Ein Abend voller Halt mit „Frauen100“ und „Schwarzkopf Taft“

"Frauen 100" und "Schwarzkopf taft" haben zu einem besonderen Abend in Berlin namhafte Frauen* eingeladen, um 70 Jahre „Schwarzkopf taft“ und ein selbstbewusstes, vielfältiges Frauenbild zu feiern. Wir waren dabei und – Spoiler! – haben es sehr genossen.
Partner dieses Beitrags ist „Schwarzkopf taft“. Gemeinsam wollen "Schwarzkopf taft" und "Frauen100" die Vielfalt und Stärke der Frauen* erkennen und feiern! Das diesjährige Motto "strongHERtogether" steht dafür, dass Frauen* sich gegenseitig unterstützen, wenn es um Karriere, Freiheit und mehr Selbstbestimmtheit geht, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Sara Nuru und Evelyn Weigert waren Teil des Panel Talks.
Wer uns wirklich Halt gibt
„Mittlerweile bin ich das selbst“, antworte ich auf die Frage meiner Sitznachbarin, wer mir Halt gibt, wenn ich vor großen Herausforderungen stehe. Sie stimmt zu und was folgt, ist ein Gespräch darüber, durch welche Erfahrungen und Lebensstationen wir zu der Person werden, die irgendwann so resilient und in ihrer Mitte ist, dass sie bei wichtigen Entscheidungen auf sich selbst vertrauen kann. Dieser Austausch klingt vielleicht beiläufig und unspektakulär, er ist es aber nicht. Denn auch im Jahr 2025 ist es längst nicht selbstverständlich, dass verschiedene Frauen* mit unterschiedlichsten Hintergründen einen Abend lang zusammen sitzen und sich über Rollenbilder, Politik, berufliche Krisen und Erfolge ebenso wie persönliche Struggles austauschen.
"Es ist essentiell, sich auf den Kern der Female Empowerment-Bewegung zu besinnen: sich gegenseitig zu unterstützen in allen Aspekten, die unsere Freiheit, unsere Selbstbestimmung und auch unsere Karrieren betreffen."
Warum Female Empowerment vielleicht nie wichtiger war als jetzt
Female Empowerment steckt gerade etwas in der Krise und das ausgerechnet in einer Zeit, in der gegenseitige Unterstützung obligatorisch ist. Der Female Empowerment-Bewegung wurde zuletzt vorgeworfen, zu wenig intersektional zu sein und aus einer eh schon sehr privilegierten Perspektive nur die eigenen Ziele zu verfolgen, ohne ganzheitlich hinzuschauen, wer da eigentlich genau wen empowert – und wozu?
Dieser Abend zeigt: Die Kritik ist angekommen. In einer Zeit, in der feministische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte im Eiltempo zurückgedreht werden, in der Antifeminismus trendet und in der Autokraten weltweit Zuspruch erhalten, ist es essentiell, sich auf den Kern der Female Empowerment-Bewegung zu besinnen: sich gegenseitig zu unterstützen in allen Aspekten, die unsere Freiheit, unsere Selbstbestimmung und auch unsere Karrieren betreffen. Oder wie Moderatorin Gizem Celik sagt: „Halt ist mehr als nur ein Motto.“










