Vom Architekten zum Personal Trainer: Nima von Athletik Docks

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6. Februar 2019

Mitten in St. Pauli aufgewachsen geht Nima Mashagh fürs Architekturstudium nach Berlin und spielt währenddessen erfolgreich Basketball. Doch eine Verletzung bedeutet das plötzliche Ende seiner Basketball-Karriere. Von der Abfindung finanziert Nima sich aus einer Laune heraus die Ausbildung zum Personal Trainer. Als er seine ersten Stunden als Trainer gibt, wird ihm klar, dass er sein berufliches Glück doch weiter im Sport und nicht im Architekturbüro finden wird. Ein Sportwissenschaftsstudium in Köln, viele Weiterbildungen und unzählige Personal-Trainer-Stunden später eröffnet der 32-Jährige im Oktober 2017 sein eignes Personal-Trainer-Studio in Hamburg. Hier zeigt Nima uns seine Art des Trainings und erklärt, wie erfolgreich auf Wissenschaft basierendes Training sein kann – wenn der Trainer richtig ausgebildet ist. Denn der Beruf des Personal Trainers ist ungeschützt und Nima verrät uns, woran man einen guten Trainer erkennt. Wir sprechen mit ihm auch über Selbstmotivation, die richtige Ernährung und neue Ziele. Denn gerade lässt Nima den Kellerbereich ausbauen und vergrößert sein Studio. Und weil er Architektur studiert hat, übernimmt er dabei einfach die Bauleitung und gestaltet sein Studio so wie er es für seine Arbeit braucht.

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Unsere homtastics-Autorin Anissa trifft Personal Trainer Nima in seinem Studio in der Hamburger Schanze.

homtastics: Nima, siehst du Menschen an, ob sie regelmäßig Sport machen?

Nima Mashagh: Ob Menschen Kraftsport machen, sehe ich an der Haltung. Auch wenn es natürlich ein paar wenige Ausnahmen gibt, die auch ohne Sport so aussehen.

Du warst mal Basketball-Leistungssportler und musstest durch eine Verletzung damit aufhören. Wie hat dich der Leistungssport über die Jahre bis heute beeinflusst?

Über den Basketball habe ich meine Leidenschaft für Sport entdeckt. Ich habe 20 Jahre lang Basketball gespielt und dabei auch meine ersten Erfahrungen als Trainer gesammelt. Sogar mit dem Krafttraining, das ich heute mache, habe ich mit 16 Jahren durch den Basketball angefangen.

Ursprünglich wolltest du als Architekt arbeiten …

Ich habe meinen Bachelor in Architektur in Berlin gemacht und währenddessen auch in Architekturbüros gearbeitet. Sogar einen Master habe ich noch angefangen, den aber nicht zu Ende gebracht. Ich hatte mich zu der Zeit beim Basketball verletzt, habe eine große Abfindung bekommen und konnte es mir leisten, eine erste Trainerlizenz zu machen – zu dem Zeitpunkt ohne Plan. Dann habe angefangen, neben dem Studium und dem Job im Architekturbüro als Trainer zu arbeiten. Und obwohl ich nur ganz simple Trainerjobs machte, war ich nach jeder Stunde glücklicher als im Architekturbüro und wusste, dass ich nochmal ganz switchen will.

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Im Oktober 2017 hat Nima sein eignes Personal Trainer Studio in Hamburg eröffnet, das er selbst konzipiert und eingerichtet hat.

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Was hat dir an der Arbeit als Personal Trainer Spaß gemacht?

Lustigerweise hatte mir meine erste Trainererfahrung als Coach von einem Team im Basketball gar keinen Spaß gemacht. Aber die Eins-zu-eins-Betreuung war sofort meins. Herauszufinden, was der richtige Weg für das Ziel eines Kunden ist, hat mich total motiviert. Jeder Trainer kann dich zum Schwitzen bringen, aber jemanden zielorientiert und schnell einem Traum näher zu bringen, ist schwieriger. Man muss dem Kunden vermitteln und erklären können, wieso man schon wieder Kniebeugen macht, wenn er das eigentlich hasst.

