Fempower News: Diskussionen um einen neuen Feiertag, das Internet als Podcast & mehr!

29. Juni 2022

Jede Woche gibt es bei uns eine große Portion Fempower News! Im femtastics-Kosmos ist ständig was los, viele Frauen* und Männer*, die wir in unseren Interviews und Homestories porträtieren, erzählen uns von ihren neuen Projekten und außerdem laufen uns täglich spannende News aus der ganzen Welt über den Weg. Wir wollen supporten, vernetzen – von Hamburg bis Honolulu, vom Lieblingszitat bis zum lesenswerten Artikel.

– „Hey Me“ bringt Frauen* zusammen: „Wir möchten da sein, wenn du in einer Krise steckst, dich inspirieren, wenn dir der Mut fehlt und dich pushen, wenn du noch nicht an dich oder deine Idee glaubst – online, live und direkt, zu deiner Zeit“, sagen Nina Hüskes, Alice Beigang und Louise Harms. Die drei sind Gründerinnen des Berliner Coaching Spaces „Hey Me“ – und sie möchten Frauen* einen sicheren Raum bieten, in dem sie sich mit anderen verbinden und wieder in Kontakt mit sich selbst kommen können. Dazu bieten sie Trainings zu Kommunikation, Mentoring-Programme zu Achtsamkeit und systemisches Coaching an.

In den sogennanten Classes geht es darum, mit anderen zusammen zu lernen und zu wachsen – immer mit einem Schwerpunktthema zu einem Gefühl oder einem Bedürfnis. Und beim Compassion Circle kommen Frauen* (online) zusammen, um in einem meditativen Zwiegespräch in Verbindung zu treten. Neugierig geworden? Hier findet ihr mehr Infos. Und alle Kurzentschlossenen: Diesen Mittwoch, 29. Juni, findet eine „Hey Me“-Class zum Thema weibliche Wut statt. Hier könnt ihr euch anmelden – es gibt noch freie Plätze!

Fotos: Audible GmbH

– Neuer Podcast „Quelle Internet“: Bei Sophie Passmann läufts! Die Autorin ist nicht nur ab Juli in der Serie „Damaged Goods“ zu sehen, demnächst startet auch ein neuer Podcast mit der talentierten Wahl-Berlinerin. In „Quelle Internet“ spricht Sophie über Internet-Phänomene – und versucht, die Menschen und die Geschichten dahinter zu ergründen.

„Wer weiß, wie der Hashtag #freebritney wirklich entstand? Wer kennt die Geschichte hinter Grumpy Cat? Das ist immer so ein: ‚Ja, ich hab das mal gesehen. Ich weiß aber nicht genau wo, und war das nicht 2017?‘ Es geht darum, diesen vagen ‚Quelle: Internet‘-Verweis konkreter zu machen“, sagt sie laut „Audible“ über ihren Podcast. Unterstützt wird Sophie von ihrem Freund und Kollegen Simon Dömer, unter anderem bekannt durch seinen Job als Radio-Moderator bei „1Live“. In der ersten Folge blicken die beiden hinter die Kulissen der #freebritney-Bewegung- hier könnt ihr reinhören.

– „Wir doch nicht“ ist erschreckend aktuell: Es war im Sommer vor drei Jahren, als die Journalistin und Autorin Nora Burgard-Arp einem Gedanken nachhing. „Was wenn wir den Kampf um die Abschaffung von § 219a und § 218 nicht gewinnen? Was passiert, wenn es in die genau andere Richtung geht? Wenn alle Frauen gezwungen werden, Kinder zu bekommen?“ Die Idee zu ihrem Roman „Wir doch nicht“ war geboren. Darin führt das totalitäre Regime der SfDD („Sieg für Deutschland und die Deutschen“) lebenslange Haftstrafen auf Abtreibungen ein.

Protagonistin Mathilda, 37, bleibt nur der heimliche Griff zum Kleiderbügel. Mit diesem drastischen Schritt beginnt eine innere Rebellion gegen ein Regime, das sie zur Gebärmaschine degradieren will. Heute, fast drei Jahre nach dem Startschuss zu Noras Roman, könnte die Thematik aktueller nicht sein. Der Supreme Court in den USA hebt das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche auf. Und in Deutschland wird zwar § 219a abgeschafft, Abbrüche bleiben aber durch § 218 kriminalisiert. Umso wichtiger, dass wir weiter laut sind und Geschichten, ob wahr oder frei erfunden, wie jene von Mathilda erzählen. Weil sie für das Schicksal vieler Frauen* steht, deren Körper zum Politikum wird. Wir freuen uns deshalb jetzt schon auf Noras Roman „Wir doch nicht“, der im September dieses Jahres erscheint. Hier könnt ihr den Roman vorbestellen.

Darüber sprechen wir gerade:

  • Der Bundestag hat das “Werbeverbot” für Schwangerschaftsabbrüche aufgehoben. Das ist nur das Minimum, schreibt Nike van Dinther auf Vogue.de. Denn: Die aktuellen Entwicklungen in den USA zeigen, dass Frauenrechte noch längst nicht selbstverständlich sind.
  • Ein Artikel vom Februar dieses Jahres, der aufgrund der aktuellen Ereignisse zum unbedingten Lesestück wird: Wie schwarze Feministinnen* in den 1970er Jahren für ihre Abtreibungsrechte eintraten. Das Essay findet ihr auf newyorker.com.
  • Der Grünenpolitiker Anton Hofreiter nahm sein Kind mit in den Bundestag. Der Vereinbarkeitsdebatte hilft er damit nicht weiter, schreibt Caroline Rosales auf Zeit.de (Plus-Artikel).
  • Nach Berlin gilt ab 2023 auch in Mecklenburg-Vorpommern der internationale Frauentag im März als gesetzlicher Feiertag. Warum das nicht nur auf Zustimmung stößt, steht in diesem Artikel auf Spiegel.de.

Lieblingsproduke aus der Redaktion:

Wir stellen euch in unseren News regelmäßig Produkte vor, die uns gute Laune machen. Diese Woche sind das:

Teaserfoto: Audible GmbH/ Laura Schaeffer

– Dieser Beitrag enthält Affiliate Links –

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