Sara Nuru, Nanni Holland und Peggy Kurka
Influencerinnen Masha und Kate Gelinsky
Autorin Thekla Wilkening
Unternehmerin Sara Nuru und Designerin Marina Hoermanseder
Sara Nuru, Nanni Holland und Peggy Kurka
Influencerinnen Masha und Kate Gelinsky
Autorin Thekla Wilkening
Unternehmerin Sara Nuru und Designerin Marina Hoermanseder
Die Notwendigkeit von positiven Orten des Austauschs
Es ist notwendig, Orte voller Positivität und Mut zu schaffen, an denen es darum geht, sich auf gleiche Werte zu verständigen und die Vielfalt von Frauen* anzuerkennen. Hier schließt sich der Kreis zu dem diesjährigen Motto "strongHERtogether" der Kooperation von „Frauen100“ und „Schwarzkopf taft“, die einen Fokus auf starke Netzwerke legt. Denn während in Politik und Wirtschaft Männernetzwerke über Jahrzehnte gewachsen sind, stehen Frauen* eher noch am Anfang sich wirklich gezielt zu vernetzen. Passenderweise hatte das Haarspray von Schwarzkopf taft bereits in den 1970er Jahren (Frauen* durften in Deutschland erst ab 1977 ohne Zustimmung ihres Mannes arbeiten!) den Anspruch, ein modernes Frauenbild zu zeichnen - und damit Frauen auch im übertragenen Sinne "Halt" zu geben.
Das Frauen*bild hat sich in den vergangenen siebzig Jahren zwar geändert, der Gegenwind ist allerdings gleichgeblieben. "Deshalb sind Abende wie dieser so wichtig“, sagt Simone Gudlick, Marketingdirektorin bei "Henkel". Als erste Speakerin des Abends betont sie, wie wichtig es ist, der eigenen Intuition zu folgen und sich wirklich ehrlich zu Themen auszutauschen.
"Frauen* müssen immer doppelte Arbeit leisten: a, um der Aufgabe gerecht zu werden und b, um den permanenten Rechtfertigungsdruck auszuhalten."
Welche Strahlkraft es hat und welche Kraft es kostet, "die ersten ihrer Art" und generell eine Vorreiterin zu sein, legt die Historikerin und Autorin Heike Specht in ihrem Impulsvortrag dar. "Männliche Herrschaft ist deswegen so dominant, weil sie der Rechtfertigung nicht bedarf" ist ein Zitat von Pierre Bourdieu, das hängen bleibt und zeigt, dass Frauen* immer doppelte Arbeit leisten müssen: a, um der Aufgabe gerecht zu werden und b, um den permanenten Rechtfertigungsdruck auszuhalten. Ob sie nun eine erfolgreiche Karriere anstreben, eine Familie gründen möchten oder einfach nach ihren eigenen Werten und Interessen leben wollen.

Die Berliner Künstlerin Kicki
Von vermeintlichen Schwächen und neuen Glaubenssätzen
Dies wird auch deutlich bei dem von Gizem Celik moderierten Panel Talk mit Unternehmerin Sara Nuru, Para-Athletin Denise Schindler sowie Podcasterin und Autorin Evelyn Weigert. Die drei tauschen sich aus über persönliche Learnings, neue und positive Glaubenssätze und Mental Load – oft unterbrochen von zustimmendem Applaus der anderen Gästinnen. So erzählt Evelyn Weigert, wie sie erst durch ihren Burnout gelernt hat, Schwäche zu zeigen und wie sehr sie darüber in Verbindung mit anderen Frauen* gekommen ist. Paralympics-Siegerin Denise Schindler teilt Evelyns Ansatz: Mit zwei Jahren hat sie bei einem Unfall den rechten Unterschenkel verloren und die meiste Zeit ihrer Jugend versucht, ihre Prothese unter langen Hosen und Röcken zu kaschieren. „Der Moment, in dem ich aufgehört habe, etwas zu verstecken, war der Moment, in dem ich richtig durchgestartet bin“, sagt sie heute.
Sara Nuru, Gewinnerin von "Germanys Next Topmodel 2009" und Gründerin des Social Impact Start-Ups "Nuru Coffee", berichtet, dass ihre Schwester und Co-Gründerin ihre größte Stütze ist und dass ihre Kinder sie enorm anspornen, etwas Positives für die nächste Generation zu hinterlassen.

Lina Böhle und Elsa im "kranzler x"
"Wer sich zu einem starken Netzwerk zusammenschließt, der*die zeigt Haltung und setzt wichtige Impulse, die zu einer positiven Transformation führen können."












Unternehmerin Sue Giers
Schauspielerin Natalia Wörner
Cansu Yildirim und Maren Wolf
Unternehmerin Sue Giers
Schauspielerin Natalia Wörner
Cansu Yildirim und Maren Wolf
Unternehmerin Sue Giers
Schauspielerin Natalia Wörner
Cansu Yildirim und Maren Wolf
Was wir mitnehmen
Frauen* sind sich heute manchmal erstaunlich uneins, schaut man in verschiedene Social Media Bubbles. Wenn wir eins von diesem besonderen Abend mitnehmen, dann ist es, sich darauf zu besinnen, dass wir alle dieselben Werte teilen, on top unbedingt etwas verändern möchten – und dass wir uns radikal ehrlich dazu austauschen müssen. Wer dies verinnerlicht und sich dann zu einem starken Netzwerk zusammenschließt, der*die zeigt Haltung und setzt wichtige Impulse, die zu einer positiven Transformation führen können, davon wurden wir heute einmal mehr überzeugt.
Fotos: Isa Foltin
– Werbung: in Zusammenarbeit mit „Schwarzkopf taft“ –