doch wieder nicht tun. Wir planen einen großen Braten zu machen und sitzen am Heiligabend dann doch wieder mit Fondue und Racelette am großen Tisch. Das gesamte Haus wird überladen geschmückt sein, glitzern und glänzen. Und den ganzen Abend läuft die gleiche Weihnachts-CD rauf und runter. Herrlich.“
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Wir sind mindestens zu acht. Meine beiden Schwestern, mein Vater und wir fünf.
Eva Rayfield, Dreifach-Mama und Onlineshop-Besitzerin von Naekta
„Meistens sind wir hier in Boostedt. Und es finden sich fast jedes Jahr Freunde, die mitfeiern. Wir sind mindestens zu acht. Meine beiden Schwestern, mein Vater und wir fünf. Ich kenne es aus meiner Kindheit, dass mein Papa immer eine Tanne am Vormittag des 24. Dezembers aus dem Garten schlägt – das ist auch heute noch so. Die Kinder toben zwischen Draussen und Drinnen umher und dürfen am frühen Nachmittag den Baum schmücken. Am späten Nachmittag gibt es selbstgebackene Kekse und Sekt für die Erwachsenen und dann findet die Bescherung statt. Abends gibt es immer ein Gericht, was meine Mama einmal ausgesucht hatte: Glasnudeln mit Rindfleisch, Ingwer und Erbsen. Das ist immer so geblieben.“
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Das erste Mal Heiligabend unter Palmen.
Christina Gabriel, Gründerin von Retreat
„Dieses Weihnachten geht es für uns nach Bali! Das erste Mal Heiligabend unter Palmen, am warmen Sandstrand. Kokosnuss statt Kartoffelstampf und Sonnenuntergang am Meer statt Tannenbaum – ich bin schon sehr gespannt wie sich das anfühlen wird! Früher haben mein Mann und ich zu Weihnachten versucht, möglichst viel Zeit mit unseren Familien zu verbringen. Wir verbrachten Stunden auf der Autobahn zwischen Holland und Deutschland, vollgefuttert und in totaler Hektik. Nach den Festtagen waren wir meist völlig erledigt. Seit ein paar Jahren haben wir das umgestellt. Unsere Familien kommen entweder zu uns oder wir fahren in die Berge zum Skifahren oder nach New York wie im letzten Jahr.“
Es gibt Kartoffelsalat und Würstchen.
Anwältin Dr. Ricarda Schelzke
„Dieses Jahr reisen meine Eltern zum ersten Mal nach Hamburg für Weihnachten und nicht ich zu ihnen. Traditionell bleibt es aber beim Essen an Heiligabend: es gibt Kartoffelsalat und Würstchen – wenn auch in jeweils drei ungewöhnlicheren Varianten.“
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Joseph und ich üben gerade ein paar Weihnachtslieder zur Freude unserer Familie.
Sinikka Harms, Keramikerin
„Was dieses Jahr neu ist, ist, dass alle gemeinsam feiern. Das sind meine Eltern, meine Schwester Molly und ihr Freund Hendrik, mein Freund Joseph, meine Tante und ihre Familie plus mein Onkel und seine Familie. Insgesamt sind wir über 20 Personen. Um dem Kommerz nicht ganz zu verfallen, haben wir uns entschieden alle gemeinsam Julklapp zu machen. Ansonsten feiern wir ein ziemlich typisches Weihnachtsfest mit Ente, Rotkohl, Klößen und Soße. Joseph und ich üben gerade ein paar Weihnachtslieder zur Freude unserer Familie. Er auf der Gitarre (er ist Musiker und spielt fantastisch Gitarre und Gambe) und ich auf der Blockflöte. Bei meinem Onkel werden wir einen riesigen Weihnachtsbaum haben, der ca 2,5 Meter groß ist, darunter liegen die Geschenke, daneben steht der Wein und wir sitzen überall wo Platz ist, um zu quatschen.“
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Und wie feiert ihr Weihnachten? Wir freuen uns auf eure Kommentare!