Wieso hast du dich dazu entschieden, nochmal zu studieren?

Mir wurde klar, dass ich mir viel mehr Wissen aneignen muss, wenn ich richtig gut als Trainer arbeiten will. Und die beste Möglichkeit ist dafür, Sportwissenschaft zu studieren. Die Sporthochschule in Köln ist renommiert und das Angebot riesig. Die ersten Semester macht man viel Praxis, von Turnen über Tanzen und Schwimmen war alles dabei. Zeitgleich beginnt man mit den Grundlagen der Theorie und beschäftigt sich mit Anatomie und Biomechanik. In den aufbauenden Semestern geht’s dann tiefer in Themen wie Ernährung, Prozessabläufe im Körper, Muskelaufbau oder Kraftzuwachs. Da ich von vornherein wusste, dass ich weiter als Personal Trainer arbeiten wollte, konnte ich sehr gezielt studieren.

Dir war klar, dass du weiter Personal Trainer bleiben willst?

Ich wusste schon damals, dass ich irgendwann mal ein eigenes Studio aufmachen will. Und das am liebsten in Hamburg. Und weil ich schon die Personal-Trainer-Lizenz in Berlin gemacht hatte, konnte ich während meines ganzen Sportstudiums in Köln als Personal Trainer arbeiten. Ich war morgens vor der Uni im Fitnessstudio und habe Trainings gegeben, bin dann bis 16 Uhr in die Uni gegangen und dann wieder zurück ins Gym, bis 22 Uhr. Ich musste mir das Studium ja auch irgendwie finanzieren.

Direkt nach dem Studium bist du dann zurück nach Hamburg gekommen?

Genau. Ich hatte schon relativ viel Erfahrung als Personal Trainer, aber musste mir hier in Hamburg erstmal einen neuen Kundenstamm aufbauen und habe mich bei „Fitness First“ eingemietet. Dort zahlt man als Personal Trainer eine Monatsmiete und kann selbstständig Trainings geben. Das ist sinnvoll, um sich ein bisschen zu präsentieren, wenn man neu in einer Stadt ist.

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Wie ist dann die Idee zu „Athletik Docks“ entstanden?

Ich wollte kein Fitnessstudio, sondern ein Personal-Trainer-Studio. Im „Athletik Docks“ kann niemand frei trainieren, wir haben nur angeleitete Trainings. Es ist vom Ablauf vergleichbar mit der Physiotherapie. Unsere Kunden kommen zu Terminen, machen eine Stunde Training mit einem der Trainer.

Wie hast du deine Idee umgesetzt?

Ich habe mich zuerst nach Locations umgesehen. Als ich diesen Raum betreten habe, war das eine Ruine – ein dunkler Raum, ohne Fenster oder Türen in den Garten, kein Wasseranschluss, kein Strom und die ganzen Wände voller Teerflecken. Ich wollte eigentlich sofort wieder gehen, aber dann meinte der Makler, dass der Eigentümer den kompletten Ausbau finanzieren würde. Und da hat es mir geholfen, dass ich den Architektur-Background habe und sehen konnte, dass der Raum eigentlich nur ein Viereck ist und ich hier frei planen kann, was ich will.

Du hast hier also alles selbst entworfen und geplant?

Ich habe mich mit einem Freund aus dem Studium zusammengesetzt und den Entwurf ausgearbeitet. Ich habe dann auch die Bauleitung gemacht und nebenbei Personal Trainings gegeben. Wir haben hinten im Innenhof einen riesigen Garten, den wir letztes Jahr auch schon für Trainings genutzt haben und auf dem es einen Basketballcourt gibt. Am Ende ist dieser Raum mit dem 150-Quadratmeter-Garten also ein echter Glücksgriff.

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Athletik-Docks-Hamburg_Schanze_009Hattest du Hilfe bei der Umsetzung?

