Fempower News: Mehr über Rassismus lernen

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10. August 2022

Jede Woche gibt es bei uns eine große Portion Fempower News! Im femtastics-Kosmos ist ständig was los, viele Frauen* und Männer*, die wir in unseren Interviews und Homestories porträtieren, erzählen uns von ihren neuen Projekten und außerdem laufen uns täglich spannende News aus der ganzen Welt über den Weg. Wir wollen supporten, vernetzen – von Hamburg bis Honolulu, vom Lieblingszitat bis zum lesenswerten Artikel.

Mehr über Rassismus lernen: Immer wieder lösen unüberlegte Äußerungen in den Medien Diskussionen über (internalisierten) Rassismus aus (kürzlich zum Beispiel im Podcast „Hotel Matze“, wie Nikeata Thompson hier zusammenfasst). Gestern hat Autorin Jasmina Kuhnke auf ihrem Instagram-Kanal eine Umfrage gepostet, die sie an Schwarze Menschen richten wollte – viele weiße Follower*innen haben geantwortet und das oft mit Unverständnis oder sogar Hass.

Kurz gesagt ist die Forderung: „Wenn Du Dich diskriminiert fühlst, erklär‘ uns doch, was wir besser machen sollen!“. Aber von Menschen, die alltäglich Diskrimierung erfahren, zu verlangen, noch dazu immer und immer wieder zu erklären, wie genau diese Diskriminierung aussieht und unwissende Menschen „weiterzubilden“ oder zu erziehen, kann offensichtlich nicht erwartet werden. Deshalb möchten wir an dieser Stelle noch einmal auf den Post oben (bitte einmal durchswipen!) und folgende Bücher hinweisen: „White Fragility„, „Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche„, „Schwarzes Herz„, und „Schwarz wird großgeschrieben“ (die Autorin Evein Obulor ist auf dem Foto oben zu sehen) … um nur ein paar Bücher zu nennen. Auch im Interview mit Isi Ahmed haben wir über das Thema gesprochen.

Sind wir alle lost im Homeoffice? (Illustration: Jasmin Köchl für femtastics)

Arbeiten wir im Homeoffice schlechter? Seit der Corona-Pandemie ist für viele von uns das Homeoffice Teil des Alltags geworden (2021 haben rund ein Viertel der Erwerbstätigen in Deutschland zumindest teilweise im Home Office gearbeitet). Und – keine Frage – es hat einige Vorteile: wir sparen uns Arbeitswege (und damit Zeit), können ggf. Familie und Job besser vereinen und nebenbei noch eine Ladung Wäsche machen. Mehrere neue Studien zeigen jedoch, dass für viele Menschen das Homeoffice für Unzufriedenheit sorgt: Sie fühlen sich einsamer, weniger effizient und weniger kreativ als am Arbeitsplatz mit Kolleg*innen, wie u.a. eine aktuelle Befragung von „Enreach“ und „Yougov“ zeigt.

Viele Befragte fühlen sich isolierter, es fällt ihnen schwer, nach Feierabend abzuschalten, sie halten sich für weniger produktiv als im Büro und sind eher unzufriedener (mehr dazu bei „W&V“). Und laut einer Befragung von 2.767 Unternehmen durch das „Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND)“ im Auftrag von „Telefónica O2“ bewerten nur 14 Prozent die Arbeit im Homeoffice, im Vergleich zu der im Büro, als produktiver. Zudem sind 71 Prozent der befragten Führungskräfte der Meinung, Teams, die über verschiedene Orte verteilt sind, seien weniger kreativ. Wie seht ihr das?

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Gebärdensprache spielerisch lernen: Das Start-up „talking hands“ möchte mit kleinen Daumenkino-Büchern spielerisch Gebärdensprache vermitteln. „Leider ist Inklusion in vielen Bereichen noch keine Selbstverständlichkeit, der Umgang mit Menschen mit Behinderung für viele noch fremd. Gerade deswegen ist es wichtig, Kindern von Anfang an Inklusion als Lebensweise beizubringen. Durch „talking hands“ wollen wir die Kommunikation zwischen Kindern mit und ohne Behinderung vereinfachen, sodass niemand mehr mit Gefühlen von Isolation und fehlendem Verständnis aufwachsen muss“, sagen die Gründerinnen Maria und Laura. Einen Eindruck der Bücher bekommt ihr auch auf Instagram. Finden wir eine super Idee!

Darüber sprechen wir gerade:

  • Die Armut der Jungen: Jeder vierte Mensch zwischen 18 und 25 Jahren in Deutschland ist in Gefahr, in Armut zu rutschen! Steigende Lebenshaltungskosten, teure Immobilien, düstere Zukunftsperspektiven. Noch dazu gibt es immer wenige junge Menschen, die immer mehr Rentner*innen finanzieren müssen. Es gibt einige politische Ideen, wie man die junge Generation finanziell unterstützen kann – vom Grunderbe für alle zum 18. Geburtstag bis zum Bafög für alle. „Der Spiegel“ stellt in einem Artikel (Paid) unterschiedliche Modelle vor.
  • Gemeinschaftlich wohnen: In Hitzacker, mitten im Wendland, baut eine Gruppe von Idealisten ein Mehrgenerationendorf, in dem die Werte Nachhaltigkeit, Solidarität und Generationengerechtigkeit gelebt werden. Mehr dazu erfahrt ihr beim „ZDF„.
  • Auf Belästigung aufmerksam machen: Vor allem Frauen* kommen immer wieder in Situationen, in denen sie belästigt werden und Hilfe brauchen – sei es in Clubs, auf Festivals oder auch Zuhause. Codesätze oder versteckte Handbewegungen sind eine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Welche das sind, erklärt der „MDR„.

Lieblingsprodukte aus der Redaktion:

Wir stellen euch in unseren News regelmäßig Produkte vor, die gute Laune machen. Diese Woche sind das:


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