Jede Woche gibt es bei uns eine große Portion Fempower News! Im femtastics-Kosmos ist ständig was los, viele Frauen* und Männer*, die wir in unseren Interviews und Homestories porträtieren, erzählen uns von ihren neuen Projekten und außerdem laufen uns täglich spannende News aus der ganzen Welt über den Weg. Wir wollen supporten, vernetzen – von Hamburg bis Honolulu, vom Lieblingszitat bis zum lesenswerten Artikel.
– Smartes Alarm-Armband: „Læmon“ entwickelt schlaue Alarm-Armbänder mit integriertem lautem und stillem Alarm zur gewaltfreien Selbstverteidigung. Die vier Gründerinnen der „Not Just A Jewel GmbH“ wollen persönliche Sicherheit zu einem Lifestyle-Thema machen, das dazu beiträgt, ein Gespräch über Gewalt gegen Frauen im Alltag anzustoßen. Damit wollen sie eine neue Art von Bewusstsein schaffen, das die wichtige Arbeit aller Aufklärungs- und Bildungsprojekte ergänzt und verstärkt, sodass in Zukunft Gewalt gar nicht erst entsteht. Finden wir mehr als gut – hier könnt ihr das Crowdfunding jetzt unterstützen!
– Jung, schlank, Partnerin: Wie steht es um die Sichtbarkeit von Frauen* auf deutschen Leinwänden? Die neue „Fortschrittsstudie zur audiovisuellen Diversität“ vom Institut für Medienforschung der Universität Rostock zeigt, der Anteil von Frauen* auf der Leinwand seit 2017 hat zwar zugenommen – allerdings sind Frauen* weiterhin weniger vielfältig sichtbar. Außerdem nimmt der Anteil von Frauen*figuren, die älter als dreißig Jahre alt sind, weiterhin ab und mehr als zwei Drittel der zentralen Figuren mit einem Alter über fünfzig sind männlich. Und das Bild der im Kino sichtbaren Frau* ist stark begrenzt: Sie ist jung, schlank und wird im Kontext von Partnerschaft und Beziehung erzählt. Männer hingegen haben erkennbare Berufe, sind auch mal übergewichtig und werden insgesamt vielschichtiger dargestellt. Dr. Maria Furtwängler von der „Malisa Stiftung“, Mitinitiatorin der Studie, sagt: „Ich freue mich sehr, dass deutliche Fortschritte erkennbar sind, wenn es um Sichtbarkeit von Frauen in Kinofilmen geht. Allerdings können wir uns keinesfalls entspannt zurücklehnen, denn weder der Alters-Gap noch stereotype Darstellungen der Geschlechter sind überwunden.“
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– Alles auf Anfang: Kennt ihr schon den neuen Podcast „Alles auf Anfang“ vom NDR? Hier dreht sich alles rund um den Neustart in der Mitte des Lebens. Moderatorin lka Petersen erzählen ganz unterschiedliche Frauen*, woher sie den Mut und die Motivation nahmen, noch einmal neu durchzustarten. In der neuesten Folge ist die ehemalige Modejournalistin Stephanie Neumann zu Gast, die über die Diagnose Krebs und ihren damit verbundenen persönlichen Wendepunkt erzählt. Mit der Diagnose und der Behandlung des Krebses durchschritt sie ein tiefes Tal, ist nun stärker zurück und hat die App „Happie Haus“ entwickelt – um Frauen* mit Brustkrebs die Zeit der Therapie erträglicher zu machen. Sehr inspirierend!
– Aufklärung im (Mode)Alltag: Wir haben das Jahr 2022 – und Fast Fashion ist immer noch ein riesengroßes Problem. So droht aktuell die Atacama Wüste Chiles regelrecht unter Altkleidern zu ersticken. Tausende Tonnen Second-Hand- und Altkleider türmen sich dort und sorgen laut Geo.de für schwere Umweltbelastungen. Wie kann das Umdenken in den Köpfen gelingen? Die Hamburger Gründerinnen von „entire stories“, ein Marktplatz für Slow Fashion, wagen zusammen mit dem nachhaltigen Modelabel „Dirts“ einen Vorstoß und haben die „Truth Patches“ kreiert – das sind auf der Kleidung außen aufgestickte Labels, die transparent die Kosten des jeweiligen Kaufpreises aufschlüsseln. Die Streetwear Basics aus der „Tag the Truth Collection“ fungieren so als Wachrüttler und on top spenden „Dirts“ und „entire stories“ 10% der Einnahmen an den „FemNet e.V.“, der sich für die Rechte von Frauen* in der Bekleidungsindustrie einsetzt.
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– Ronja von Rönne im „Hotel Matze“: Wie fühlt sich eine Depression an? Darüber hat Autorin Ronja von Rönne in ihrem neuen Buch „Ende in Sicht“ geschrieben – und mit Matze Hielscher in seiner neuen Podcast Folge von „Hotel Matze“ gesprochen. Das Gespräch ist (wie immer bei Matze) sehr berührend, ergreifend, Mut machend, bestärkend und gibt – trotz oder gerade wegen allem – sehr viel Hoffnung. Hört doch mal rein!
– The Female Gaze: Unsere heutigen News beenden wir mit einem Kurzfilm der Berliner Directorin und Produzentin Marie Herr. In „The Female Gaze“ kehrt sie gekonnt das Prinzip der „Male Gaze Theory“ von Laura Mulvey um, die besagt, dass weibliche Rezipientinnen durch den vorherrschenden „männlichen Blick“ männlicher Medienschaffender auf Frauen* so konditioniert sind, dass sie diesen unbewusst adaptieren. Marie Herr spielt mit diesem Konzept, zeigt weibliches Begehren im ganz normalen Berliner Alltag und nähert sich der weiblichen Sexualität mal fresh anders.