Fempower News: Sexismus im Fußball

Jede Woche gibt es bei uns eine große Portion Fempower News! Im femtastics-Kosmos ist ständig was los, viele Frauen* und Männer*, die wir in unseren Interviews und Homestories porträtieren, erzählen uns von ihren neuen Projekten und außerdem laufen uns täglich spannende News aus der ganzen Welt über den Weg. Wir wollen supporten, vernetzen – von Hamburg bis Honolulu, vom Lieblingszitat bis zum lesenswerten Artikel.

Sexismus im Fußball: Viele verfolgen gerade die Fußball-EM der Frauen* und die Aufmerksamkeit für die deutschen Spieler*innen ist groß. Die Fußballer*innen werden im Alltag jedoch regelmäßig mit sexistischen, herabwürdigenden Kommentaren konfrontiert, wie sie selbst erzählen. Und während zahlreiche Nationalmannschaften bereits Equal Pay praktizieren, sträubt sich der Deutsche Fußballbund noch, die Spielprämien anzugleichen. Die Ungleichheiten zeigen sich nicht nur in den Gehältern der Spieler*innen. Neben den großzügigen Prämien für Länderspiele erhalten Fußballer der ersten Ligen auch Sponsorenartikel wie Luxusautos namhafter Autohersteller. Eine Recherche von „NDR“ und „SZ“ zeigt nun, mit welchen Problemen die Spieler*innen regelmäßig zu kämpfen haben. Wir haben in einem Interview bereits mit der Freestyle-Fußballerin Lisa Zimouche darüber gesprochen, wie es ist, sich als Frau in dieser männerdominierten Branche Gehör zu schaffen.

Black-owned Kinder- und Jugendbuchverlag: Der „Gratitude-Verlag“ aus Hamburg möchte Sichtbarkeit für Autor*innen und Illustrator*innen of Color in Deutschland schaffen, damit mehr Menschen und vor allem Kinder und Jugendliche an den Geschichten teilhaben können. In den Büchern des Verlags sind die Protagonist*innen immer Schwarze oder POC Held*innen, welche in der Regel über die Geschichten eine positive Botschaft transportieren. Erst kürzlich ist das Kinderbuch „Emmanuels Traum“ von Laurie Ann Thompson und dem Illustrator Sean Qualls in dem Verlag erschienen. Es erzählt die inspirierende und wahre Geschichte des Radfahrers und Aktivisten Emmanuel Ofosu Yeboah. Die Geschichte ist mit Oprah Winfrey als Sprecherin verfilmt worden („Emmanuel’s Gift“). Über mehr Diversität und Anti-Rassismus im Spielzimmer haben wir bereits mit den Gründerinnen des Shops „tebalou“ gesprochen. Außerdem hat uns Diversity-Expertin Dr. Nkechi Madubuko Tipps für eine vielfaltssensible und antirassistische Erziehung gegeben.

Oben ohne im Schwimmbad: In Hamburg wird die Forderung nach „Oben ohne für alle“ der SPD gerade heiß diskutiert und das wundert uns kaum. Denn wenn es um nackte Brüste in der Öffentlichkeit geht, scheint jede*r eine Meinung zu haben. Frauen*, die in der Öffentlichkeit ihre Brüste zeigen, werden schnell angefeindet. Wenn Begriffe wie „freizügig“ oder „unmoralisch“ fallen, steckt dahinter in den meisten Fällen eine sehr männlich geprägte Perspektive, die weibliche Brüste und Körper in unserer Gesellschaft immer noch stark sexualisiert. Die aktuelle Badeordnung der Stadt verbietet es Frauen* bisher nicht, „oben ohne“ zu baden, doch die Regeln sind vage. Das reicht der Bezirksverwaltung aber nicht. Die Behörde möchte sich nun dafür einsetzen, dass „oben ohne“ für Frauen* ausdrücklich erlaubt wird, heißt es laut Berichten des „NDR Fernsehens“. Free the Boobs!

Darüber sprechen wir gerade:

  • Die App „BeReal“ sorgt gerade für ordentlich Aufmerksamkeit im Netz. Sie verfolgt eine Art Anti-„Instagram“-Strategie und erlaubt es den Nutzer*innen nur einmal am Tag zu einer völlig willkürlichen Zeit zu posten. Likes gibt es nicht. Sie ist Teil einer Bewegung, die soziale Medien wieder authentisch machen möchte. „Instagram“ selbst bekommt gerade viel Kritik von Nutzer*innen, auf die selbst „Instagram“-Chef Adam Mosseri schon reagierte.
  • Heiß, heißer, Sommer 2022. Wie berichten die Medien über die neuen Hitzerekorde und leugnen sie den Klimawandel? In einer aktuellen Folge des Podcasts „Feel the News“ von Jule und Sascha Lobo geht es unter anderem um diese Fragen und darum, wen der Klimawandel am Ende am meisten trifft. Hier geht es zur Folge.
  • Nachdem das Abtreibungsgesetz in den USA vor einigen Wochen gekippt wurde, war das Thema in den Medien sehr präsent und es geht noch weiter: in den Philippinen ist Abtreibung nämlich noch immer unter allen Umständen verboten, Verhütungsmittel waren lange erst ab 18 erhältlich und es fehlt an Aufklärung. „Der Spiegel“ berichtet über die schockierenden Verhältnisse, die dadurch entstehen können.
  • Zum zweiten Mal in der Geschichte Indiens übernimmt eine Frau das höchste Staatsamt. Der Auslandsrundfunk „Deutsche Welle“ berichtet, dass die 64-jährige Draupadi Murmu gleichzeitig auch die erste Vertreterin einer indigenen Minderheit auf diesem Posten ist. Ein Schritt in die richtige Richtung!

Lieblingsprodukte aus der Redaktion:

Wir stellen euch in unseren News regelmäßig Produkte vor, die gute Laune machen. Diese Woche sind das:

Teaserbild: „Adobe Stock“

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