Mein Bruder war bei dem ganzen Projekt sehr wichtig, mit dem habe ich viel besprochen. Er arbeitet in der Wirtschaft, ist Gründer und Entrepreneur und hat mir gesagt, was ich bei der Website anders machen könnte, dass ich mehr Suchmaschinenoptimierung bei den Texten machen sollte. Ich hatte aber einfach gar keine Zeit dafür und weil er eh etwas Geld in mein Business stecken wollte, besitzt er jetzt ein paar Prozent des Unternehmens und kümmert sich um meine Website. Ich weiß, was er alles für mich macht und, dass ich das alles nicht so gut könnte.

Woher wusstest du, welche Ausstattung du im Studio haben willst?

Das war eine Herzensangelegenheit. Ich bin ja schon so lange dabei, dass ich weiß, mit welchen Marken ich gerne zusammenarbeiten möchte. Mein Bruder wollte natürlich, dass ich von andere Marken Vergleichsangebote einhole, am Ende habe ich aber trotzdem das gekauft, was ich anfangs geplant habe. Mit der Erweiterung gehen wir jetzt wieder über den gleichen Verkäufer. Ich bin immer wieder verwundert, wie schlecht Studios ausgestattet sind. Sie haben oft zusammengestückelte Geräte von verschiedenen Herstellern – ohne Konzept dahinter.

Erklär doch nochmal das Konzept hinter „Athletik Docks“!

Zwei Sachen unterscheiden uns von Fitness Studios: wir arbeiten sportwissenschaftlich fundiert und gemeinsam als Trainerteam. Unsere Kunden trainieren abwechselnd mit allen Trainern. Weil wir die Trainingseinheiten sehr genau dokumentieren und sehr viel untereinander besprechen, führt das dazu, dass wir sehr kontinuierlich arbeiten. Zum Beispiel sagt dir am Montag Jan, dass du den Rücken gerade machen musst und du bekommst es aber einfach nicht hin. Donnerstag trainierst du dann mit mir und ich weiß, dass du Probleme mit dem Rücken hattest und sage, dass du die Schultern zurücknehmen sollst. Und auf einmal ist dein Rücken gerade, weil diese Anweisung für dich verständlicher war. Das führt dazu, dass unsere Kunden eine sehr saubere Trainingstechnik und Trainingsausführung lernen. Und das ist Basis für Erfolg im Training. Erstmal muss die Technik sitzen, dann kann man anfangen sich zu verbessern. Damit es dabei einen roten Faden gibt, müssen alle Trainer hier eine Sprache sprechen. Es gibt keine Uneinigkeit im Team, wie Kniebeugen richtig ausgeführt werden. Wenn ein Trainer eine andere Meinung hat, besprechen wir das und er kann uns alle überzeugen, dass seine Methode besser ist.

Das klingt anspruchsvoll.

Wir sind hier ziemlich streng. Gerade im Personal Training erwarten die Kunden oft viel Spaß und 60 Minuten Zirkus-Training. Ich sage den Kunden hier im ersten Gespräch, dass sie das nicht bekommen. Leider werden oft alle Personal Trainer über einen Kamm geschert. Und manchmal ist das für die Trainer, die einen anständigen und vielleicht wissenschaftlichen Background haben, fast rufschädigend. Der Beruf des Personal Trainers ist nicht geschützt und du kannst dich so bezeichnen mit nur einer Wochenendlizenz oder mit fünf Jahren Studium. Alle Trainer, die bei mir arbeiten, sind Sportwissenschaftler, das Studium ist meine Grundvoraussetzung.

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Wann sollte man sich einen Personal Trainer nehmen?

Wenn man ein Ziel hat, das man alleine nicht erreicht. Wir haben auch Profisportler hier, die eigentlich schon alles wissen. Aber auch die haben einen Benefit von einem Personal Trainer, denn man kann sein eigenes Training immer noch etwas besser machen.

Für welchen Zeitraum sollte man sich einen Personal Trainer nehmen?

Wir haben hier einen Minimalzeitraum von drei Monaten. Denn das ist eine Spanne, in der wir etwas bewirken können. Ich habe kein Interesse daran, dass ein unzufriedener Kunde nach einem Monat geht, weil er sein Ziel nicht erreicht hat. Das ist eine schlechte Visitenkarte. Deshalb bleiben unsere Kunden minimal diese drei Monate. Viele bleiben natürlich länger und reduzieren die Trainingszeiten hier und starten mit unseren Übungen zusätzlich im Fitnessstudio. Die beherrschen dann die Techniken und wir schreiben die Trainingspläne. Es ist sehr familiär hier.

Wie viel Budget muss man zum Beispiel für eine dreimonatige Mitgliedschaft bei euch einplanen?

Je nachdem wie häufig man trainiert sind es bei drei Monaten Mitgliedschaft für Ernährungsumstellung, Trainingsplanung sowie eine Trainingseinheit pro Woche ca. 1100 EUR für drei Monate. Bei zwei Einheiten die Woche das doppelte. Vergleicht man das allerdings mit dem Mitgliedsbeitrag für Fitnessstudio in dem man in zwei Jahren Mitgliedschaft oft vergleichbare Ergebnisse erzielt, wie bei einer intensiven gezielten Betreuung für drei Monate, ist es schonmal nicht mehr ganz so teuer. So sehen es zumindest einige unserer bisherigen Kunden.

Was empfiehlst du, wenn ich noch gar keinen Sport treibe und nicht weiß, was mir Spaß macht?

Wenn du hier herkommst, hast du körperliche oder geistige Ziele. Wir würden dir dann ein Trainingsprogramm zusammenstellen, das zu dir passt. Eingangs checken wir bei einer Bewegungsanalyse, welche Bewegungen du kannst und im Training bauen wir darauf auf. Gutes Training soll dich fordern und nicht überfordern. Und da das richtige Maß zu finden, ist Aufgabe des Trainers.

Wie hilfst du Kunden, sich selbst zu motivieren?

Das ist echt schwierig. Ein gewisses Maß an Motivation muss einfach da sein. Für die Durchführung der Session sind wir da. Wir bringen dich an deine Grenzen und pushen dich. Aber man muss die Motivation haben, etwas zu ändern. Zweimal die Woche trainieren, sich aber immer noch furchtbar zu ernähren, bringt halt einfach nichts. Klar geben wir Tipps gegen Heißhungerattacken. Aber die Süßigkeiten weglassen, musst du schon selbst.

Gesunder Lifestyle lebt für mich auch davon, dass man mal Fast Food essen darf.

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Es wird so normal, sich einen Personal Trainer zu nehmen, wie es in Australien oder England schon längst ist. Genauso wie es auch selbstverständlicher wird, zum Coaching oder zum Psychologen zu gehen, um sich um die psychische Gesundheit zu kümmern.

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Ihr helft auch bei der Ernährungsumstellung. Wie sieht das genau aus?

Jeder Kunde bekommt hier ein individuelles Ernährungskonzept. Ob du das dann umsetzt, ist deine Entscheidung. Am Ende geht es bei der Ernährung darum, ein System zu finden, das für sich umsetzbar ist. Gehst du jede Mittagspause auswärts essen? Kannst du darauf verzichten? Wie sieht’s mit dem Frühstück aus? Wir besprechen die Voraussetzungen, was man ändern kann und entwickeln dann einen Weg, um das Maximale herauszuholen. Genau wie beim Training. Da fragen wir auch, wie es für dich am einfachsten umzusetzen ist: Trainierst du nur hier? Gehst du noch in ein Fitnessstudio, draußen laufen oder willst Zuhause etwas machen? Der Kunde gibt den Rahmen vor und wir holen aus diesem Rahmen das bestmögliche heraus.

Wie hältst du dich selbst fit?

Meine Routine sieht eigentlich genauso aus wie die meiner Kunden. Getreu dem Motto: „Practice what you preach“. Das bedeutet, ich schreibe mir Trainingsprogramme, die ich streng befolge und akribisch notiere. Ich trainiere meist vier- bis fünfmal in der Woche. Natürlich habe auch ich nicht immer Lust, aber am Ende freue ich mich über jedes erfolgreiche Training und versuche, mich ständig zu verbessern und neue Sachen zu lernen und auszuprobieren.

