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Finanzen

7 Healthy Financial Habits für den Herbst

29. September 2025

geschrieben von Anissa Brinkhoff

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Collage gesunde Routinen Finanzen

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um sich (mal wieder) mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Finanzjournalistin Anissa Brinkhoff hat für femtastics sieben Steps aufgeschrieben, mit denen ihr gesunde Routinen für eure Finanzen entwickeln könnt – ohne Druck und für ein stressfreies Verhältnis zu Geld.

"Financial Habits lassen sich jederzeit wiederholen und werden immer einfacher, je routinierter ich werde."

Das eigenen Geld bewusst einsetzen

Für mich geht nicht darum, möglichst viel Geld zu haben, sondern das eigene Geld bewusst einzusetzen und ein gesundes Verhältnis zu meinen Finanzen zu entwickeln. Dabei helfen Healthy Financial Habits. Das Gute daran: Sie lassen sich jederzeit wiederholen und werden immer einfacher, je routinierter ich werde. Für jeden Step habe ich Checklisten-Punkte aufgeschrieben, die ihr nach und nach abarbeiten könnt. Wenn ein Step nicht zu euch passt, lasst ihn einfach weg!

1. Money Date ausmachen

Wann kannst du dir stressfrei Zeit freischaufeln, um dich mit deinen Finanzen zu beschäftigen? Bei mir ist es jeder zweite Freitagmittag – dann sind alle Arbeits To-Dos erledigt, es kommen keine neuen Mails mehr rein und ich koche mir einen Kaffee und nehme mir 1-2 Stunden Zeit. Dieser Termin steht auch in meinem Kalender, denn ohne festen Zeitpunkt, würde ich meine Finanzen immer wieder vor mir herschieben. Solche Rituale helfen, Geldthemen stressfrei in den Alltag zu integrieren und durch die Regelmäßigkeit habe ich jedes Mal nur ein paar Steps, die ich bearbeiten muss.

Für die Checkliste:

  • Termin in deinen Kalender eintragen, der sich regelmäßig wiederholt – beispielsweise alle zwei Wochen oder einmal im Monat.

2. Finanz-Check zum Jahresende starten

Starten wir mit dem Klassiker: Ein Kassensturz. Wieviel Geld liegt auf welchen Konten? Welche Ausgaben hatte ich die letzten Monate – und wie fühlen sie sich für mich an? Habe ich zu viel Geld für Restaurantbesuche ausgegeben oder Abos abgeschlossen, die ich jetzt kündigen und einsparen kann?

Für die Checkliste:

  • Kontostände checken
  • Ausgabeverhalten der letzten Monate überprüfen
  • Versicherungen, Strom- und Gasverträge prüfen, ob es günstigere Alternativen gibt
  • Offene Abos und unnötige Ausgaben identifizieren und kündigen

3. Gehaltsverhandlung planen

Ende des Jahres werden in den meisten Unternehmen die Budgets fürs nächste Jahr festgelegt. Eine gute Zeit, um selbst das Gehalt zu verhandeln. Inzwischen geben viele Job-Plattformen übrigens Gehalts-Infos zu den ausgeschriebenen Stellen an. Vergleicht dort doch mal, wie viel ihr in anderen Unternehmen, in ähnlichen Stellen oder in anderen Städten verdienen würdet. Das hilft, um selbst ein gutes Gefühl für die Summe zu bekommen, die du fordern kannst.

Für die Checkliste:

  • Termin für die Gehaltsverhandlung mit der*dem Chef*in ausmachen
  • Rechtzeitig eine gute Strategie überlegen
  • Wer sich unsicher fühlt: Übt das Gespräch mit einem* einer Freund*in, indem er oder sie die Rolle des*der Chef*in übernimmt

4. Notgroschen aufstocken & Budget für Weihnachten und Nachzahlungen anlegen

Für mich haben sich immer 10.000 Euro Notgroschen gut angefühlt – dann bin ich Mutter geworden und mein finanzielles Sicherheitsbedürfnis hat sich verändert. Seitdem spare ich für einen Notgroschen von 15.000 Euro. Oft reicht aber der Umzug in eine teurere Wohnung oder ein veränderter Lebensstil, um den Notgroschen anpassen zu müssen.

In den nächsten Monaten stehen Weihnachten und Silvester an – und im Januar werden oft einige Versicherungen für das ganze Jahr abgebucht oder Nachzahlungen für Strom und Gas kommen. Wer sich darauf oder andere größere Ausgaben vorbereiten möchte, kann in einem Unterkonto oder einem weiteren Tagesgeldkonto einen zweiten Puffer für diese Extra-Ausgaben anlegen.

Frühzeitig solche Rücklagen zu bilden, verhindert nicht nur finanzielle Engpässe, sondern nimmt euch Stress und Mental Load.

