Diese Woche teilen wir einige unserer liebsten Sommerrezepte mit euch. Einfach gemacht und superlecker für diese (in Hamburg raren) warmen Abende auf dem Balkon. Lisa freundet sich erst seit Kurzem mit dem Kochen an, hat aber schon ein großes Herz für die mexikanische und die israelische Küche.
Ich gestehe, Kochen ist noch ziemliches Neuland für mich. Irgendwie hatte ich in meinem bisherigen Leben selten Lust dazu und außerdem bin ich mit einem kochenden Naturtalent an meiner Seite gesegnet. Meine Fähigkeiten beschränkten sich bis dato also auf Wasser kochen und Pizza in den Ofen schieben. Seit ein paar Monaten hat sich das zur Freude meiner Mitmenschen endlich geändert und mittlerweile genieße ich die Zeit, in der ich in der Küche rumwerkeln und neue Rezepte ausprobieren kann. Zwei davon passen gut in den Sommer. Los geht’s!
Die Shakshuka ist eine in Israel sehr beliebte Soße, die einmalig nach Sommer, Sonne und guter Laune schmeckt. Sie wird gern mit einem pochierten Ei zum Frühstück gegessen. Ich esse sie lieber abends mit gestockten Eiern und einem Stück Fladenbrot oder Pide dazu.
Zutaten für eine große Pfanne:
4 rote, gelbe oder grüne (am besten gemischt) Paprika in Streifen geschnitten
2 große Zwiebeln in Ringe geschnitten
6 reife Tomaten, grob gehackt
4 Eier
1/2 TL Kreuzkümmel
2 EL brauner Zucker
2 Lorbeerblätter
6 Zweige Thymian, Blätter abgezupft und gehackt
2 EL gehackte Petersilie
2 EL gehacktes Koriandergrün
Salz und schwarzer Pfeffer
Olivenöl
So geht’s:
Den Kreuzkümmel kurz in der Pfanne rösten. Dann einen großen Schuss Öl in die Pfanne geben und die Zwiebeln fünf Minuten anbraten. Jetzt die Paprikastreifen, den Zucker und die Kräuter hinzufügen und weitere 5-10 Minuten bei hoher Temperatur braten. Als nächstes die Tomaten, Salz und Pfeffer hinzufügen und bei niedriger Temperatur 15 Minuten garen. Damit die Soße nicht zu trocken wird, während des Garvorgangs immer wieder etwas Wasser zugießen (maximal bis zu 250 ml), sodass man langsam die Konsistenz einer Tomatensauce bekommt. Jetzt werden mit einem Löffel kleine Kuhlen ausgehoben, in die man die Eier gleiten lässt. Mit etwas Salz bestreuen und bei sehr niedriger Temperatur 10-12 Minuten garen, bis die Eier gestockt sind. Mit frischem Koriander dekorieren und fertig!
Das Rezept für den mexikanischen Reis habe ich aus dem Roman „Das geheime Notizbuch der Frida Kahlo“, den ich euch letzte Woche wärmstens empfohlen hatte. Der Reis ist easy zu kochen und weckt beim Verzehr sofort Mexiko-Sehnsucht! Eigentlich ist er als Beilage gedacht, mir reicht aber meistens einfach der Reis, manchmal haue ich mir noch ein Sojaschnitzel dazu in die Pfanne.
Zutaten:
1 Tasse Reis
Öl
Hühner- oder Gemüsebrühe
1 in kleine Würfel geschnittene Möhre
1 Tasse Erbsen
1 Tasse Bohnen
2 in kleine Würfel geschnittene Kartoffeln
2 mittelgroße Tomaten
1 halbe Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Chili
Salz
So geht’s:
Kochendes Wasser in einen Topf füllen und den Reis darin 10 Minuten einweichen lassen. Abtropfen lassen und 15 Minuten in die Sonne oder einfach beiseite stellen. Viiiieeel Öl in der Pfanne ordentlich doll erhitzen und den Reis zusammen mit den Möhren, Erbsen, Bohnen, Kartoffeln und Chili anbraten. In der Zwischenzeit die Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch mit etwas Wasser pürieren (funktioniert auch ohne zu pürieren). Den Reis so lange in der Pfanne rösten, bis er hellbraun ist, dann die pürierten Tomaten hinzugeben. Mit Salz abschmecken. Wenn sich über den Tomaten ein Flüssigkeitsfilm bildet, zwei Tassen Hühner- oder Gemüsebrühe zugießen und alles zugedeckt weiter köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist.
Guten Hunger!