Und wie ernährst du dich?

Ich ernähre mich fünf Tage unter der Woche sehr gesund und am Wochenende schränke ich mich nicht ein. Unter der Woche habe ich viele Routinen beim Frühstück und ein kleine Auswahl an Restaurants, in die ich mittags immer gehe. Abends komme ich nach Hause und koche dann was Gesundes. Ernährung und Training lebt von Routinen. Ich war gerade drei Wochen beruflich in Florida und bin mit drei Kilo mehr zurückgekommen, weil ich da keine Lust und keine Routinen hatte, um auf meine Ernährung zu achten. Gesunder Lifestyle lebt für mich auch davon, dass man mal Fast Food essen darf.

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Bei eurem Ernährungskonzept darf man auch Fast Food essen?

Wir versuchen unseren Kunden zu erklären, worauf es ankommt. Ein klassischer Fall ist, dass jemand gesund frühstückt, mittags mit Kollegen Currywurst mit Pommes isst und dann denkt, dass der Tag eh verloren ist und ungesund weiter macht. Hätte er aber stattdessen abends einfach nur einen Salat gegessen, wäre alles okay gewesen. Nur weil man einmal etwas Falsches isst, sollte man nicht alles schleifen lassen.

Es geht mir nicht primär um den Gewinn, sondern darum, dass ich einen Job habe, der Spaß bringt.

Wo soll es mal hingehen mit „Athletik Docks“?

Mein Ziel war immer, ein eigenes Studio mit einer eigenen Sauna und einem Basketballcourt zu haben, und das habe ich erreicht. Ich bin kein Unternehmer, sondern habe etwas gemacht, das ich vom Produkt her geil finde. Es geht mir nicht primär um den Gewinn, sondern darum, dass ich einen Job habe, der Spaß bringt. Ich muss nicht unbedingt expandieren, wenn es aber mal soweit ist und ich die Lust und Kapazitäten dazu habe, kann man mal gucken. Gerade lasse ich den Kellerbereich zur erweiterten Trainingsfläche ausbauen, da es so gut läuft – damit hatte ich vorher auch nicht gerechnet.

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Was würdest du anderen empfehlen, die auch Personal Trainer werden wollen?

Man sollte sich überlegen, ob man das wirklich will. Es ist überhaupt nicht so einfach und locker, wie viele denken. Ich habe ein paar Jahre auch selbst Personal Trainer ausgebildet und die Leute hatten teilweise ganz verworrene Vorstellungen und dachten nur an einen hohen Stundenlohn. Aber von diesem Stundenlohn gibt man Geld an das Fitnessstudio, in das man sich einmietet, man muss Steuern zahlen, Werbung für sich machen – und es ist ja auch gar nicht gesagt, dass es genug Kunden gibt, um Vollzeit zu arbeiten. Es ist kein einfacher Weg, um viel Geld zu verdienen. Und wenn man etwas zu seinem Beruf machen will, sollte man nicht erwarten, dass man alles Nötige dafür an ein paar Wochenenden lernen kann. Ich habe mich selbst zu Beginn auch überschätzt.

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Wie siehst du die Zukunft dieses Berufs?

Der Fitness-Markt wächst in Deutschland. Es wird so normal, sich einen Personal Trainer zu nehmen, wie es in Australien oder England schon längst ist. Genauso wie es auch selbstverständlicher wird, zum Coaching oder zum Psychologen zu gehen, um sich um die psychische Gesundheit zu kümmern. Sport ist ein Feld, das sich ständig weiterentwickelt. Deshalb war ich gerade wieder erst auf einer Fortbildung und besuche noch viele weitere dieses Jahr, weil es wahnsinnig Spaß macht, ständig dazu zu lernen.

Danke für das Gespräch und viel Erfolg dir, Nima!

 

Hier findet ihr Athletik Docks:

Das Studio findet ihr in der Sternstr. 121 in Hamburg.

Autorin: Anissa Brinkhoff

Fotos: Sarah Buth

Layout: Kaja Paradiek

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