Für die Checkliste:

  • Notgroschen neu kalkulieren
  • Dauerauftrag für die nächsten Monate einrichten, um den höheren Notgroschen anzusparen
  • Budget für Geschenke und Nachzahlungen berechnen und ebenfalls einen Dauerauftrag anlegen

Wenn du deine Zusatz-Budgets nicht einfach ohne Zinsen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto liegen lassen willst, habe ich hier noch einen Extra-Tipp von "Evergreen" für dich:

Kurzfristig mehr aus dem eigenen Geld rausholen:

Von "Evergreen" (hier findet ihr unseren "Evergreen"-Erfahrungsbericht!) gibt es jetzt das "ZinsPocket Plus". Wenn du Geld gespart hast und es mindestens sechs Monate nicht brauchst, ist das zu kurzfristig, um das Geld an der Börse in Aktien und ETFs zu investieren – denn dafür gilt eine Investment-Empfehlung von mindestens 10 Jahren. Aber auf dem Giro- und Tagesgeldkonto gibt es keine oder nur kaum Zinsen, deshalb kann das "ZinsPocket Plus" eine Alternative sein:

  • Attraktive Zinsen von aktuell 3,00 % pro Jahr – derzeit eines der besten Angebote am Markt
  • Mehr Flexibilität als beim Festgeld: Nach 6 Monaten kannst du täglich auf dein Geld zugreifen
  • Keine Depotgebühren oder Kündigungsfristen
  • Dein Geld ist als Sondervermögen unbegrenzt vor Insolvenzen geschützt.

Mehr Infos und direkt loslegen kannst du in der "Evergreen App" – transparent und übersichtlich.

Pssst: Mit dem Code FEMFIN10 bekommen femtastics Leser*innen 10 EUR Startguthaben ins Depot bei der Eröffnung!


5. Mehr über Geld reden (mit Frauen*)

Egal ob du noch ganz am Anfang mit deinen Finanzen stehst oder schon investierst, frag doch mal deine Freundinnen, ob ihr nicht mal zusammen ein Money Date machen könnt. Vielleicht könnt ihr euch gegenseitig weiterhelfen, weil die eine schon weiß, wie man ein Depot eröffnet? Oder ihr lest euch gemeinsam Wissen an oder geht zusammen zu einem Workshop? Wir haben alle ähnliche Finanz Struggles, da macht es so viel mehr Spaß, sie gemeinsam zu lösen! Und außerdem bröckelt jedes Mal das Patriarchat ein kleines bisschen, wenn Frauen* sich über Geld austauschen, unabhängig werden und selbstbestimmte Entscheidungen treffen!

Für die Checkliste:

  • Finanz-Date mit einer Freundin oder gemeinsam einen Workshop besuchen?

6. Investments & Sparpläne überprüfen

Passen deine finanziellen Ziele noch zu dir oder hat sich deine Lebensplanung verändert? Planst du inzwischen eine Hochzeit, bist schwanger oder hast dich bewusst dagegen entschieden? Willst du in 1-2 Jahren ein Sabbatical machen oder brauchst Geld, weil du eine Übergangszeit zwischen zwei Jobs finanzieren musst? Es ist ja total normal, dass sich das Leben verändert – und das hat dann Auswirkungen auf deine Finanzen. Also nimm dir Zeit, deine Investments und Sparpläne zu überdenken.

Für die Checkliste:

  • Depot und ETF-Sparpläne prüfen: Passen die ausgewählten Produkte noch?
  • Passt die Höhe der Sparpläne noch zu deiner finanziellen Situation oder solltest du besser weniger oder mehr investieren?
  • Möchtest du dein Portfolio ergänzen und auch in Anleihen oder Immobilien investieren?
  • Und wichtig: Du brauchst einen Freistellungsauftrag, sobald in deinem Depot Kapitalerträge anfallen (Dividenden, Zinsen, Ausschüttungen, Vorabpauschale). Checke in deinem Depot, ob er Freistellungsauftrag aktiv ist oder du ihn dieses Jahr erneuern musst.

7. 1-2 Spar-Challenges starten

Ein bisschen Extra-Money schadet nie. Die cozy Jahreszeit ist perfekt, um in Ruhe den Kleiderschrank zu entrümpeln oder mehr Zuhause zu kochen, statt Essen zu gehen. Vielleicht lohnt sich auch ein Bücherei-Ausweis, um nicht mehr jedes Buch kaufen zu müssen? Oder ihr tauscht im Freundeskreis eure Bücher?

Für die Checkliste:

  • Kleiderschrank und Wohnung entrümpeln, Ungenutztes verkaufen.
  • Planen, an mehr Tagen Zuhause zu kochen oder Mealpreppen für die Arbeit
  • Sparpotential im Alltag überlegen: z.B. Bücherei-Ausweis
  • Shopping-Pause: Statt auf dem Sofa online zu bestellen, einen Monat lang nichts kaufen
  • Bewusstes Konsumieren: Wer alles mit Karte zahlt und sich oft wundert, wo das Geld hingeht: 50 Euro in bar abheben und testen, wie lange das Geld hält und wie viele kleine Ausgaben sich in den Alltag eingeschlichen haben

Foto/Collage: "Canva"

– Werbung: In Zusammenarbeit mit "Evergreen" –