„FRAUEN100“ – warum Frauennetzwerke wichtig sind

Von: 
29. August 2024

Wenn Frauen* sich zusammentun, entsteht Gutes! Vielleicht habt ihr schon von „FRAUEN100“ gehört: Die Initiative wurde 2021 von Janina Hell und Felicitas Karrer gegründet (die gemeinsam auch eine PR-Agentur betreiben) und zählt mittlerweile zu den größten Frauen*netzwerken Deutschlands. Das Ziel: einflussreiche Frauen* aus unterschiedlichen Branchen zusammenbringen und feministische Themen in den Fokus rücken.

Mit seinen Events will das Netzwerk „FRAUEN100“ inspirierende Frauen* auf die Bühne bringen und Impulse für Female Empowerment, Frauen*solidarität und Gleichberechtigung setzen. Wir waren beim diesjährigen Event dabei – und das hat uns besonders beeindruckt.


Partner dieses Beitrags ist „Schwarzkopf taft“, die seit Gründung von „FRAUEN100“ Sponsor der Event-Reihe sind. Mit der Kampagne „For Every You“ will sich „Schwarzkopf taft“ dafür stark machen, Female Empowerment und Frauen*rechte zu fördern. Jede Frau* soll ihren individuellen Weg gehen können und die Chance haben, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Gemeinsam mit „FRAUEN100“ will „Schwarzkopf taft“ die Vielfalt und Stärke der Frauen* erkennen und feiern!


„Brauchen wir Frauen*netzwerke?“, fragt Moderatorin Mareile Höppner und antwortet selbst mit einem klaren Ja.


Die Dachterrasse des „Hotel de Rome“ in Berlin, ein roter (bzw. in diesem Fall pinker) Teppich, bekannte Gesichter, Zutritt nur auf Einladung, schicke Outfits, Champagner … das Event des Frauen*netzwerks „FRAUEN100“ wirkt auf jeden Fall glamourös und exklusiv – man könnte auch sagen, elitär. Allerdings steckt hinter der Initiative und den Events viel mehr als ein stilvolles Gettogether.

Gleich zur Eröffnung des Abends stellt Moderatorin Mareile Höppner die Frage: „Brauchen wir Frauen*netzwerke?“. Und ihre klare Antwort: Auf jeden Fall! Mit dem Erstarken von rechten Parteien in ganz Europa, die ein antifeministisches Frauen*bild propagieren, mit unzähligem antifeministischem Content auf Social Media ist es umso wichtiger, dass sich Menschen für Frauen*rechte sowie Gleichberechtigung einsetzen und diesen Themen noch mehr Gehör verschaffen.

Die erste Keynote des Abends hält Nazan Eckes, die auch Teil der „Schwarzkopf taft“-Kampagne „For Every You“ ist. Sie spricht über ihren eigenen Weg und wie sie sich beruflich behaupten musste – und wie wir kollektiv daran arbeiten müssen, Vorurteile abzubauen und mehr Chancengleichheit zu schaffen. Für Frauen*, aber auch für Menschen, die auf anderen Ebenen, wie zum Beispiel Rassismus, diskriminiert werden oder Mehrfachdiskriminierung ausgesetzt sind.

Als für die folgende Keynote Schauspielerin Rose McGowan auf die Bühne kommt, wird es emotional. Sie beginnt ihre Rede damit, dass sie sich freut, Gästin eines weiblichen Netzwerk-Events zu sein und dass sie sich wünscht, dass Frauen* solche Netzwerke noch viel besser nutzen: „Anstatt einander Komplimente für unsere Outfits zu machen, sollten wir darüber sprechen, wie wir Jobs bekommen, wie wir Angebote erstellen, wie wir Verhandlungen führen – und uns dabei gegenseitig helfen!“.

Anstatt einander Komplimente für unsere Outfits zu machen, sollten wir darüber sprechen, wie wir Jobs bekommen, wie wir Verhandlungen führen – und uns dabei gegenseitig helfen!

Schauspielerin Rose McGowan auf der Bühne mit Moderatorin Mareile Höppner.


Rose McGowan spricht darüber wie sie den Entschluss fasste, öffentlich über den Machtmissbrauch von Harvey Weinstein in Hollywood zu reden. Wie sie lange Zeit gehofft hat, dass jemand anderes sich dagegen einsetzen und es öffentlich machen wird, wie aber jahrelang nichts passierte, bis sie merkte: dieser Mensch muss wohl ich sein. Es liegt an uns allen, Machtmissbrauch wahrzunehmen und zu bekämpfen, sagt sie. Wenn wir merken, hier stimmt etwas nicht, hier passiert Unrecht, sollten wir es nicht ignorieren, sondern einander schützen und warnen, und den Machtmissbrauch gemeinschaftlich unterbinden.

Es liegt an uns allen, Machtmissbrauch wahrzunehmen und zu bekämpfen.

Für die darauffolgende Rede braucht es zunächst einen juristischen Hinweis: Bitte alle Handys wegpacken, bitte keine Aufnahmen machen. Die Situation ist juristisch zu heikel. Adrianna Lenhardt, die Mutter von Kasia Lenhardt, die sich 2021 nach einer Beziehung mit Jérôme Boateng das Leben nahm, betritt die Bühne. Sie möchte keine Anschuldigungen machen. Aber sie möchte darauf aufmerksam machen, dass Frauen*, die öffentlich darüber reden, Opfer von Gewalt geworden zu sein, noch immer nicht genug Glauben geschenkt wird und dass Täter viel zu häufig ungestraft davonkommen. Auch sie wünscht sich eine Welt, in der wir einander besser vor Gewalt schützen.

Als zum Ende ihrer Rede vielen Zuhörer*innen Tränen in den Augen stehen, gelingt es Musikerin Liraz Charhi Hoffnung zu verbreiten. Sie ist in Israel geboren, hat persische Wurzeln und singt sowie tanzt auf der „FRAUEN100“-Bühne für alle Frauen* dieser Welt, die unterdrückt werden und selbst nicht die Freiheit zum Tanzen haben. Ja, auch Musik kann ein Kampf für Gleichberechtigung sein.

Musikerin Liraz singt für Gleichberechtigung.


Lassen sich Lifestyle und Feminismus, lassen sich ein schickes Abend-Event und der Kampf für mehr Gleichberechtigung vereinen? Wir finden, ja, absolut! Auch mit femtastics verbinden wir Leichtigkeit und Tiefe, Lifestyle-Themen und Feminismus – und vielleicht kann ein Event, das in erster Linie als ein schicker, schöner Abend lockt, eben auch ein guter Rahmen sein, feministischen Themen mehr Gehör zu verschaffen und neue einflussreiche Mitstreiter*innen für wichtige Themen zu gewinnen, die sich sowieso nur gemeinsam angehen lassen.

Vielen Dank für den interessanten Abend, „FRAUEN100“ und „Schwarzkopf taft“!


Fotos: Franziska Krug 

– Werbung: in Zusammenarbeit mit „Schwarzkopf taft“ –

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert